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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 10.04.2015, 11:32   #1
männlich Issevi
 
Dabei seit: 01/2015
Alter: 29
Beiträge: 441

Standard Was man sieht, wenn man Abgründe erkennen kann

Bittere Heiterkeit,
gelb durchtränkt,
stolpert durch den Abend
des Triumphes
verkleideter Schanden
in Roben.

Das Einzige, was schlägt,
ist die Uhr,
die zeigt, dass die Stunde
gekommen ist,
aber nicht die Stunde
der Wahrheit.

Die Entzückung ist groß,
wenn auch falsch,
was nicht störend ist
im Umkreis
schwirrender Schwüle
des Atems.

Das Ende des Schauspiels
zeigt Gräben,
die tornadoähnlich
verschlingen,
bis nur noch Grundmauern
bestehen.

Nun funkelt das Funkeln
in der Tristesse,
die ihren Platz einnimmt,
reserviert
schon seit ein paar Jahren
mit Blutschrift.

Bald dreht sich wieder
die Münze
im blinden Empfinden
der Tauben,
die Scheingezeiten sehen
statt Sturmflut.
Issevi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2015, 11:54   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hallo, Issevi -

falls ich den Text richtig interpretiert habe, sagt mir der Inhalt nicht sonderlich zu.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2015, 16:18   #3
weiblich al96
 
Benutzerbild von al96
 
Dabei seit: 04/2015
Alter: 22
Beiträge: 15

ich finde es in Ordnung aber auch nicht so mein stil.
da kannst du was draus machen aus dem gedicht mit ein wenig bearbeiten
al96 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2015, 21:21   #4
männlich Issevi
 
Dabei seit: 01/2015
Alter: 29
Beiträge: 441

Muss es ja auch nicht Thing. Es ist ja auch keine schöne, aber für mich leider trotzallem präsente Thematik, die ich in einer Form verarbeiten wollte, die auch dem Leser kein heiteres, einfaches Lesen ermöglicht sondern ihn etwas nachdenklich und angewidert zurücklässt weil vor Allem letzteres das ist, was ich transportieren will. An al96: ich weiß ich kann das jetzt hier nicht mehr ändern aber trotzdem höre ich mir gerne und mit Interesse deine Veränderungsideen an.
Issevi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2015, 21:31   #5
weiblich al96
 
Benutzerbild von al96
 
Dabei seit: 04/2015
Alter: 22
Beiträge: 15

Ich würde die strophen besser aufteilen,
das macht es lesbarer und veständlicher .
Die worte ein wenig verdrehen und schon hast du auch ein paar reine oder auch unreine reime.
Muss ja auch nicht alles gereimt sein
al96 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2015, 23:15   #6
weiblich Sonnenstrahl
 
Dabei seit: 04/2013
Alter: 25
Beiträge: 216

Ich find es irgendwie toll. Ich habe es "nur" gelesen, einfach fix durch, mir gefällt der Klang und ich muss gleich off. Irgendwas fasziniert mich, wohl auch, dass ich es durcheinander im Positiven finde, rätselhaft.
Mir sagen manche, man versteht mich nicht, mir geht es hier genauso grad - und das gefällt!
Vielleicht lese ich es die Tage nochmal "genau", vielleicht lasse ich aber auch diese Wirkung!
Irgendwie cool :-)
LG und Gute Nacht
Sonnenstrahl
Sonnenstrahl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2015, 23:16   #7
weiblich Sonnenstrahl
 
Dabei seit: 04/2013
Alter: 25
Beiträge: 216

Ja, es sind die Worte, einfach wow, kp, lasst mir das, nicht so angetane Nutzer!
Sonnenstrahl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2015, 07:35   #8
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Issevi Beitrag anzeigen
Muss es ja auch nicht Thing. Es ist ja auch keine schöne, aber für mich leider trotzallem präsente Thematik, die ich in einer Form verarbeiten wollte, die auch dem Leser kein heiteres, einfaches Lesen ermöglicht sondern ihn etwas nachdenklich und angewidert zurücklässt weil vor Allem letzteres das ist, was ich transportieren will. An al96: ich weiß ich kann das jetzt hier nicht mehr ändern aber trotzdem höre ich mir gerne und mit Interesse deine Veränderungsideen an.
Nein, nicht angewidert - von der durchgehenden Tristesse, Hoffnungslosigkeit und Düsternis verstört.
So gar kein Hoffnungsstrahl!
Wobei ich natürlich auch an Dein Alter denke.


al96:
Ich würde die strophen besser aufteilen,
das macht es lesbarer und veständlicher .
Die worte ein wenig verdrehen und schon hast du auch ein paar reine oder auch unreine reime.


In meinen Augen eine völlig falsche Anregung.
Verdrehte Worte - wozu?
Erzwungene Reime - wozu?
Das gäbe nur Geknaupel. Gekünsteltes.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2015, 09:47   #9
männlich Issevi
 
Dabei seit: 01/2015
Alter: 29
Beiträge: 441

Ersteinmal vielen Dank für deinen Vorschlag al96. Die unverständliche Aufteilung und die schwere Lesbarkeit und Unverständlichkeit sind absolut gewollt. Aber das mit den unreinen Reimen find ich spannend weil die eigentlich nicht zum Inhalt passen, was dann aber wieder im Kontext der Rätselhaftigkeit einen Sinn ergeben würde. Vielen lieben Dank an dich Sonnenstrahl für deinen Kommentar. Ich glaube meine Intention ist bei dir wirklich ankommen und die etwas eigenwillige Wirkung des Gedichtes hat sich entfaltet. Bei mir ist die Unverständlichkeit auch etwas das ich schon öfters gehört habe, die bei mir jedoch auch oft intendiert ist und als Gefühl transportiert werden soll so wie in diesem Gedicht. An Thing: Auch die Verstörung ist ein durch das Gedicht angestrebte Motiv insofern ist damit die gewollte Wirkung auch erreicht.
Issevi ist offline   Mit Zitat antworten
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