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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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01.01.2010, 18:16 | #1 |
R.I.P.
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Rodeln.
RODELN.
Frau Holle war schon äußerst rege, sie streute nachts ihr Sterncheneis auf Wald und Flur und Land und Wege und in die Stadt, auch sie ist weiß. Der weiße Dampf entweicht den Rohren, den Ball aus Schnee, den fängt ein Hund, Der Frost zwickt schelmisch in die Ohren und feuchter Atem steht vorm Mund. Das Lachen schallt am Rodelberge. Der Flockentanz verhüllt die Sicht und kleine, junge Rodelzwerge sie haben Tropfen im Gesicht. Knallrote Bäckchen, Pudelmützen, sie schreien, jauchzen, unverwandt, gleich, ob im Liegen, oder Sitzen, frisch, fröhlich winkt die freie Hand. Ist dann zu Ende das Vergnügen, dann sieht man gar, so manchen Kleinen, fast zuckerweiß, im Schneebett liegen und strampeln mit den kurzen Beinen. Mit einem Schlitten an der Leine dann jemand nach der Uhrzeit fragen. Eiskalt sind Ohren, Nase, Beine und ganz gewaltig knurrt der Magen. Dass sie es nicht total vergessen, ertönt der Glocke heller Ton, die Zeit, zum warmen Mittagessen, Nun macht schon, Mutter wartet schon! |
01.01.2010, 19:36 | #2 |
Lieber Günni,
bei diesem wunderschönen Gedicht fühle ich sentimental in meine eigene Kindheit versetzt. Du hast das ausgedrückt, was ich früher in jedem Winter erlebt und geliebt habe. Schön, dass ich es jetzt hier lesen konnte. Liebe Neujahrsgrüße von Rena |
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02.01.2010, 07:59 | #3 |
Forumsleitung
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Man könnte Bild danach malen.
LG Ilka-M. |
02.01.2010, 15:10 | #4 |
R.I.P.
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Das Schönste ist es hier auf Erden,
von euch so schön verwöhnt zu werden. |