Valentin 2021

[Walther]

Valentin 2021

Nun komm, min Vogelin, komm, setz dich nieder:
Die Angst ist weit, der Himmel schmerzlich blau.
Und wenn ich jetzt in deine Augen schau,
Dann spiegelt sich darin die Sonne wider.

Wohin wir gehn, wer weiß das schon genau.
Sie werden alle müde, alle Glieder,
Und alle Schmetterlinge lieben Flieder,
Und alle kleinen Vöglein nippen Tau.

Ich halte dich in meiner Hand, will schützen,
Da sehe ich’s in deinen Augen blitzen:
Ich lass dich los, sei froh und immer frei.

Was will der kleinste Zwang denn nützen!
Wenn wir so nahe beieinandersitzen,
Dann sind uns Ort und Zeit ganz einerlei.

[Ex-Ralfchen]

Fein mit herrlichen Metaphern, das erinnert mich an einen Abend in den siebziger Jahren als ich mit unseren beiden Hunden im riesigen Park des Wiener Arsenals spazieren ging. Es war dunkel und plötzlich kommt unser jüngerer Hund Orloff schwanzwedelnd auf mich zugelaufen ich beuge mich zu ihm und er legt mir vorsichtig einen winzigen (lebenden) Vogel in die Hand, der offensichtlich aus dem Nest gefallen war...wusste nicht was ich damit machen sollte...und legte den Piepser in die wiese.

[Walther]

Zitat von Ralfchen

Fein mit herrlichen Metaphern, das erinnert mich an einen Abend in den siebziger Jahren als ich mit unseren beiden Hunden im riesigen Park des Wiener Arsenals spazieren ging. Es war dunkel und plötzlich kommt unser jüngerer Hund Orloff schwanzwedelnd auf mich zugelaufen ich beuge mich zu ihm und er legt mir vorsichtig einen winzigen (lebenden) Vogel in die Hand, der offensichtlich aus dem Nest gefallen war...wusste nicht was ich damit machen sollte...und legte den Piepser in die wiese.

lb. ralfchen, wollen wir hoffen, dass der piepmatz überlebt hat. die chancen waren gering. danke fürs lesen und garnieren! lg W.