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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 31.07.2007, 23:12   #199
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Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 21

Keine Angst, ich nehme mich schon ernst genug ;d
Und ich wüsste keinen Grund, wieso ich dich nicht ernst nehmen sollte...

Aber ich verstehe immer noch nicht, warum man in die Kirche geht?!?

Noch dazu muss ich eine Aussage von mir wiederholen:
Gott ist definiert. Der Gott, den du ansprichst, existiert zwar auch, ist bei mir in der Umgebung allerdings nicht gebräuchlich.

Ich meine aber den Gott, an den eben die Christen glauben. Und das ist kein Lebensziel.
Das ist eine Allmacht oben im Himmel.

Diese beiden Wortbedeutungen von Gott sollte man nicht in einen Topf werfen ;d
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Alt 31.07.2007, 23:58   #200
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Zitat:
Original von Waldgarten
@Home
Wähle das für dich Richtige, wenn du ein wahres und gutes Leben haben möchtest!
Ein wahres Leben?
Wer sagt denn das es nur einen Gott giebt... vielleicht betest du ja den Falschen an... Oder auf die Falsche ARt und weiße. Durch brachiale selbstüberzeugung wird das Leben auch nicht wahrer. Nur hoffnungsvoller,um nicht erfüllt zu sagen , was andererseits auch nicht zu verachten ist.
Wie auch immer radikale Ansichten sind meiner Meinung von der Wahrheit immer noch wesentlich weiter weg, weil in ihnen selbst der Fehler der Unfehlbarkeit klebt. Dabei sollte man wissen das das wissen welches man besitzt begrenzt ist.
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Alt 01.08.2007, 09:27   #201
Waldgarten
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 18

@Home
Gott, oder was wir anbeten, also unser Gott, ist nicht unser Lebensziel (wie du auch richtig sagst), aber vielleicht das Ziel unserer Lebensreise. Wohin aber reisen wir? Das muss sich jeder selbst fragen? Was beten wir an? Macht, Reichtum, Ehre, Liebe, Familie, Freundschaft, Wissen und Erkenntnis, ... Es gibt sehr viel Anbetungsmögliches im Leben. Wir suchen aber doch wahrscheinlich etwas unvergängliches. Im Christentum, da hast du Recht, ist Gott im allgemeinen "der Vater", der in seiner Allmacht über die Welt herrscht. Vielleicht suchen Christen letzten Endes die Liebe eines Vaters oder der Eltern (um nicht zu patriarchalisch zu sprechen) und wünschen sich, am Ende vor einem allmächtigen und liebenden Vater zu stehen. Man könnte natürlich auch vor einer Mutter stehen wollen, im Christentum ist es aber ausdrücklich das Vaterbild, das gezeichnet wird. Für Christen ist es in diesem Sinne wichtig, wie gehorsame Kinder den Willen des Vaters zu tun, weil sie sich dadurch den Lohn eines guten und gelingenden Lebens erhoffen (und natürlich auch das Paradies im Jenseits). In die Kirche geht man, um diese Hoffnung für sich zu bewahren und zu festigen.
Das fällt mir im Moment dazu ein. Allerdings bin ich, was das Christentum angeht, kein Experte und gebe nur meinen persönlichen Eindruck wieder.

@MutedStoryteller
Ja, vielleicht bete ich den falschen Gott an und auf falsche Art und Weise. So sicher kann man sich da niemals sein. Man kann eben nur hoffen, dass man es richtig macht und dem Richtigen folgt. Nur meine ich, sollte man versuchen, sich darüber klar zu werden, was für einen selbst letzten Endes zählt, sich also selbst erkennen. Man sollte sich fragen: Welche Gestalt hat mein Gott? Man erkennt sich dabei selbst auf die beste Weise, denke ich.
Und natürlich hast du Recht, Unfehlbarkeit ist ein großes Wort. Wer soetwas von sich behauptet geht "unfehlbar fehl" (kleine Paradoxie am Rande).

Bei mehreren Göttern (um das noch kurz zu sagen), gibt es doch wohl immer einen, der dir, in einer großen Endabrechnung, ein klitzekleines bisschen besser gefällt.
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Alt 01.08.2007, 09:41   #202
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Heute nicht.

Dies liegt an akzeptierter Ungerechtigkeit in meinen Augen und langen Ausreden dafür, die der Verstehen kann, der sie nicht braucht.

Es mag einen geben, jedoch scheint er nicht im stande, etwas Sinnvolles zu tun, erwartet aber alle Bereitschaft, Gefordertes zu erfüllen.
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Alt 01.08.2007, 09:45   #203
männlich Ex Albatros
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Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hi El,

Zitat:
ich kann nicht in die zukunft sehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass in nicht allzu ferner zeit ein beweis des urknalls gefunden wird.
und dann sollte es doch langsam mal zu bröckeln beginnen
Wieso ist es so schwer für Dich, diesen logischen Denkschritt zu vollziehen, dass Gott auch der Urheber eines Urknalls gewesen sein kann?

Verabschiede Dich doch von den kindlich naiv anmutenden bildhaften Aussagen der Bibel, die Menschen vor tausenden von Jahren mit den ihnen eigenen Erfahrungshorizonten niederschrieben, in denen Gott einen Klumpen Erde nahm und daraus den Menschen formte.

Gott ist ein geistiges Wesen, kein alter Mann mit langem Rauschebart. Nur weil wir es uns mit unserem menschlichen Geist nicht vorstellen können, dass er dies alles erschaffen konnte, ist er deshalb nicht bloß so mächtig, wie wir es ihm mit unseren beschränkten Vorstellungsvermögen zugestehen.

Unser Unglaube oder Unwissen beschneidet ihn keinesfalls in seinen Möglichkeiten.

Das Unwissen früherer Generationen konnte nicht verhindern, dass die Menschen später zum Mond flogen. Hätte das damals einer behauptet, wäre er als Ketzer verbrannt oder im günstigeren Fall als Spinner abgestempelt worden.
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Alt 01.08.2007, 10:26   #204
norbert
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Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 276

Standard RE: Hi El,

...lenin bezeichnete die religionen als "opium für´s volk - das war dumm und
gefährlich.
schopenhauer gibt eine bessere und plausliblere erklärung (in "über die religionen"):
"religionen sind notwendig, denn sie sind PHILOSOPHIE für´s volk"...d.h.: religionen
sind für die menschen notwendig, die nicht in der lage sind, philosophisch zu denken,
sie brauchen personalisierung/konkretisierung, "griffige" vorstellungen...
einem kind ist es tröstlich, wenn es in der not einen "gott" zur hilfe rufen kann, phiosophisch
betrachtet erhofft es sich in der üblen not "das gute" (die wortverwandtschaft ist evident!)
ein "schutzengel" hilft - philosophisch: "ein hilfreicher gedanke"...
religionen transportieren philosophische gedanken für kinder und schlichte gemüter.
dass, lieber albatros, ein erwachsener und offensichtlich begabter mann, an diesem
kindlich schlichten gottglauben festhält, finde ich beschämend.
die natur mit ihrem gnadenlosen kampf der gattungen untereinander KANN nicht das
werk eines gütigen gottes sein, eher, um bei der religösen personalisierungstendenz zu
bleiben, das werk eines TEUFELS.
es ist weder das eine, noch das andere, es ist etwas, was man nur philosophisch zu
ergründen versuchen kann.
dennoch: wir müssen den weg zum "guten" weiter suchen - es gibt genug fortschritte in
der geschichte, auch wenn wir sie meistens nicht wahrnehmen...
liebe grüße
norbert
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Alt 01.08.2007, 10:29   #205
Eislicht
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Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 2

Gott existiert doch gar nicht! Sind wir noch im Mittelalter oder was? Gott und Teufel sind Erfindungen der prähistorischen Bildzeitung (Bibel)!
Eislicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2007, 10:39   #206
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hi Norbert,

Zitat:
religionen transportieren philosophische gedanken für kinder und schlichte gemüter.
dass, lieber albatros, ein erwachsener und offensichtlich begabter mann, an diesem
kindlich schlichten gottglauben festhält, finde ich beschämend.
Das siehst du so, lieber Norbert, aber das ist eben kein Allgemeinplatz. Auch du gründest deine Vorstellungen letztendlich auf Glauben, da du mir genauso wenig das Gegenteil beweisen kannst, das nämlich kein Gott ist.

Zitat:
die natur mit ihrem gnadenlosen kampf der gattungen untereinander KANN nicht das
werk eines gütigen gottes sein, eher, um bei der religösen personalisierungstendenz zu
bleiben, das werk eines TEUFELS.
Gott hat diesen gnadenlosen Kampf nicht unbedingt gewollt. Die Bibel liefert dafür ein Erklärungsmuster, an das du aber nicht glaubst. Auf jedenfall hat dieser gnadenlose Kampf dafür gesorgt, dass immer das beste sich fortgepflanzt und somit das Überleben seiner Rasse gewährleistete.

Anders ist es beim Menschen mit seiner, nach meinem Glauben, unsterblichen Seele. Hier wirst du mir beipflichten, dass die gesunde geistige und körperliche Entwicklung durch die fürsorgliche Zuwendung der Eltern geschieht. Man weiß aus Erfahrung, was mit vernachlässigten Kindern geschehen kann.

Der Mensch entwickelt sich also unter Liebe positiv.

Liebe Grüße

Albatros
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Alt 01.08.2007, 10:50   #207
Stu
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 305

Zitat:
Original von Albatros
Das ist wissenschaftlich gesehen, ganz klarer Logikbruch. Das wird dir jeder glaubwürdige Wissenschaftler versichern.

Mit Verlaub, Albatros, solltest Du nicht glaubwürdige und gläubige Wissenschaftler in einen Topf schmeißen. Die Vokalbeln glauben und wissen sind zwei Paar Schuhe, gläubig und glaubwürdig ebenso.

Hier prallen zwei Welten aufeinander, richtig, und Diskussionen sind meines Erachtens ausssichtslos, da die glaubende Seite das Wissen der nicht-glaubenden Seite nicht glauben will und umgekehrt.

Wenn aber gleich mit vermeintlicher Wissenschaft gewunken wird, muss ich mal kurz aufschreien.

Jeder Wissenschaftler, den Du in puncto Kosmologie befragst, wird Dir etwas vom "Tag ohne gestern" erzählen, von einer Anfangssingularität, einer einfachen physikalischen Gegebenheit, die die Entstehung von Materie, Raum und (Raum)Zeit bedingt.

Dann wirst Du von einem Wissenschaftler hören, dass vor allem Kohlenstoff, das einzige Element, das in der Lage ist, im Temperaturbereich unterhalb von rund 100 Grad lange Kettenmoleküle zu bilden, maßgeblich an der Entstehung von Leben beteiligt ist. Dass es solche Elemente gibt, wird man Dir sagen, sei durch Supernovae bedingt, dass Kohlenstoff Ketten bildet, sei durch intermolekulare Kräfte (wie van der Waals und dergleichen) zu erklären.

Und so weiter und so weiter. Das würde ein Wissenschaftler tun, der sich in der Materie auskennt. Und da muss er noch lange nicht ungläubig sein.

Wie bzw. wo Ihr dort Euren Gott hineinquetschen mögt, ist mir gleich. Wer glauben will, der glaubt, wer wissen will, wird sich mit einem Glauben nicht zufriedengeben (und stößt vielleicht irgendwann doch an eine Grenze, die ihm keine Erklärung mehr bietet oder aufzeigt).

Solche Extremata haben nur geringe Schnittmengen und so sehr ihr auch in gegenseitige Erklärungs(atem)not geratet, wird sich an den Diskrepanzen nichts ändern.

Nur: Bitte keine pseudo-wissenschaftlichen Fahnen aufziehen. Wissenschaft ist empirisch(er Wissenserwerb). Und jeder "Wissenschaftler" der mir sagt, dass die Evolutiontherorie Quatsch ist, hat seit seinen Titel entweder im Internet erkauft, eine Nahtoderfahrung hinter sich oder in den wilden 70ern soviele Drogen eingeworfen, dass er des Lesens von anerkannten Dissertationen unfährig geworden ist.

Wenn jemand an irgendeiner Stelle, die nicht empirisch belegt ist / gestützt ist, einen Schöpfer einbauen mag, soll er das. Soviel zur Toleranz.

Lediglich, wenn ein solcher Glaube bestehendes / belegtes Wissen anzweifelt und durch 'Glauben' berichtigen will, werde ich etwas 'ungehalten'.

Es gibt da einen recht bekannten Kreationisten, der meint, Dinosaurier würden heute noch in Afrika leben und die Erde sei nur wenige tausend Jahre alt sei. Schwachsinn und widerlegbar. 4527 Millionen Jahre ist das Bällchen alt, das unsere Füße trägt und das beweisen Forschungsergebnisse durch Zerfallsmessungen bei dem Isotop Wolfram-182 (bzw. Hafnium-182, an Mondgestein gemäß 'Giant-Impact'-Theorie) an der ETH Zürich / Universität Oxford.

Ferner: Gläubig & Kirchgänger sind ebenso zwei unterschiedliche Paar Schuhe, auch das rege ich an, allgemein zu bedenken.


So viel von mir und jetzt bitte die Wissenschaft Wissenschaft sein lassen und wer einen Schöpfer an einer unkritischen Stelle einbauen mag, soll das tun. Wer dort Platz für die Zahnfee sieht, darf sie ebenso einflechten.

Grüße
Andi
Stu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2007, 11:31   #208
männlich Ex Albatros
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Beiträge: 1.227

Standard Hi Stullen Andi,

du hast mit viel Wissen gewunken, aber meine Beiträge nicht verstanden.

LG Albatros
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Alt 01.08.2007, 11:37   #209
Stu
 
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Neeeeee, Albatros, ich habe Deine Beiträge sicher verstanden, gebe nur zu verstehen, dass sich Wissenschaft etwas anderem bedient als Du hier annimmst oder in dem von mir zitierten Abschnitt erwähnst.

Ich wiederhole nochmals zum Verständnis (denn ich glaube Du hast meinen Ansatz nicht recht erfaßt): "[...] solltest Du nicht glaubwürdige und gläubige Wissenschaftler in einen Topf schmeißen. Die Vokalbeln glauben und wissen sind zwei Paar Schuhe, gläubig und glaubwürdig ebenso." (ff.) "Das würde ein Wissenschaftler tun, der sich in der Materie auskennt. Und da muss er noch lange nicht ungläubig sein."

Ich maße mir nicht an, Dir zu sagen, dass Dein Glaube Unfug ist. Ich sage nur was die Wissenschaft vorgibt. Wenn Dein Glaube dazwischen Platz findet, sehe ich kein Problem. Wenn Du dem Körper im Glauben eine unsterbliche Seele hinzufügen magst, soll das Dein Glaube sein.

Sobald er sich aber mit belegtem Wissen beißt, beiße ich

Du sprachst von 'wissenschaftlich argumentiert' & Logikbrüchen. Und ich habe aufgezeigt, was die Wissenschaft (wirklich) sagt und durch die Wiedergabe aufgezeigt, dass dort kein Logikbruch zu finden ist, meines Erachtens.

Sorry, aber ich kann es nicht leiden, wenn das Wort 'wissenschaftlich' wie Fußpilz umhergetragen wird, noch schlimmer, wenn die Wissenschaft dahinter gar nicht oder nur halbseiden bekannt ist.

Und wenn hier jemand 'wissenschaftlich' schreibt, verlange ich mindest ausreichende Kenntnisse interdisziplinärer Wissenschaft.
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Alt 01.08.2007, 12:00   #210
männlich Ex Albatros
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Standard Hi Stullen Andi,

für mich ist ein glaubwürdiger und nicht gläubiger Wissenschaftler der, der einräumt, dass alles Ding seinen Ursprung hat, so auch Materie. Du belässt es eben bei der Stufe, dass alles von selbst entstanden ist, quasi durch Zufälle.

Ich gehe einen Schritt weiter, und sage, alles ist gewollt, entspringt einem höheren Schöpfergeist, den ich mir eben mit meinen begrenzten Möglichkeiten als Mensch leider nicht vorstellen kann.

Was ist daran falsch? Der Logikbruch besteht meines Erachtens darin, wie ich mit ESB schon diskutierte, dass man menschlichen Produkten einen Schöpfer zurechnet, aber dem Universum, das ja auch Materie ist, aber nicht. Das soll sich von selbst ins Leben gerufen haben.

Ich sagte des weiteren, dass wissenschaftliche Erklärungen und Errungenschaften die Existenz eines schöpfenden Wesens nicht verneinen. Der Mensch erklärt nur, was durch dieses in die Natur hineingelegt wurde. Was ist daran falsch?

LG Albatros
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Alt 01.08.2007, 12:07   #211
Stu
 
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Albatros, liest Du meine Beiträge oder überfliegst Du sie gemäß Deinem Avatar nur?

Ich sage, gerne auch zum vierten Male: Wenn an einer empirisch unbelegten Stelle Platz für Deinen Glauben ist, bitte.
Wenn intermolekulare Kraft in Deinen Augen einen 'höheren' Ursprung hat, wenn die besagte Anfangssingularität 'jemand' herbeigefürhet hat, ja, um Gottes Willen glaub das. Nichts anderes steht dort oben, zeilenweise, kiloschwer.

Wogegen ich mich verwehre, ist aber der missverständlich bis falsche Gebrauch des Wortes Wissenschaft.

Wissenschaft ist und bleibt das, was ich oben e.g. skizzierte, was darüber hinausgeht ist Glaube und kann nicht Wissen sein, verlässt also ab diesem Zeitpunkt die Wissenschaft. Punkt.

Wenn Du und auch der ein oder andere Wissenschaftler einen Schritt weiter geht und sagt, dass der Urspung an anderer Stelle zu suchen / zu finden ist, ist dies keine Wissenschaft, das ist Glaube. Punkt

Das ist mein Anliegen, einzig und allein. Diese Abgrenzung.

Und nun habe ich mich hoffentlich klar genug ausgedrückt und lies bitte meine Beiträge vollends / richtig durch.

Gruß
Andi
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Alt 01.08.2007, 13:07   #212
männlich Ex Albatros
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Beiträge: 1.227

Standard Hi Stullen Andi,

ich habe mir deine Beiträge eingehend genug durchgelesen und habe sie auch m. E. so verstanden, wie du es beabsichtigtest.

Aber du hast mich dennoch nicht ganz verstanden.

Nach menschlicher Logik hat alle Materie einen Urheber oder ein verursachendes Prinzip und hier gelangt der Mensch bei der Urheberschaft des Universums an die Nahtstelle zwischen Wissen und Annahme oder auch Glaube.

Er kann sich kein begründbares Erklärungsmuster für die Urheberschaft desselben schaffen. Und hier bist du mir nicht weitergefolgt.

Obwohl er sicher die Entstehung des Universums mit allen seinen chemischen und physikalischen Gesetzen einigermaßen erklären kann und um das Gesetz von Ursache und Wirkung weiß, kann er die Intelligenz (ich sage Gott), die dahinter steht, nicht ergründen, weil Gott sich durch unseren menschlichen Geist nie und nimmer erklären lässt, aber rein logisch weiß er, dass da etwas sein muss.

Am Anfang der Ursachenkette muss etwas gestanden sein, dass dieselbe angestoßen hat. Das haben selbst die Philosophen schon erkannt (Alle Achtung ).
LG Albatros
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Alt 01.08.2007, 13:14   #213
Stu
 
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Beiträge: 305

Albatros, nochmal: Lies meine Beiträge, weiter gehe ich darauf nicht ein.

Ich hatte nicht vor, Dir weiter zu folgen & verstanden habe ich Dich wahrscheinlich auch schon vorgestern.

Ich habe meine Punkte klar gemacht. Ich habe definiert, was Wissenschaft ist, eingeräumt, dass fernab dessen ein Glaube zu plazieren wäre und eine Abgrenzung zwischen 'wissen' und 'glauben' hoffentlich unterstrichen.

Mir war diese Abgrenzung wichtig. Das Einblick geben und Richtigstellen, eben die wissenschaftliche Perspektive, nicht mehr.

Wenn Du - gerne nun zum fünften Male - einen Urheber setzen magst (dort wo er logisch plaziert wäre), tu das. Ich räumte bereits ein, dass an besagten Stellen keine Diskrepanz bestünde. Dennoch ist dies dann keine Wissenschaft, Albatros, sondern zum x-ten Mal, Glaube.

Wie gesagt, ich habe mich eingeschaltet, um den Wissenschaftspart zu berichtigen und die Abgrenzung richtig zu ziehen (da ich das allzu luftig-bodenlose Verwenden von 'Wissenschaft' als Argumention nicht mit ansehen kann, ohne dass es mir aus dem Hals schäumt).

Ein sechstes Mal erkläre ich es nicht. Ich male es gerne auf.

Grüße
Andi
Stu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2007, 15:21   #214
Lyrika
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 247

Wer Lust hat kann ja mal mit Gott live chatten und ihn befragen...

iGod: http://www.titane.ca/concordia/dfar251/igod/main.html
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Alt 06.08.2007, 15:06   #215
El_Hefe
 
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hier ein interessanter beitrag zu kreationisten/ intelligent design (einige user bzw. deren meinungen kommen dem ziemlich nahe):
http://www.zeit.de/2005/33/Kreationismus?page=1

besonders den schlußsatz möchte ich herausheben:
Zitat:
Ob es einen großen Designer da draußen gibt, ist nicht Gegenstand der Wissenschaft. Wenn es ihn geben sollte, beweist die Evolution vor allem eins: Er erledigt seinen Job miserabel.
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 15:25   #216
Lycrael
 
Dabei seit: 04/2005
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ich glaube an gott. warum? ganz einfach - weil ich ohne ihn nicht mehr leben würde. ich habe drei lebensgefährliche situationen überlebt, das kann kein purer zufall sein.
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 15:52   #217
männlich Ex Albatros
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@Lycrael


Zitat:
ich glaube an gott. warum? ganz einfach - weil ich ohne ihn nicht mehr leben würde. ich habe drei lebensgefährliche situationen überlebt, das kann kein purer zufall sein.
Lass Dir diesen Glauben auch nicht nehmen, denn er hat Verheißung.

@El Hefe

Der Beitrag bringt nichts wesentlich Neues. Nach meinem Dafürhalten wurde er von einem Autor verfasst, der allseits bekannte Erkenntnisse auf seine Art und Weise deutet, in diesem Fall atheistisch.

Ich bleibe dabei, dass Gott sehr wohl den Entwicklungsprozess angestossen hat, mit allen seinen vermeintlichen Sackgassen (Saurier, Neanderthaler), an dessen Ende dann der Mensch stand.

Und dass die Schöpfung Pfusch sein soll, im Ernst, dass habe ich sonst noch von keinem Wissenschaftler gehört. Ob Gläubiger oder Ungläubiger, jedes Plädoyer, dass ich seither vernahm, sprach mit einer gewissen Erfurcht von den Wundern derselben.

Deshalb kann ich diesen Beitrag beim besten Willen nicht als Widerlegung der Existenz Gottes anerkennen.

LG Albatros
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Alt 06.08.2007, 16:07   #218
El_Hefe
 
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albatros,
der artikel will auch gar nicht die nichtexistenz eines gottes beweisen, lediglich die ideen der kreationisten, denen du scheinbar auch glaubst, widerlegen.
das geht auch aus dem von mir zitierten satz hervor

er sagt, dass keine schöpfung perfekt ist, dies beweist er mit dem auge; auch das menschliche auge ist nicht perfekt, es gibt im tierreich bessere (womit krönung der schöpfung quatsch ist, da tiere uns auch in anderen belangen übertrumpfen).
wenn gott also alles geschaffen haben will, dann war er ziemlich faul und hat nur das nötigste getan

und nur weil es deine denkkapazitäten übersteigt (siehe seite zwei bei dem link) muss es nicht heißen, dass es die einfachste lösung (gott wars) gewesen ist
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 16:24   #219
männlich Ex Albatros
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Standard Hi El,

Zitat:
der artikel will auch gar nicht die nichtexistenz eines gottes beweisen, lediglich die ideen der kreationisten, denen du scheinbar auch glaubst, widerlegen.
Wenn du meine Beiträge aufmerksam durchgelesen hättest, wäre dir eigentlich aufgefallen, dass ich die ideen der kreationisten so, wie sie dort stehen, nicht teile.

Im übrigen könnte eine glaubwürdige Widerlegung der Existenz Gottes durch menschlichen Geist nie und nimmer erfolgen, weil Gott dies ebensowenig will, wie eine Beweisbarkeit seiner selbst.

Er hat das durch das Mittel des Glaubens in den freien Willen jedes einzelnen Menschen gestellt. Aber ich wiederhole mich hier nur laufend.

Zitat:
er sagt, dass keine schöpfung perfekt ist, dies beweist er mit dem auge; auch das menschliche auge ist nicht perfekt, es gibt im tierreich bessere (womit krönung der schöpfung quatsch ist, da tiere uns auch in anderen belangen übertrumpfen).
wenn gott also alles geschaffen haben will, dann war er ziemlich faul und hat nur das nötigste getan
Ich bin der Meinung, dass unser Auge gut genug ist, um den Anforderungen, die an uns als Menschen gestellt sind, zu genügen.

Ein Adler braucht zur Beutemachung selbstverständlich eine feinere Scharf- und Weitsicht, demzufolge hat sich sein Sehvermögen auch schärfer und in einer anderen Art und Weise als das menschliche entwickelt. Dieses Beispiel möge exemplarisch für die ganze Natur dienen.

LG Albatros
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Alt 06.08.2007, 16:56   #220
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Zitat:
Original von Lycrael
ich glaube an gott. warum? ganz einfach - weil ich ohne ihn nicht mehr leben würde. ich habe drei lebensgefährliche situationen überlebt, das kann kein purer zufall sein.
Na gut, doch wer sagt dir, dass es Gott war?
Kann es nicht auch deine Mutter mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten gewesen sein?
Immerhin, wenn du an Gott glaubst, den du ja als übernatürlich darstellst, kannst du ja dann nicht wissen, ob deine Mutter nicht auch übernatürliche Fähigkeiten hat.

Noch dazu hast du nicht erläutert, wieso es kein Zufall gewesen sein _kann_.

@Waldgarten:

Zitat:
@Home
Gott, oder was wir anbeten, also unser Gott, ist nicht unser Lebensziel (wie du auch richtig sagst), aber vielleicht das Ziel unserer Lebensreise. Wohin aber reisen wir? Das muss sich jeder selbst fragen? Was beten wir an? Macht, Reichtum, Ehre, Liebe, Familie, Freundschaft, Wissen und Erkenntnis, ... Es gibt sehr viel Anbetungsmögliches im Leben. Wir suchen aber doch wahrscheinlich etwas unvergängliches. Im Christentum, da hast du Recht, ist Gott im allgemeinen "der Vater", der in seiner Allmacht über die Welt herrscht. Vielleicht suchen Christen letzten Endes die Liebe eines Vaters oder der Eltern (um nicht zu patriarchalisch zu sprechen) und wünschen sich, am Ende vor einem allmächtigen und liebenden Vater zu stehen. Man könnte natürlich auch vor einer Mutter stehen wollen, im Christentum ist es aber ausdrücklich das Vaterbild, das gezeichnet wird. Für Christen ist es in diesem Sinne wichtig, wie gehorsame Kinder den Willen des Vaters zu tun, weil sie sich dadurch den Lohn eines guten und gelingenden Lebens erhoffen (und natürlich auch das Paradies im Jenseits). In die Kirche geht man, um diese Hoffnung für sich zu bewahren und zu festigen.
Das fällt mir im Moment dazu ein. Allerdings bin ich, was das Christentum angeht, kein Experte und gebe nur meinen persönlichen Eindruck wieder.
Das denke ich auch. Aber eben diese Vorstellung ist schlecht. Wie du selbst sagst, gehen sie in die Kirche, um sich von Gott ein gutes Leben geben zu lassen; folglich leben sie nur für Gott und vernachlässigen ihr eigenes Leben, weil sie denken, dass Gott alles entscheidet. "Was hätte es also für einen Sinn, mich bei irgendetwas zu bemühen?", denken sie sich.
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Alt 06.08.2007, 17:47   #221
Stundenglas
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Beiträge: 69

Ich finde die Vorstellung dass es einen Gott gibt einfach viel zu faszinierend um nicht daran zu glauben.
Wer oder Was Gott ist weiß ich nicht.
Mit Kirchen kann ich nicht viel anfangen, die charitative Arbeit die sie verrichten unterstütze ich jedoch voll und ganz.
Ich glaube nicht, dass Gott tatsächlich für die Menschen da ist, allerdings ist diese Ansicht insbesondere aus meiner Vorstellung erwachsen, dass die Entstehung des Menschen wenn ein Gott damit etwas zutun gehabt hätte dessen fatalster Fehler gewesen ist.
*Tut mir Leid liebe Menschheit, aber der Mensch an sich ist ein Schmarotzer*

Der Gedanke, dass Gott etwas ist, was sich von allem menschlichen Treiben und Handeln völlig unbeeindruckt zeigt, lässt Gott als etwas konstantes erscheinen, das mir persönlich einen unvergleichbaren Halt gibt. (der Gedanke, nicht Gott und doch Gott, in Abhängigkeit dieses Gedankens von seiner Existenz )
Wenn Gott so ein ruhender Pol wäre, dann sollten wir alle die Dinge etwas göttlicher sehen
Stundenglas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 18:09   #222
El_Hefe
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 1.530

Zitat:
Original von Lycrael
ich glaube an gott. warum? ganz einfach - weil ich ohne ihn nicht mehr leben würde. ich habe drei lebensgefährliche situationen überlebt, das kann kein purer zufall sein.
und wieder: nur weil man es nicht versteht, muss es ja gott sein, ist ja der einzige weg, das zu erklären

albatros: deine ausführungen sind denen der kreaspinner sehr nahe, naja...

Zitat:
Im übrigen könnte eine glaubwürdige Widerlegung der Existenz Gottes durch menschlichen Geist nie und nimmer erfolgen, weil Gott dies ebensowenig will, wie eine Beweisbarkeit seiner selbst.
beweis? und jetzt bitte nichts aus der bibel, das sind von menschen geschriebene geschichtchen
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 19:17   #223
männlich Ex Albatros
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Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

@El Hefe

Ich stelle die Diskussion von meiner Seite ein, weil es einfach nichts Nennenswertes bringt, hier noch weiter zu diskutieren. Wir vertreten einfach zu konträre Standpunkte.

Es geht hier auch nicht um eine einfache Gleichung, bspw. 1+1=2, aufgrund derer ein eindeutiger Nachweis erbracht werden könnte, wer nun recht in dieser Sache hat.

Es ist sowohl dein Standpunkt einer Nichtexistenz Gottes, wie auch meiner einer Existenz Gottes, Glaubensangelegenheit, da keiner dem anderen das Gegenteil beweisen kann. Das liegt wie oben mehrfach ausgeführt im Willen Gottes.

Ich aus meinem Empfinden und meinen Erfahrungen, wie auch aus grundsätzlich logischen Überlegungen (siehe Mehrfacherklärungen weiter oben - Ursprungsthese) bin fest davon überzeugt, dass es einen Gott geben muss.

Wenn du mich mit den sogenannten "kreaspinnern" in einen Topf werfen willst, nun ja, ich kann damit leben.

Deinen Einwand
Zitat:
beweis? und jetzt bitte nichts aus der bibel, das sind von menschen geschriebene geschichtchen
verstehe ich offen gesagt nicht, da ich wie oben gesagt, nicht behauptet habe, dass man die Existenz Gottes beweisen kann.

Ansonsten klinke ich mich ab jetzt aus den o.g. Gründen aus der Diskussion aus.

LG Albatros
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Alt 06.08.2007, 19:27   #224
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Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 21

Deine Argumentation ist so typisch...
Hast du schonmal daran gedacht, dass es einen Ort namens "Slatazutuns" gibt und dort zufällig ein Wesen wohnt, welches für uns Menschen ein nicht vorstellbares Aussehen und unerdenkebare Fähigkeiten besitzt? Dieses Wesen will unbewiesen bleiben, also gibt es auch keinen Beweis für seine Existenz. Also sag' bitte nicht, dass es das nicht gibt!
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Alt 11.08.2007, 19:09   #225
micha-el
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 1

Ich bin mir sehr sicher, das es "Gott" (nennen wir dies mal so) gibt!

Und trotzdem hat hier "Jeder" mit seinem Standpunkt recht, denn "Gott" ist alles, und somit auch "das nicht glauben an Gott"!

Gott ist für mich das Leben, welches ein ewiger Schöpfungsakt ist, u nd somit ist alles "Leben" "Gott"! Bildlich gesehen, sind wir also "göttlich" (wie jedes Lebewesen) und erschaffen mit unseren Gedanken unsere Realität!

"Wie Du denkst - so geschieht Dir"

...und wenn ich glaube es gibt kein "Gott" dann gibt es in "meiner" Wahrheit auch kein Gott!...und glaube ich das es Gott gibt, gibt es Gott!

Und trotzdem ist das alles "Ein und das Selbe!", denn wir sind Leben und somit ein Teil der Schöpfung = Gott!

Oder glaubt Ihr wirklich an "Zu-fälle"?
Ist das Leben, das eigene Leben, ein Zufall?

Ist nur meine bescheidene Sicht der Dinge!

LG Michael
micha-el ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2007, 01:22   #226
Home
 
Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 21

Zitat:
Und trotzdem hat hier "Jeder" mit seinem Standpunkt recht, denn "Gott" ist alles, und somit auch "das nicht glauben an Gott"!
Verstehe ich nicht.

Zitat:
Gott ist für mich das Leben, welches ein ewiger Schöpfungsakt ist, u nd somit ist alles "Leben" "Gott"! Bildlich gesehen, sind wir also "göttlich" (wie jedes Lebewesen) und erschaffen mit unseren Gedanken unsere Realität!
Hier sprichst du so, als würdest du sagen wollen, dass du Gott nicht als Herr der Menschen siehst oder als Wesen, das Sachen bewirkt, sondern, dass jeder selbst in seiner eigenen Gott ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann stimme ich dir zu.
Ich denke aber, hier geht es eigentlich um den Gott, der eben als der Allmächtige über alle Leben bestimmt und den es nur einmal gibt.

Zitat:
Und trotzdem ist das alles "Ein und das Selbe!"
Was meinst du mit "das alles"?

Zitat:
denn wir sind Leben und somit ein Teil der Schöpfung = Gott!
Verstehe ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Teil der Schöpfung = Gott?
Es hört sich nämlich nun so an, als würdest du hier den o.g. allgemeinen Gott ansprechen, doch das stünde im Konflikt mit dem Anfang deines Postes, also bin ich jetzt etwas verwirrt o0

Zitat:
Oder glaubt Ihr wirklich an "Zu-fälle"?
Ist das Leben, das eigene Leben, ein Zufall?
Ja, ich glaube an Zufälle und ja, es ist ein Zufall, dass ich existiere. Wie mein Leben allerdings verläuft, ist nur bedingt zufällig.
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Alt 12.08.2007, 01:40   #227
El_Hefe
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 1.530

Zitat:
Original von lichtelbin
Naja... ihr kennt das ja schon von mir. Auch ich glaube an Gott. Einfach aus einem Grund: Warum Moral, wenn wir danach eh alle tot sind?
Ohne einen Gott kann es uns doch vollkommen egal sein, es interessiert keinen. Unsere Existenz ist nur zu ihrem Selbstzweck da. Der Atheist macht es sich natürlich schön einfach, er muss sein Tun nur vor sich selbst verantworten, der Rest kann ihm eigentlich wurst sein.
Ist das eine Einstellung?
nein, nicht die atheisten, sondern die gläubigen machen es sich einfach:
- evolution? mh, ist mir zu kompliziert, versteh ich nicht, kann nur falsch sein, gott hat die menschen aus lehm geformt, das klingt simpel, muss richtig sein
- den katholiken können sünden abgenommen werden, atheisten müssen damit ein leben lang, nun ja, leben
- gläubige müssen, sofern sie einigermaßen nach der bibel gelebt haben, sich nicht vor dem tod fürchten, atheisten müssen damit umgehen, dass danach nichts kommt.

die moral, also werte und normen, existieren, damit die menschen einigermaßen gut miteinander auskommen, damit frieden herrschen kann usw.
da kann es uns herzlich egal sein, ob und wie wir weiterleben, werte und normen regeln die gesellschaft
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 14:24   #228
crh2
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 70

Ich wurde streng katholisch erzogen, meine Eltern auch. Sie haben ihren Glauben fast ihr ganzes bisheriges Leben im Untergrund ausgelebt (ich komme aus Kasachstan, da war die Ausübung eines anderen Glaubens außer dem Islam verboten) und heute gibt es für sie nichts schöneres als in die Kirche zu gehen.

Ob ich an Gott glaube kann ich nicht sagen, denn wenn es Gott gibt, warum hat er sich dann Tödliche Krankheiten oder Tumore und ähnliches einfallen lassen.
Früher habe ich wahrscheinlich an ihn geglaubt, aber als dann so gegen das Jahr 2001 herum sehr viele Mitglieder meiner Familie verschiedenste Arten von Krebs bekommen haben, Tumore, etc. und daran gestorben sind, habe ich meinen "richtigen" Glauben verloren.
crh2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2007, 19:38   #229
morefun
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 240

Wer Gott definiert, ist schon Atheist. Komme nicht drauf, wer das mal gesagt hat. Stimmt aber.
morefun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2007, 19:45   #230
Kamelot
 
Dabei seit: 03/2005
Alter: 37
Beiträge: 75

Zitat:
Original von morefun
Wer Gott definiert, ist schon Atheist. Komme nicht drauf, wer das mal gesagt hat. Stimmt aber.
Google bitte mal nach, was ein Atheist ist - denn grundsätzlich gilt ja, dass Atheisten an keine höhere Macht glauben und von daher wäre es sinnlos, wenn sie einen Gott definieren, was ja widerrum bedeuten würde, dass es eine höhere Macht gibt, und das kann dann kein Atheismus mehr sein

lg Kamelot

Nachsatz: Und damit du nicht zu lange suchen musst, würde ich den wirklich tollen Artikel auf Wikipedia empfehlen.
Kamelot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2007, 19:47   #231
El_Hefe
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 1.530

richtig. hat kam gut von mir abgeschrieben

wenn man eine höhere macht definieren kann, muss man zwangsweise dran glauben, denn wenn man etwas definieren kann, gibt es diese sache auch, wenn man von etwas weiß und nicht dran glaubt, ist es schwachsinn.

edit: und bei gott gibt es keinen beweis, außer einer bibel, die innerhalb von tausend jahren zusammengeschrieben wurden und seit der lutherbibel wurde knapp 1/3 gekürzt.
da ist gott den jeweiligen editierheinis wohl erschienen und hat denen das neue diktiert
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
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