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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 21.12.2014, 14:33   #1
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Standard wortsprung

innig
bin ich

beginn ich
mich zu
besinnen

spinn ich
sinn ich

spring ich
in worte
sonnenträumelos

Geändert von anna amalia (21.12.2014 um 15:56 Uhr)
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 14:40   #2
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo anna amalia,
ich muss es schon wieder tun. Gefällt mir!
Es lässt soviel Raum für eigene Bilder.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 15:49   #3
weiblich ANOUK
 
Benutzerbild von ANOUK
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Kreis Kleve am Niederrhein
Beiträge: 462

Liebe Anna Amalia,

eigentlich ein schöner Text, nur will in meinen Augen der Titel nicht recht dazu passen. "Verrinnen" beispielsweise ist ja nicht unbedingt ein Zustand, sondern ein (wenn auch eher passiver) Vorgang.
Dasselbe gilt für "spinnen". Dies alles sind ja Verben, also Tu-Wörter (so haben wir das damals noch gelernt)

Die Zeilen
"binnen weniger Minuten
verronnen"
würde ich persönlich ersatzlos streichen. Erstens, weil die Minutenangabe den zeitlichen Rahmen stark eingrenzt und zweitens, weil es optisch stark herausfällt und drittens, da es eine Wiederholung des bereits erwähnten "verrinn ich" ist.

Wie gesagt, ein schöner Text, aber ohne diese Zeilen und mit einem anderen Titel gefiele es mir persönlich noch besser.

lG,
Anouk
ANOUK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 15:52   #4
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Liebe anouk,

Genau an der Stelle hing ich auch noch, wollte aber mit den worten spielen...

Ich denke darüber noch über eine Variation nach...

Lieber Gylon,

DANKE!

Änne
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 15:57   #5
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Liebe anouk,

Genau an der Stelle hing ich auch noch, wollte aber mit den worten spielen...

Ich denke darüber noch über eine Variation nach...

Lieber Gylon,

DANKE!

Änne
PS: ich hab's gerade geaendert
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 16:02   #6
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo anna amalia,
würdest du bitte bei der nächsten Änderung das Original stehen lassen, damit wir besser vergleichen können. Danke im voraus!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 16:07   #7
weiblich ANOUK
 
Benutzerbild von ANOUK
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Kreis Kleve am Niederrhein
Beiträge: 462

@Anna Amalia

So finde ich es viel besser!
lG

Anouk
ANOUK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 21:09   #8
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Lieber Gylon,

Du hast völlig recht... Deshalb hier nochmal das origin:

innig
bin ich

beginn ich
mich zu
besinnen

spinn ich
verrinn ich
bin ich
binnen weniger Minuten
verronnen

ohne wonnen
sonnenträumelos

Liebes vom

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 21:22   #9
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

innig
bin ich

beginn ich
mich zu
besinnen

spinn ich
sinn ich

spring ich
in worte
sonnenträumelos

nun AA. was sollman sagen? ein faules kurzes blahblah. und das ist nicht böse gemeint sondern kritierend.

1. innig ist man mit anderen
2. zu besinnen meint vorher sinnlos gewesen zu sein
3. spinn ich = sinnlos
4. sinn ich passt nicht zu spinn ich
5. in worte springt man nicht, sie fallen über einen her
6. sonneträumelos ist ein gezwungen herbeigelallter neologismus ohne aussage
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 22:27   #10
weiblich ANOUK
 
Benutzerbild von ANOUK
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Kreis Kleve am Niederrhein
Beiträge: 462

@ Ralfchen
Sicher trägst Du ein "dagegen"- T-shirt...

Wieso meinst Du, dass "sich besinnen" meint, vorher "sinnlos" gewesen zu sein? Zuvor war man unbedacht, unbesonnen, aber nicht sinnlos!

Was man an diesem Text auch nach dessen Berarbeitung kritisieren könnte ist, dass hier immer noch eine Stelle doppelt-gemoppelt ist: sich besinnen und sinnen:

beginn ich
mich zu besinnen

spinn ich
sinn ich


Wieso kann man nicht (bildlich gesehen) in Worte "springen"? Ich stelle mir darunter vor, unvermittelt loszuplatzen, zu Worten zu greifen, die ich mir zuvor nicht kunstvoll zurecht gelegt habe.

Schönen Abend noch, Ralfchen
Anouk
ANOUK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 22:46   #11
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Wieso kann man einen Text nicht einfach hinnehmen, so wie er ist, so furchtbar gerne er einen auch gegen den Strich geht.
Nur des Beifalls willen kann man nicht ständig ein paar F-Wörter einbauen, um der Proletenecke zu huldigen.
Ich verstehe ihn ja auch, und bei einem gewissen "Neger"-Gedicht ließe sich die Sechs-Punkte-Liste auf ein Vielfaches ausdehnen, nur mal so nebenbei.

Jeronimo
Jeronimo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2014, 23:07   #12
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

also ... um zu erklären, was sich die Autorin dabei dachte , Ralf ...
primär wollte ich mit innig bin ich - ergo den silben ig , die auch mal ich ausgesprochen werden spielen. Das Spiel bedeutet auch sinnig = sinn ich ...

und Ralf - so einfach machen es uns die Worte nicht , dass sie nur einfach das Gegenteil bedeuten , das entspringt meiner Ansicht nach wohl eher deiner aristotelischen Denkweise: bin ich nicht a , bin ich b ..

Besinne ich mich, bin ich nicht besinnungslos - ich schalte meine sinne ein oder schärfer oder .. oder .. , da gibt es für mich auch grau Zonen ..

Und ich fänd es entsetzlich, wenn Worte mich bloß anspringen dürften. Sie spielen mit mir, ich necke sie, wir tauchen miteinander in Bedeutungen ein, ich setze sie neu zusammen, springe durch aus in das ein oder andere Unbekannte hinein - kurz: wir lieben uns !

und bei den Textkommentaren schätze ich konstruktive Kritik sehr sehr, weil ich daraus lernen kann , aber was soll ich aus dem Kommentar : herbeigelallter Neologismus lernen? Dass ich nicht mehr lallen soll ( kann ich überhaupt lallen? im eigentlichen Sinne des Wortes tat ich es noch nie...) ?

vielleicht kannst du es mir erklären ?

Herzliche Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
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