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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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15.11.2007, 18:27 | #1 |
Psychatrie
Auf dem Flur,wo der
Boerderleine seine Arme zeichnet, warten andere auf das Öffnen der Schranken. Hier gehen Türen nie auf, werden immer nur zu schluckenden Dunkelkammern durchdringend von einsamen Jammern. Zur vollen Stunde schlägt der Schizophräne seine vielen Stimmen an die Wand. Redet mit all seinen Ichs. Den versteht einer nicht... Immer irgendwann im Zwischenraum entsteht die eine, kleine Pause. Im Fensterglas spiegelt sich der Himmel. Viele warten sehnend auf das öffnen der Schranken. Sie wünschten sich irgendwie mal wieder in ihr zu Hause zu wanken... |
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15.11.2007, 18:35 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Der Zustand in einer Psychatrie gut beschrieben. Die Atmosphäre wird durch treffende Beschreibungen wie z.B. der Eintönigkeit (seine immer gleichen Zeichen macht). Besonders die zweite Strophe schildert das Fühlen der Betroffenen gut.
Allein die Stelle "warten die Türen" ist nicht die beste Wahl. wie große Mäuler. Vergleiche Tür- Maul sind nicht neu und wirkt einfallslos. |
15.11.2007, 18:54 | #3 |
Willst du über andere siegen,
dann besiege dich erst selbst. Willst du andere beurteilen, dann beurteile dich erst selbst. Willst du andere erkennen, dann erkenne dich erst selbst Asiatische Weisheit |
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15.11.2007, 19:02 | #4 |
Hallo doren,
willst du über andere siegen, dann besiege dich erst selbst. Willst du andere beurteilen, dann beurteile dich erst selbst. Willst du andere erkennen, dann erkennedich erst selbst ...ja doree, Du sagst es, kappierst bloß nicht viel. Da Du auf meine Kommentare und Angebote nicht reagierst, lege ich keinerlei Wert auf Komunikation mit Dir. Jeanny |
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15.11.2007, 19:02 | #5 | |
Zitat:
Psychiatrie wäre auch a) eine Demenzstation: Menschen, die "draußen" nicht überlebensfähig wären und die Familie nicht in der Lage, diese Aufgabe auf Dauer zu stemmen b)Drogenabhängige: der x-te Aufenthalt in einer Klinik ist auch immer wieder eine Chance, die die Gesellschaft in der Regel kaum mehr gewillt ist, ihnen zuzugestehen c)akute Depressionen mit Suicidgefahr: Menschen auch gegen ihren Willen, zeitlich begrenzt, zum Schutz vor Selbstverletzung "einzusperren", hat schon viele gerettet d)Psychosen: wo wäre denn in der Gesellschaft ein Ort des Verständnisses gerade in den akuten Phasen? e)Maßregelvollzug: Menschen, die auf Grund ihrer psychischen Erkrankung schuldunfähig oder teilweise schuldunfähig gesprochen werden, werden in der forensischen Psychiatrie behandelt, hinter Gittern und mit hohem Sicherheitsaufwand Was will ich damit sagen? Bilder und Geschichten von Psychiatrie und psychischen Erkrankungen entstehen auf dem Acker von Unkenntnis und Vorurteilen, wobei ich jetzt deinem Gedicht das nicht unterstellen möchte. Nur deine verallgemeinernde Aussage was Psychiatrie bedeutet und besonders was die Menschen dort fühlen, kann ich so nicht unterstützen. lg tamiflu |
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15.11.2007, 19:24 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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RE: Psychatrie
Hi Jeanny,
finde eigentlich immer große Freude daran Texte welche mit z.B. einer Psychatrie oder mit Irren zu tun haben zu lesen, da die Schreiberlinge hier einfach meist auch etwas irre sind und sich gehen lassen. Daher finde ich deinen Text einfach etwas zu brav und zu sehr 1zu1 dargestellt, was sein könnt oder ist. Jedoch das Bild Türen-Mäuler gefällt mir ausserordentlich gut. Gruß, dendelma |
15.11.2007, 20:16 | #7 |
RE: Psychatrie
Hallo Tamiflu, Hey Dendelma,
ich danke Euch für die Kritiken. Eigentlich wollte ich eine Momentaufnahme erschaffen, was mir aber nicht so recht gelungen ist. Tamiflu: Ich arbeite in der Altenpflege auf der Alzheimer-u. Demenzstation und möchte behaupten, daß ich ein bissel Randahnung hab. Demenzerkrankte gehören überhaupt nicht in die Psychatrie- wenn ihr Krankheitsbild diagnostiziert ist. Aber ich verstehe schon was Du meinst und hab noch mal was verändert. L.G. Jeanny |
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15.11.2007, 20:40 | #8 |
Hallo Jeanny,
ich sag ja selten etwas zu Gedichten, aber hier fallen mir ein paar inhaltliche Dinge sehr störend ins Auge, die ich unbedingt anmerken möchte. Die Klischeehaftigkeit wurde ja schon genannt, aber noch dazu ist es sachlich falsch, zu behaupten, Schizophrene hätten mehrere Ichs. Wer mehrere Ichs hat, leidet unter einer dissoziativen Identitätsstörung (auch multiple Persönlichkeit genannt) und das hat mit Schizophrenie so viel gemein, wie ein Kothaufen mit einem Bleistift. Der Schizophrene weiß zu jeder Zeit, wer er ist. Genauso wird Borderline wieder nur auf das Ritzen reduziert - als sei der selbstverletzende Charakter Hauptsymptom eines Borderliners; und als sei jeder, der sich ritzt, ein Borderliner. Die Vorurteile, die Du hast und mit diesem Gedicht verbreitest, halte ich für gefährlich. Deswegen meine Anmerkungen dazu. Grüße Struppi |
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15.11.2007, 21:13 | #9 |
Liebe Jeanny,
Ich Wollte Dich in keinsterweise angreifen.Doch siehe ;das überall die Menschen , ein Recht auf Leben haben.Eine gute Gellschaft hat keine Psychatrie.die Psychatrie zeigt an das die Gesellschaft dringte hilfe benötigt.Die Würde des Menschen ist unantastbar ... Es ist einfach Menschen weg zusperren aber ihnen wirklich zuhelfen da tuhen sich viele Schwer. Alles Liebe von mir Doreen |
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15.11.2007, 21:20 | #10 |
@ Doreen: Was gedenkst Du denn mit Menschen zu tun, die an Psychosen etc leiden? Sollen sie wieder in Arbeitslager gesteckt werden? Ins Gefängnis? Wohin sollen sie? Willst Du sie frei rumlaufen lassen, so dass sie anderen Menschen getrost Leid zufügen können?
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15.11.2007, 21:26 | #11 |
Sagen wir im Moment wird es Leider noch gebracht,doch jemehr die Gesellschaft gesundet desto weniger brauchen wir diese Dinge.Aber das ist noch zukunftsmusik.Ja ,im Moment muß es noch sein,die Psychatrie und gefägnisse.Doch die Zukunft wird rosig und schön...
Alles Liebe von mir Doreen |
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15.11.2007, 21:59 | #12 | |
Zitat:
auf die falsche darstellung der krankheitsbilder hat struppigel ja schon hingewiesen. insgesamt sehe ich deine hartnäckigkeit, du willst ein gedicht schreiben über die psychiatrie und wie schlimm es dort ist. da kann dich keiner aufhalten. ich erinnere mich an den bekannten spruch von gregor meckenheim (+1817) "über siebzig rosse hätten ihren schaff, wollten sie zum schweigen bewegen des dichters munde. das wort jedoch wird laufen schneller noch als sie." lg tamiflu |
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15.11.2007, 22:15 | #13 |
Ich hätte da mal eine Frage: Sind die "Fachausdrücke" absichtlich falsch geschrieben?
Ansonsten finde ich es auch etwas Klischeehaft und teilweise falsch, da muss ich struppigel recht geben. @doreen: Deinen normativen Anspruch in allen Ehren, aber psychische Erkrankungen sind nicht ausschließlich durch Gesellschaft verursacht. Was auch nur eine blinde veralgemeinerung darstellt... |
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16.11.2007, 08:21 | #14 |
Hallo Leute,
ich muß hier an diesen Punkt einfach zugeben, daß ich diese Thematik verhauen habe. Ich habe den ganzen Abend lang über Struppigels Ausführungen gesonnen und werde zum "Thema" Psychatrie schreiben, wenn ich mich besser damit auseinander gesetzt habe. Ich würde mir wünschen, daß dieses Katastrophenwerk damit geschlossen wird. Meinungen , Wutausbrüche und Aggressionen bitte per pn an mich. Jeanny |
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16.11.2007, 15:12 | #15 |
Jeanny, ich glaube nicht, dass jemand sauer auf Dich ist.
-auf Wunsch der Autorin geschlossen- |
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