Die Leuchte

[Achla]

Soll ich es bei Seite legen, meinen Blick werfen auf die Straßen?
Es hat geregnet, die Abendsonne Spiegelt sich auf dem Asphalt.
Doch dringend leuchtet es in meiner Hand, ja es schellt sogar in Minutentakt !
Gute, schlechte, unwichtige Botschaften in Buchstaben zum lesen, als solche, sind sie gedacht.

Soll ich aufsaugen, des wohlriechenden feuchten Duftes nach diesem Sommerregen? Soll ich nicht doch lieber mein Gesicht neigen um die Nachrichten zu lesen ?
"Ich bin doch gleich da." denke ich mir, heute schreibt man schon viel weniger mit Stift und Papier.

So packe ich mir die Leuchte in die Tasche und, will nicht drüber nachdenken. Ob ich wohl was verpasse?
Freunde, Pärchen sitzen in den Café's, sie haben auch das Leuchten in den Händen und ich Frage mich, wie es denen gerade geht?

Ach wie schön doch der Bach sich durch die Gassen zieht. Durch tiefe Fützen laufen die Menschen als ob das keiner sieht !? Sie schauen doch alle nach unten mit der Leuchte in der Hand ! Gleich bin ich da, dann werde ich sie alle treffen, verabredet haben wir uns. Weniger mit Stift und Papier, dauert zu lang.

Drum gibt es Leuchten überall, die gibt es wie Sand, am Meer. Am Meer war ich schon Lang nicht mehr dort schien die Sonne unterzugehen, wie auch hier.
In Meiner Hosentasche vibriert es wie wild doch ich will nicht danach greifen, denn intensiv vernehme ich meine Umgebung, die Düfte die sanft durch meine Nasenflügel streifen.

"Oh, da drüben am Fluss, da sitzen Sie." Alle meine Freunde mit dem Kopf zwischen den Knien. Sie haben alle eine Leuchte in der Hand und Tippen mit vertieften Blicken auf das Glas, direkt in das Licht. Ich sagte "schön euch zu sehen!" Leider bemerken Sie mich nicht.

Was ist passiert ? Worum soll es denn gehen ? Habe ich vielleicht etwas übersehen ? Wie Maschinen nicht aus dieser Zeit. So sitzen Sie da, wie die anderen Pärchen und Freunde, die ich gesehen habe an dieser und jenen Bar.

Wo ist das Leben ? Wo ist der Sinn ? Wäre nicht die Leuchte, wäre da sicher noch mehr, noch mehr an Leben drin. Ich nehme meine Leuchte aus der Tasche um meinen Freunden zu schreiben, "ICH BIN DA!" Oder soll ich doch lieber schweigen ?

Ich bin nicht gekommen um zu schweigen gar zu schauen wie Sie allzu nur schreiben. Ich habe mich nach Lachen, essen und Unterhaltung gesehnt. Statt dessen ist es die Lampe, die Sie wollen und nicht mich, doch ich bin gekommen um zu bleiben.

So nahm ich die Lampe und warf sie in den Fluss. Schnell verlosch das Licht in der Tiefe. Man hörte das plätschern, meiner Seele war's ein Genuss.

Ruhe kehrte in mir ein und meine Freunde schauten mich an, mit wahnsinnigen Blicken und fragten "Was hast du getan ?". Ich antwortete "Ich habe euch lang nicht mehr gesehen doch ihr wollt nur die Leuchte, drum gehe ich jetzt Heim den ganzen Weg, was ist mit euch geschehen ?"

Durch die Gassen, am Bach und dem Abendrot mit plätschernden Geräuschen. Die neuen Düfte kamen wieder durch meine Nase. Es war kein Traum, nicht wider der realität, umkehren kann keiner mehr dafür ist es zu spät.

So ist diese Zeit, nicht mehr als ein Hauch, ja ein Haschen nach dem Wind. Die Leuchte, hat Sie alle übernommen jedes Menschen Kind. Hin und wieder denke ich an mein Licht doch noch mehr an meinen Herrn Jesus der ist gestorben für mich.

[kofski]

Hallo,
kursiv und mittelbündig finde ich sehr anstrengend zu lesen. Es gibt auch ein paar Kleinigkeiten mit der Rechtschreibung (groß und klein) und der Zeichensetzung (kein Leerzeichen vor Fragezeichen), darauf möchte ich aber nicht eingehen, denn insgesamt ist es ein gelungener Text.

Den Schlussatz brauche ich nicht wirklich, es sei denn, man macht hier einen Schlenker zu "Ich bin das Licht der Welt ...", aber dadurch würde es einen zu frömmelnden Beigeschmack bekommen.
Sehr schön die Szene, in der das LI überlegt "Ich bin da" zu tippen und erst als die Leuchte im Fluss versinkt, werden die anderen des LIs überhaupt gewahr.
Der Spaziergang nach Hause - endlich befreit. Das ist ein schöner Schluss, genügt mir.
LG