Es sollt ein Knabe wandern

[Wolfmozart]

Es ging ein Knabe wandern
Wohl zu den andern;
Wohl zu den andern hin

Er wollt nur redlich wandern
Nur wandern
Und hat nichts Schlechts im Sinn

Da traf er eine Liebe
Und siehe:
Sein Herz tat ihm so weh

Er wollt zu seiner Liebe
Doch Diebe
Entführten ihm die Fee

Da wollt er wieder wandern
Nur wandern
Der Tage und der Nacht

Doch hatten ihm die andern
Beim Wandern
Ein Bein zu Fall gebracht

Da ward er nur noch kriechend
Und siechend
Durchstreifte er das Land

Doch wie er so umherschweift
Ein Mär greift
Nach seiner losen Hand

Da wars ihm wieder leichter
Da greift er
Des Mär'chens Hand zum Gruß

Und wie er sich empor raft
Die Sehnkraft
Verlässt den müden Fuß

Da liegt er nun im Staube
Der Taube
Der niemals hören wollt

Er sollte doch nur wandern
Zu Andern;
Zu Andern wandern sollt