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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.01.2012, 20:26 | #1 |
Die Biene
Lasterhaft, der Weg der Tugend,
schrecklich, wenn die Biene sticht. Eine Biene, deren Jugend, nur aufs Leben ist erpicht. Gibt sich leise hin, nicht tosend, auch nicht jämmerlich und klein, nein, dich ehrfurchtsvoll liebkosend, bohrt sich deine Wunde ein. Und so blickt sie auf im Sterben, und das Rot fließt aus der Wunde. Lächeld rennt sie ins Verderben, gibt sich hin in letzter Stunde. Und so ganz in ihrer Blüte, eifert sie und lächelt, sticht. Und ihr Lächeln ist voll Güte, auch der Tod erzürnt sie nicht. |
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20.01.2012, 20:27 | #2 |
gesperrt
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Hallo Isabel,
schade, dass hier niemand geantwortet hat. Fast sentimental beschreibst Du den natürlichen Tod und lässt ein Nachdenken zurück. Mir hat es sehr gefallen! Jeronimo |
20.01.2012, 20:35 | #3 |
Forumsleitung
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Nun, ich habe Probleme mit der Akzeptanz, wenn ein Text ein Tier - und obendrein ein Insekt - vermenschlicht, es sei denn (es handelt sich um eine Fabel oder um ein Märchen). Auch kommt nicht klar zum Vorschein, daß die Biene in der Regel dann sterben muß, wenn sie durch Häute mit einer bestimmten Struktur sticht - wie z.B. beim Menschen -, denn nur dort bleibt der Stachel stecken, nicht jedoch, wenn Insekten gestochen werden. Dieser Antagonismus zwischen Mensch und Biene hätte meiner Meinung nach stärker herausgearbeitet werden sollen.
Vom Ausdruck und der Wortwahl her gesehen ist das Gedicht sicherlich schön und auch flüssig zu lesen, das kann ich nicht bestreiten. Aber inhaltlich komme ich damit nicht klar. |
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