Moral und Ideal

[Freienweide]

Sagt, wer definiert Moral?
Wer macht Entscheidungen so schwer?
So stell ich mir die Frage auch,

Entspringt sie stets dem Ideal?
Oder ist sie lediglich nicht mehr,
Als Schall und Rauch?

Man will nicht daran schrauben,
Behält sie schlicht,
Im sinnfreien Glauben,
Sie ändert sich nicht.

Auf´s eigne Ideal versteift.
Die Moral klar angepasst.
Wenn im Stillen Idealismus reift,
Wird sie dir irgendwann zur Last.

Verschwommen, wie durch Goetheglas,
Sieht man die Moral nunmehr.
Gemessen,

Mit zweierlei Maß.
Nur eine Hülle, schlichtweg leer.
Den eigentlichen Sinn vergessen.

Vergesst nicht, ihr habt stets die Wahl!
Wie ihr über sie sinniert.
Idealismus oder Ideal?
Ob die Moral den Sinn verliert.

[openminded]

sehr gern gelesen! tolles thema, gute herangehensweise. ich mag deinen stil

[Freienweide]

Ich verneige mich virtuell

[dr.Frankenstein]

Moral ist doch das Gegenteil des Ideals, oder?

Das Ideal ist doch das Spiel und die Moral die Regel des Spiels, für jeden Persönlich.

Intressantes Thema zu Mindest.

Meinst bestimmt mit Ideal ein gelebtes Weltbild mit einer Moral die dem zu Grunde liegt.
und mit Idealismus das Gerede darüber, die Poser die sich mit den Idealen schmücken.
Die Pfarrer zum Bleistift. Die selbst garnicht so leben wollen wie Jesus, aber sich damit schmücken.

Während jemand im Ideal etwas tut, essen in die Kindergärten bringt, ist der Idealist damit beschäftigt anderen seine Meinung einzureden. Seine verquere weltsicht zu übertragen und andere anflehen ihm recht zu geben, oder?

Das Spiel(Ideal) kann sich aber auch auf einem Idealismus begründen. Zb. Buddhistische meditationsbunker oder die Hilfsorganisationen der Kirche, die Ideal Menschen die erst durch einen Idealismus fähig sind ihre Fähigkeiten auszuschöpfen.
In unserer Kapital Realität leben wir ja auch in einer idealistischen Welt. Die auch viele Möglichkeiten abschneidet in der Persönlichen Freiheit der Deutschen Bank.
Jeder will seine eigene ganz persönliche Freiheit. Also nicht die Freiheit einer Gruppe oder eines Ideals. Sondern die Freiheit der Gier. Jeder darf seine Gier frei ausleben und im Endeffekt gieren wir uns gegenseitig an.
Verzicht ist in unserer Realität eine Strafe, keine Tugend... keine besondere Leistung.
Auch die Verschiedenheit von anderen wird als Angriff gesehen.
Jeder hat so gesehen ein eigenes Ideal und eine eigene Moral. Die geformt von der Freiheit der Gier und dem Schutz vor der Angst.
also die darauf abzielt ein Wesen zu erschaffen, welches völlig seinen Trieben ausgeliefert ist.
Und sich auf die Art leicht kontrollieren lässt. Leider sind die Herrscher auf die Gleiche Art erzogen worden. So das wir in der Weltherrschaft der Schildbürger leben.
Das ist natürlich Fatal, aber auch witzig und traurig zu gleich.

[Freienweide]

Was man unter Moral versteht, ist immer unterschiedlich.
Je nachdem, welchem Ideal man folgt bzw. nach welchem Ideal man lebt, sieht man andere Dinge als moralisch fragwürdig an. Solange das Ideal nicht zum Idealismus wird, ist es immer vertretbar.