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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 13.07.2007, 19:30   #34
ochrasy
 
Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 8

Zitat:
Original von El_Hefe
Zitat:
Der Atheist macht es sich natürlich schön einfach, er muss sein Tun nur vor sich selbst verantworten, der Rest kann ihm eigentlich wurst sein.
Ist das eine Einstellung?
natürlich ist das keine einstellung, aaaaber: ist es einem atheisten wurst? nein, weil auch er sich an die gesetze eines staates halten muss und gegebenenfalls auch an die jeweilige moralvorstellung (die zwar teilweise auf den 10geboten beruhen, aber, religionsunabhängig, zum großen teil für eine menschliche gemeinschaft unabdinglich).
mal ganz abgesehen davon, dass die tatsache, an keinen gott zu glauben, nicht automatisch bedeutet, sich nicht dieselben fragen nach dem sinn der eigenen existenz, sowie gewissen und moral stellen zu müssen. im gegenteil, ich denke, diese dinge sind etwas grundlegendes in jedem menschen und wo der gläubige (ich will das nicht nur auf christen einschränken) hier seinen glauben an einen gott bzw. ein göttliches wesen zu hilfe nehmen kann, muss sich der atheist selbst einen sinn schaffen. ich frage mich da wirklich, was einfacher ist.
ochrasy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2007, 21:48   #35
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Ich bin - wie so oft - gratwandernd. Ich bete, wenn ich mir nicht anders zu helfen weiß, wenn mich die Verzweiflung übermannt. Getauft jedoch bin ich nicht und ich habe auch nicht vor, das nachholen zu lassen. Ich bin also christlich, ohne kirchlich zu sein. Gab's schon einige vor mir, ich weiß. Ist ne Form des Pantheismus.

Die Kirche sehe ich als Zusammenkunft solcher, die Bestätigung brauchen und dieser in der Gemeinschaft suchen. Daran ist nichts auszusetzen. Nur ich brauche das nicht. Ich bin gern mal in der Kirche, zu Weihnachten, zu Hochzeiten, oder aber, wenn sonst niemand dort ist, dann sind sie am schönsten, so mächtig und doch so friedlich. Aber darum geht's hier nicht.

Und nein, ich suche in Gott nicht nach dem Sinn meines Daseins. Auch ein "Weil er es so wollte" oder ein "Der wird schon irgend n' Plan haben" reichen mir da nicht aus.

Und warum zankt ihr euch überhaupt darum? Wir sind doch hier nicht auf'm Kreuzzug o.O
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2007, 21:50   #36
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

An Hefe:
Auferstehung
das ist alles
Auferstehung von allem Möglichen, allen Arten des Todes, des irdischen, kulturellen, seelischen, gedanklichen, kreativen todes
und daran will ich solange glauben, bis ich tot umkippe!

und sagen wir so:
1. Beweise mir, dass es einen echten, absoluten Atheisten gibt, der sich noch nciht umgebracht hat.
Irgendwo glaubt jeder an etwas.
Und sei es die unendliche Fähigkeit der Ratio

2. Atheismus ist viel einfacher, als jeder Glaube, weil er allgemein anerkannt ist. Wer an Gott glaubt, ist out. (wobei DIESES problem in DIESEM forum wohl nebensächlich sein dürfte, wie ich die meisten leute hier einschätze)
Der Mensch setzt sich selbst die Krone auf, als höchstes Wesen, es gibt nichts, was man nicht beweisen kann (oder zumindest empirisch erfahren), also muss er dann eigentlich auch keine Fehler eingestehen, in logischer Konsequenz.

@Übermensch:
Harte Vergleiche wendest du da an.
Ich hätte gerne beweisende Textstellen, die ich nachlesen kann, mein belesener kleiner Freund (der in dem einem Jahr, das er länger lebt als ich offenbar schon mehrere encyclica, die bibel von vorne bis hinten und ne menge papstbiographien gelesen hat...
Wenn du mich fragst, wohl eher zu viel Gallileo Mystery geguckt hat.)

Engelsgruß, lichtel
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2007, 22:41   #37
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Zitat:
Original von lichtelbin
1. Beweise mir, dass es einen echten, absoluten Atheisten gibt, der sich noch nciht umgebracht hat.
Irgendwo glaubt jeder an etwas.
Und sei es die unendliche Fähigkeit der Ratio
Wikipedia:
„Atheismus“ steht im weiteren Sinn für die Abwesenheit des Glaubens, dass es göttliche Wesen gibt, und im engeren Sinn für den Glauben, dass es keine göttlichen Wesen gibt

Ich bin damit Atheist. Bitte nicht mit Nihilismus verwechseln
Nahezu jeder glaubt an etwas... Aber es muss kein Gott sein.


Zitat:
...was man nicht beweisen kann (oder zumindest empirisch erfahren), also muss er dann eigentlich auch keine Fehler eingestehen, in logischer Konsequenz.
Komisch
DAS habe ich bis jetzt immer an Gottesglauben krisiert
Aber auch hier sage ich Atheismus muss nicht konform sein. Du packst hier ziehmlcih viel zusammen und ich bin nicht der Meing das diese Verallgemeinerungen den Kern treffen. Ich (nur beispi8elweise) setzte nicht dem Menschen die Krone auf sondern allenfalls der Chemie und Phisik...
Aber selbst da bin ich unsicher.


Zitat:
2. Atheismus ist viel einfacher, als jeder Glaube, weil er allgemein anerkannt ist.
Du hast nicht unrecht, Atheismus ist populär geworden in bestimmten Schichten. Ich empfinde ich aber nicht unbedingt als EINFACR. Es ist manchmal sehr schwer ohne Gott rauszukommen und ohne viele Erklärung der metaphilosphischen Fragen. Von vielen Glaubigen geht es gerade um die Beantwortung dieser Fragen und ich habe den Eindruck: Weil sie selber nicht räpresentativ genug sind, eine antwort hinzuklecksen, schieben sie eben Gott (ders eben weiß) vor für sie. ER ist eben z.B. der Grund um sich verantworten zu müssen.

Ein großer Fehler, denn das heißt im Umkehrschluss ich werde für meine Sünden zu rate gezogen am Ende... Dann kann ich doch ruhig was auf dem Kerbholz haben denn ich krieg es entweder vergeben oder werde bestraft was fair ist... Nicht alle denken so aber bei manchen haben ich den verdacht das es darin endet.
Ich verantworte mich auch... aber vor meinem Gewissen, das finde ich wesentlich moralischer, denn dann ziehe ich die konsequenz wesentlich früher und auch immer FÜR mein Umfeld, anstatt für jemand anderen, der mir sagt: "Das ist richtig, das nicht".

Natürlich kann man auch hier nicht alle unter einen Hut stecken und Glaube öffnet ihn vielen Menschen Hoffnung, was ich als eines der wichtigsten Güter auf Erden ansehe.
Trotzdem: Glauben könnte ich nicht bis ich Gott persönlich träfe. Aber der scheint sich offensichtlich zu fein für mich zu sein. Vieleicht will er auch einfach meine Kritik an seinem Schaffen nicht hören wer weiß
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2007, 23:20   #38
Appelschnut
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 279

Zitat:
Original von junger Werther
Ich bin - wie so oft - gratwandernd. Ich bete, wenn ich mir nicht anders zu helfen weiß, wenn mich die Verzweiflung übermannt. Getauft jedoch bin ich nicht und ich habe auch nicht vor, das nachholen zu lassen. Ich bin also christlich, ohne kirchlich zu sein. Gab's schon einige vor mir, ich weiß. Ist ne Form des Pantheismus.

Die Kirche sehe ich als Zusammenkunft solcher, die Bestätigung brauchen und dieser in der Gemeinschaft suchen. Daran ist nichts auszusetzen. Nur ich brauche das nicht. Ich bin gern mal in der Kirche, zu Weihnachten, zu Hochzeiten, oder aber, wenn sonst niemand dort ist, dann sind sie am schönsten, so mächtig und doch so friedlich. Aber darum geht's hier nicht.

Und nein, ich suche in Gott nicht nach dem Sinn meines Daseins. Auch ein "Weil er es so wollte" oder ein "Der wird schon irgend n' Plan haben" reichen mir da nicht aus.

Und warum zankt ihr euch überhaupt darum? Wir sind doch hier nicht auf'm Kreuzzug o.O
Schön gesagt, Werther! Stimme ich zu... Trifft es wohl irgendwie auch bei mir, obwohl ich getauft bin und nicht nur in Notsituationen glaube. Inzwischen... Früher, da habe ich auch nur gebetet, wenn ich irgendwie keinen Ausweg gesehen habe...
Und Pantheismus ist für mich einfach etwas Grandioses, das auch für mich von Bewandnis ist!


@Marion: Danke für deine Zustimmung! Ich denke, dass wir, die, in irgendeiner Form, noch Christen sind uns alle irgendwann mit dem auseinandersetzen müssen, was du angeführt hast! Unfehlbar sind wir ja alle nicht... :O
Appelschnut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 09:35   #39
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

@Mutet:
Du hast Recht, mit der Abgrenzung Nihilismus/Atheismus... Leider wissen viele selbsternannte Atheisten auch nciht wirklich darüber bescheid. Eventuell habe ich mich etwas ZU weit aus dem Fenster gelehnt, ich bin auf dem Gebiet jetzt nicht unbedingt Expertin.
Es ist nur so, dass man inzwischen in der Schule ausgelacht wird, wenn man in die Kirche geht, oder wenn man nen Rosenkranz in seinem Zimmer hängen hat (um ehrlich zu sein hängt er an meiner Schreibtischlampe und wird ab und zu von mir nachdenklich betrachtet, da ich zu faul bin, um mir den Rosenkranz wirklcih beizubringen, außerdem halte ich nciht sooo viel von automatisierten Gebeten)
"Atheisten" sind in der (Gymnasial?-)Jugend an der Tagesordnung, geschätzt und als "rational" und "modern" betitelt.
Ich bin aufsässig, halte auch viel von der Ratio, kann über das Leben des Brian kräftig lachen (sogar noch viel besser, da ich die entsprechenden Bibelstellen oder temporalen Umstände ja kenne) und trotzdem werde ich verarscht, weil ich glauben möchte, dass ich nach dem Tod nicht einfach futsch bin? Wär doch verdammt leicht, mich anzupassen.

Gott persönlich begegnen?!
Wenn sich einer vor dich hinstellt, vor deinen Augen Wasser in Wein verwandelt und sagt "Hallo, du wolltest mich sehen, ich bin Gott" würdest du ihm dann glauben?
Außerdem: ist Gott eine Person? Ich darf das bezweifeln, oder kann es mir zumindest nicht vorstellen

Engelsgruß, Lichtel
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 09:59   #40
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Zur ursprünglichen Frage eine kurze und knappe Antwort: Jup. Ende

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 11:59   #41
evilsuperbitch
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073

gott sieht alles. aber er verrät euch nicht.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 16:32   #42
Lyrika
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 247

Ich finde Gott ist eine gute und praktische Erfindung.
Ich finde Gott gut.

Als ich klein war hatte ich einen Teddybären. Ich wusste, dass dieser Teddybär nicht lebt und mich vermutlich nicht hören kann und ich wusste auch, dass es sich vermutlich nur um zusammengenähten Stoff dabei handelte und dennoch flüsterte ich dem Teddybär all meine Hoffnungen und Ängste und Wünsche zu.
Es half mir, denn da war etwas für mich da dem ich vertrauen konnte und dem ich meine Ängste und Wünsche erzählen konnte.

Genauso ist es mit Gott. Vermutlich wird dort keine andromorphe Person mit Bart und im weißen Kittel im Himmelreich sitzen.
Vermutlich gibt es Gott als solches wie wir ihn uns im christlichen Sinne vorstellen nicht.

Dennoch gibt es Gott sehr wohl in unseren Köpfen und in unseren Herzen. Das Phänomen Gott, nämlich die Vorstellung von Gott die wir haben...eine äußerst praktische Erfindung wie ich immer wieder betonen muss.
Er wurde entwickelt damit wir uns Phänomene in der Welt erklären können und damit wir etwas haben dem wir vertrauen können, etwas das immer für uns da ist und das uns liebt egal wie wir sind.
"Your own personal God".
Gott ist nichts weiter als eine psychologische Hilfe. Beten ist ein toller Prozess der Selbstreinigung. Uns wird klar, was für Fehler wir gemacht haben und es geht eine Art Selbstheilungsprozess von statten, wenn wir beten uns bewusst machen, was für Sünden wir begangen haben.
Wir können Gott unsere Wünsche, Ängste und Befürchtungen mitteilen. "Gott" ist keine Wunschmaschine, das heißt nicht dass "er" alles wahr macht, was wir uns wünschen. Er ist eben nur psychologische Stütze und hilft uns somit mit unseren Problemen.
Ich bete. Und ich denke beten ist ein guter Prozess der von Nutzen ist.


Gott ist meiner Theorie nach zweierlei Dinge: Einmal die Vorstellung von Gott in uns...aber noch dazu ist Gott das Leben. Wir selbst sind Gott, unser Gegenüber ist Gott. Jeder uns alles ist Gott.

Wenn wir einmal die Bibel durchgehen dann macht es oft Sinn wenn man statt Gott einfach "Das Leben" oder "die Menschheit" oder " du selbst" oder "dein Gegenüber" einsetzt.
Man soll sich selbst und seinen Gegenüber, sprich alle Lebewesen achten und soll an sich selbst sowie an seinen Gegenüber glauben.

Was Sünden anbetrifft so kann man sagen, dass Gott einen selbst nicht straft sondern dass die resultierenden Folgen ganz einfach die Strafe sind..ebenso wie das eigene Gewissen, denn das Gewissen ist meiner Meinung auch eine Interpretation für den strafenden Gott.

So bestraft eine niemand direkt für die sieben Sünden wie Faulheit, Neid, Zorn, Völlerei e.t.c
Aber wenn man zuviel Völlerei betreibt muss man mit gesundheitlichen Schäden rechnen, Neid und Zorn fressen einen nach der Zeit innerlich auf e.t.c
Eben wenn man eine Sünde maßlos begeht, dann kann man besessen davon werden und muss mit den Folgen klarkommen.

Die Bibel ist ein nettes Buch voller netter Geschichten. Viele davon sind lehrreich, aber man sollte nicht vergessen dass alles vor vielen vielen Jahren geschrieben wurde wo noch andere Werte e.t.c herrschten..sich fest an die Bibel zu halten, halte ich für sinnlos da man berücksichtigen muss in welcher Zeit sie geschrieben wurde und da man eben so berücksichtigen muss dass sie aus vielen Metaphern besteht und vieles auch nur Unterhaltung ist.

Und auch die Religion ist eine nette Erfindung, wenn sie mal nicht als Vorwand für Krieg und Unterdrückung gilt.

Leute wollen Gemeinsamkeiten...deswegen gibt es Fans von Bands und es gibt Foren wie diese, wo sich Gleichgesinnte zu einem Thema treffen.

Und Leute die alle Fan von Gott sind, da er für sie da ist und ihnen halt gibt, treffen sich und beten gemeinsam, feiern Gemeinsam, trauern Gemeinam.
Die Menschen mögen Gemeinsamkeiten, denn Gemeinsamkeit schafft stärke.

Von daher sind Gott und Religon keine schlechten Erfindungen.
Lyrika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 19:09   #43
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

nette alternative theorie:

Wir existieren nciht...
Gott hat jemand erfunden, damit er was zu lachen hat

ok, das war jetzt eher unkonstruktiv
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2007, 13:50   #44
morefun
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 240

Destruktiv heißt das, glaube ich. Aber ist ja auch nicht so wichtig. Die Menschen haben immer an etwas glauben müssen, damit sie mit dem Wissen des sicheren Todes leben können, damit sie unerklärliche Dinge erklären können und in früheren Zeiten auch, damit sie leichter zu gängeln waren.
Gott ist für mich ein anderes Wort für Natur. Die allerdings sollte man schützen, nicht anbeten.
Ein anderes Thema ist die Kirche. Die lehne ich komplett ab. Im Namen der Kirche wurden Kriege geführt. Und soviel Kindesmißbrauch wie in der katholischen Kirche, gibt es innerhalb einer anderen Organisation wohl selten. Das finde ich abstoßend und daher kann ich niemanden verstehen, der singend einem Greis folgt und dessen dumme Gesetze verzückt befolgt. Grauenvoll.
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Alt 19.07.2007, 21:19   #45
Inline
 
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Eine Frage mit der ich mich schwer tue, aber dennoch versuche sie zu beantworten.

Ich glaube an manchen Tagen sehr intensiv an Gott, und zwar so als wäre er in meiner nächsten Nähe. Als Kind sind mir zu viele Zufälle geschehen, als dass ich glauben könnte, da wäre nichts mehr, als unbeeinflusstes Handeln. Ich wurde sehr streng, auch streng christlich, erzogen. Für eine Lüge habe ich mich geschämt. Ich habe mich bei meinen Eltern entschuldigt, weil mir mein Gewissen ansonsten keine Ruhe liess.

Demgegenüber gibt es Tage, an denen ich jede Gegenwärtigkeit einer waltenden Übermacht abstreite. Das sind vor allem die Tage an denen ich glücklich bin oder die Tage, an denen ich mich erinnere, wie ich trotz allem Beten und Bitten gröbstens im Stich gelassen worden bin. Als ich im Stich gelassen worden bin, als ich es am meisten gebraucht hätte.

Manche Samstage gehe ich in die Kirche und geniesse es sehr. An anderen verachte ich jede Interpretation, die der Kirche mehr als selbstgestaltete Gesetzmäßigkeiten einräumt.

Die Christlichkeit als solche ist eine wertvolle Sache. Damit verbinde ich aber mehr Jesus Christus als Gott. Die Nächstenliebe, das heißt Vergebung oder z. B. etwas zu geben, ohne etwas dafür zu verlangen, macht ein miteinander möglich, in dem sich auch der Unbegünstigte an den umgebenden Dingen erfreuen kann. Ich mag einige Bibelzitate sehr. Vor allem die Bergpredigt ist ein Zauberwerk. Ich kann mir gut vorstellen, dass vor 2000 Jahren ein begeisternder Mensch gelebt hat, der die Dinge in ein Licht rückte, so dass alle sich als notwendig und unverzichtbar geliebt empfinden konnten. Dem gegenüber mag ich aber Zitate, wie "Selig die nicht sehen, und doch glauben" überhaupt nicht. Die Botschaft von damals hat etwas von einem Frühlingsvögelschwarm.

In meiner Jugen habe ich häufig daran gedacht Priester zu werden. Inzwischen habe ich aber gemerkt, dass mich das weibliche Geschlecht zu sehr lockt. Und evangelisch möcht ich nicht. Das ist für mich irgendwie so eine halbe Sache.

Gruß Inline
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2007, 22:31   #46
männlich Zebulon
 
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Was oder wer ist Gott?

Für mich ist Gott eine Person also ein 'Wer' kein 'Was'. Ich gehe bei Gott von einem männlichen 'Wesen' aus, da ich an die Bibel glaube und er sich in der Bibel als bärtiger Mann auf einem Thron darstellt, um uns eine gewisse Vorstellung von ihm zu geben.

Gut oder Böse?
Gott hat uns nicht aus Bosheit erschaffen sondern aus Liebe. Es muss ein reines Vergnügen für ihn gewesen sein, Leben zu schaffen. Glückliche, freudvolle, von Leben beseelte Wesen.

Viele fragen wieso er dann das Böse zulässt. Ich bin kein Theologe aber ich kenne die Bibel sehr gut.
Er ist nicht langsam sondern zeigt gedult. Er möchte das alle auf die richtige Seite wechseln und desshalb lässt er die gute Botschaft auf der ganzen Welt verkünden.

Übrigens, Apokalypse ist kein Weltuntergang, im Duden wird es mit 'Schrift über das Weltende' wiedergegeben, aber aus dem Original heisst es einfach nur; Offenbarung.
Zebulon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2007, 23:09   #47
männlich sturmstill
 
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Standard RE: Glaubst du an Gott?

Ja, ich glaube an Gott.

fang an dich mit ihm zu beschäftigen, Bibel zu lesen oder mit ihm zu reden.
Wenn du ihn erleben willst, dann wirst du es.

Gott kommt es auf dein Herz an. Wenn du keinen Bock auf ihn hast, dann ist es okay, aber sehr schade. Du verpasst was.

Gott zwingt dich nicht, aber er will dich zurückerobern.


peace
sturmstill ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 00:28   #48
Guardian
 
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Standard RE: Glaubst du an Gott?

Zitat:
Original von sturmstill
Ja, ich glaube an Gott.

fang an dich mit ihm zu beschäftigen, Bibel zu lesen oder mit ihm zu reden.
Wenn du ihn erleben willst, dann wirst du es.

Gott kommt es auf dein Herz an. Wenn du keinen Bock auf ihn hast, dann ist es okay, aber sehr schade. Du verpasst was.

Gott zwingt dich nicht, aber er will dich zurückerobern.


peace
[man entschuldige diesen kurzen Einwurf, aber: ]

Ich finde diese Kumpel-Gott Attitüde nicht nur geringfügig nervtötend - ich finde sie reichlich naiv. Ja, Gott hat den Menschen aus Liebe seinen Sohn gesandt etc. ABER: Gott hat auch Normen aufgestellt, mag man sie für überholt halten, wie es beliebt.

Desweiteren wage ich ernsthaft zu bezweifeln, Gott wolle irgendjemanden zurückerobern. Er gab dem Menschen die Erkenntnis von Gut und Böse und er gab ihnen den freien Willen (eben dies war die Ursache für Luzifers Revolution) - warum sollte er die, die sich aus freiem Willen gegen ihn gewandt haben zurückerobern wollen? Einmal ganz davon abgesehen, dass er das quasi aus dem Handgelenk schütteln könnte mit einer neuen Dornbuschnummer oder ein paar Posaunen.

"Gott kommt es auf das Herz an und wenn das gut ist, ist Gott schon glücklich" ist eine Light-Variante des Christentums, die sich - ganz neuheidnisch-hedonistisch - die angenehmen Seiten herauspickt, und die schlechten unter den Teppich kehrt.
Ja, lies die Bibel (vorzugsweise eine von der kath. Kirche herausgegebene oder eine Lutherübersetzung, nicht den ganzen Freikichendreck), lies Hiob und die Offenbarung, lies Leviticus und lies die mittelalterlichen Exegeten [Augustinus, Thomas Aquinus, Bonaventura, (Pseudo-)Dionysos Aeropagita] sowie die Legenda Aurea. Gott ist kein Kumpel, er ist (so er denn "ist") eine Autorität - auch das beinhaltet der Begriff vom "Vater" nämlich.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 00:46   #49
männlich Zebulon
 
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Zitat:
Ich finde diese Kumpel-Gott Attitüde nicht nur geringfügig nervtötend - ich finde sie reichlich naiv. Ja, Gott hat den Menschen aus Liebe seinen Sohn gesandt etc. ABER: Gott hat auch Normen aufgestellt, mag man sie für überholt halten, wie es beliebt.
da muss ich dir recht geben,
Gott kann ein freund sein aber ein Lehrer kann auch ein freund sein und du wirst ihn nie als einen kumpel ansehen und ihn so behandeln!

Zitat:
Desweiteren wage ich ernsthaft zu bezweifeln, Gott wolle irgendjemanden zurückerobern. Er gab dem Menschen die Erkenntnis von Gut und Böse und er gab ihnen den freien Willen (eben dies war die Ursache für Luzifers Revolution) - warum sollte er die, die sich aus freiem Willen gegen ihn gewandt haben zurückerobern wollen?
Und was ist mit denen die in 'Babylon der Grossen' (der falschen Religion) geboren wurden und nichts dafür können auf der falschen seite zu stehen?
Und ist jemand wirklich böse wenn er einmal böse war? Nein.
Denn dann würde "Einmal gerettet, immer gerettet auch zutreffen.

PS: Luzifer ist nicht der Name des Teufels. Dieser Name bekam er lange nach seiner nennung in der 'Originalbibel'.

Zitat:
Einmal ganz davon abgesehen, dass er das quasi aus dem Handgelenk schütteln könnte mit einer neuen Dornbuschnummer oder ein paar Posaunen.
Und wieso sollte er? Warum sollte er den zweiten Schritt machen wo er doch schon den ersten gemaht hat und uns die Bibel gab?

Zitat:
Gott kommt es auf das Herz an und wenn das gut ist, ist Gott schon glücklich" ist eine Light-Variante des Christentums, die sich - ganz neuheidnisch-hedonistisch - die angenehmen Seiten herauspickt, und die schlechten unter den Teppich kehrt.
muss ich dir wieder zustimmen.
Die Einstellung ist unglaublich wichtig aber in der Bibel steht das Glaube ohne Taten wertlos ist.


Zitat:
Ja, lies die Bibel (vorzugsweise eine von der kath. Kirche herausgegebene oder eine Lutherübersetzung, nicht den ganzen Freikichendreck), lies Hiob und die Offenbarung, lies Leviticus und lies die mittelalterlichen Exegeten [Augustinus, Thomas Aquinus, Bonaventura, (Pseudo-)Dionysos Aeropagita] sowie die Legenda Aurea.
Da bin ich mit dir nicht ganz einverstanden. Die Bibel zu lesen ist BEDEUTEND und NOTWENDIG, aber nicht alles was als Bibel angepriesen wird ist eine Bibel.
In vielen kath. Bibeln ist der Name Gottes (JHWH) ersetzt worden. Und diese neuen Bibelbücher sind grob gesagt Satans werk, falsche Wahrheiten.

Zitat:
Gott ist kein Kumpel, er ist (so er denn "ist") eine Autorität - auch das beinhaltet der Begriff vom "Vater" nämlich.
Genau.
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Alt 23.07.2007, 01:24   #50
weiblich ravna
 
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@zebulon

In welcher Bibel liest du? In meinen Bibeln findet sich keine Beschreibung von Gott, würde auch gegen ein Gebot verstoßen, wir erinnern uns: "Du sollst dir kein Bildnis machen..."

Deine Argumentation in puncto Dialektik von Gut und Böse lässt arg zu wünschen übrig; "Ich bin kein Theologe aber ich kenne die Bibel sehr gut. Er ist nicht langsam..." folgt in keiner Weise einem logischen Argumentationsstrang zu dem selbst gesetzten Thema.

Übrigens, Apokalypse ist gemeingebräuchlich als "Weltuntergang" weil sich die apokalyptischen Schriften (wie die Offenbarung des Johannes) mit dem Weltuntergang befassen. Das ist durchaus legitim, man sagt ja auch "Ich habe den ganzen Schiller gelesen" und meint damit nicht, dass man sich die Person Schiller wie ein Buch vorgenommen hat, sondern, dass man sein Gesamtwerk las.

Gruß,
Ravna
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Alt 23.07.2007, 10:20   #51
Neruda
 
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Man oh man, hier geht's ja heiß her.

Zur Ursprungsfrage:
Ich glaube nicht an Gott. Meine Mutter wurde evangelisch erzogen, ist aber mit 18 aus der kriche ausgetreten. Bei meinem Vater weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Aber die beiden haben mich unabhängig voneinander beide atheistisch großgezogen.
Manchmal wünschte ich mir aber es wäre nicht so. Ich glaube es wäre manchmal leichter an einen Gott zu glauben. Ich beneide diejenigen die an Gott glauben und aktzeptiere das völlig. Nur für mich persönlich wäre das nichts. Ich würde mich so fühlen als würde ich meine Fehler und Probleme jemand anderem überlassen und "in die Schuhe schieben".
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 12:50   #52
männlich Ex Albatros
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Standard Hi Neruda,

Zitat:
Ich würde mich so fühlen als würde ich meine Fehler und Probleme jemand anderem überlassen und "in die Schuhe schieben".
Das verstehe ich nicht. Wenn du einen älteren Bruder hättest, würdest du ihn doch auch um Hilfe bitten, wenn du in irgendeiner Situation nicht alleine zurechtkämst.

Deswegen überlässt du ihm deine Probleme noch lange nicht.

Außerdem gilt immer noch das Wort: Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Das, was du selber tun kannst, nimmt Gott dir nicht ab.

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 12:54   #53
Neruda
 
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Ja aber es gibt so viele Leute die immer sagen "es ist gottgewollt", "Gott wird's schon richten", etc...
Das macht das Leben natürlich leichter, aber ich würde mir dabei falsch vorkommen. Ich kann nicht daran glauben, dass da oben jemand die Fäden für uns zieht. Für mich wären das eben alles immer nur Ausreden nicht für alles verantwortlich zu sein. Aber es gibt einem halt auch viel Hoffnung denke ich. Ich würde daran glauben, wenn ich könnte.
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 12:58   #54
männlich Ex Albatros
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Beiträge: 1.227

Standard Hi Neruda,

aber wer hat sich das hier alles ausgedacht, unsere sichtbare Schöpfung. Selbst wenn manche sagen, das kam von selbst, muss doch irgendeine Intelligenz hinter allem stehen. Hier auf der Erde hat doch auch alles Ding seinen Ursprung. Kein Auto ist aus sich selbst ein Auto geworden. Da steht Intelligenz und Schöpfergeist dahinter.

Wieso ist das so schwierig, an eine schöpferische Intelligenz zu glauben, die manche Gott und andere Allah nennen?

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:05   #55
männlich sturmstill
 
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moin,

ich hab nicht den kumpel gott gemeint leute.

ich glaube an einen gott, der heilig ist, der groß und mächtig ist.
der aber gleichermaßen erbarmen zeigt und liebt.

in der bibel steht, dass gott die liebe ist.

und gewiss will gott die menschen zurückerobern, denn sonst hätte er nicht jesus auf die erde geschickt und die menschen ihrem schicksal überlassen.

wozu muss denn gott wieder so eine "dornkorne" geschichte machen ? sie wurde einmal gemacht und das reicht.

jetzt heißt es dieses geschenk anzunehmen oder mit früßen zu treten.

gott hat alles getan, damit wir zurück zu ihm kommen können.
wir können uns dagegen oder dafür entscheiden.
sturmstill ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:11   #56
männlich Ex Albatros
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Standard Hi sturmstill,

Zitat:
in der bibel steht, dass gott die liebe ist.
Und weil er das ist, wird er auch keinen zwingen, ihn zu lieben. Das geht ja auch schon im Natürlichen nicht. Da gehören immer zwei dazu.

In der Bibel steht auch: Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Es ist sein Wille, die Menschen vor den Folgen der Sünde zu bewahren, denn Sünde ist erklärtermaßen ein Widerstreben gegen göttliche Ordnungen (10 Gebote), die den Menschen von ihm nicht zur Gängelung, sondern dazu gegeben wurden, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten.

Aber, des Menschen Wille ist sein Himmelreich und den respektiert selbst Gott (siehe oben).

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:11   #57
El_Hefe
 
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Standard RE: Hi Neruda,

Zitat:
Original von Albatros
aber wer hat sich das hier alles ausgedacht, unsere sichtbare Schöpfung. Selbst wenn manche sagen, das kam von selbst, muss doch irgendeine Intelligenz hinter allem stehen. Hier auf der Erde hat doch auch alles Ding seinen Ursprung. Kein Auto ist aus sich selbst ein Auto geworden. Da steht Intelligenz und Schöpfergeist dahinter.

Wieso ist das so schwierig, an eine schöpferische Intelligenz zu glauben, die manche Gott und andere Allah nennen?

LG Albatros

das auto wurde von menschen erfunden, da hatte gott seine finger wohl kaum im spiel -> der vergleich hinkt.
und in der natur ist alles durch "zufall" so geworden, wie es eben geworden ist, da steckt mMn niemand hinter
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:17   #58
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Standard Hi El,

du begehst hier einen Logikbruch, weil du dem Auto zugestehst, dass es von Menschen erfunden wurde, bei der Natur aber soll es Zufall sein. Und wer ist der Urheber des Zufalls?

LG Albatros
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Alt 23.07.2007, 13:21   #59
El_Hefe
 
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das auto wurde bewusst erfunden, in der absicht, ein fortbewegungsmittel zu haben.
das universum beruht auf einem zufall, und zufälle brauchen keinen urheber, bzw. wenn ein atom auf ein anderes getroffen sein mag, dann braucht es keine hand eines gottes, sondern einer kleinen bewegung, z.b. wind (wenngleich es im all keinen wind gibt )
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:23   #60
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Standard Hi El,

dann eben auf gut schwäbisch: "Von nix kommt nix!"

LG Albtros
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Alt 23.07.2007, 13:25   #61
El_Hefe
 
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aber wieso muss alles von einem "intelligenten" schöpfer kommen?
das ist nur noch unlogischer (denn wer hat gott erschaffen?)
und jetzt komm nicht mit: "gott ist ewig da, blablabla"
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Alt 23.07.2007, 13:42   #62
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Standard Hi El,

alles kann man in der Tat nicht erklären. Hier fängt der Glaube an und von dem heißt es:

"Es ist der Glaube eine gewisse Zuversicht dessen, dass man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." Oder an anderer Stelle:

"Denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er sei, und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde."

Wie oben schon mehrfach angeführt, hat Gott es an den Glauben und somit an den freien Willen jedes Einzelnen gebunden, sich für oder gegen ihn zu entscheiden, unbeschadet seiner Herkunft, Hautfarbe, Intelligenz u.s.w. Die Konsequenzen muss aber auch jeder tragen.

Denn Glauben kann ein jeder...der will.

LG Albatros
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Alt 23.07.2007, 13:48   #63
Joana
 
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-
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Alt 23.07.2007, 13:52   #64
El_Hefe
 
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jap:
wer heute noch an die biblische schöpfungsgeschichte glaubt, begibt sich auf das niveau der (amerikanischen) kreationisten, zitat:

"die wissenschaft sagt, dass der grand canyon in millionen von jahren entstanden sein soll, aber wenn man sich näher damit beschäftigt, kommt man zum schluss, dass das nur die sintflut gewesen sein kann!"
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:55   #65
Mo.-
 
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Beiträge: 531

*rausper*

Kann ein allmächtiger Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann?


nimm das gläubiger!
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 13:56   #66
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Standard Hi El,

im Nachgang zu meiner Antwort von gerade eben möchte ich jedoch noch zu bedenken geben, dass unsere sichtbare Welt ja gleichzeitig auch eine materielle ist. Und materielle Dinge haben nach menschlicher Denkart immer einen Urheber oder Ursprung.

Gott aber ist ein geistiges, also immaterielles Wesen und entzieht sich somit jedem menschlich gedachten Erklärungsversuch.

Und die biblische Schöpfungsgeschichte ist sehr wohl auch mit modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen.

Selbstverständlich wurde die Welt nicht in 6 Erdentagen erschaffen, sondern, sagen wir mal bspw. in 6 Milliarden Jahren. Und Gott hat auch nicht wirklich einen Erdenklumpen in die Hand genommen und daraus einen Menschen geformt.

In der Bibel steht, dass alles durch sein Wort (Willen) erschaffen ist.

Und ich bleibe dabei. Von nix kommt nix.

LG Albatros
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