Aus der Stadt bei Poetry.de

Elysium · 18.01.2014, 22:21

Ich stehe auf der Straße
und die Stadt überfährt mich.
Mit ihrem Geruch nach Stein,
mit ihren Autos,
mit ihrem Lärm
mit ihrer Musik.
In der Mittagshitze
kommt ein leichter Wind auf.

Ich stehe an der Haltestelle,
es ist kälter geworden.
Die Dämmerung ist da
und der Wind wirbelt
ein paar Blätter herum.
Ich steige in die späte Bahn,
fahre aus der Stadt,
in den Morgen.

Früh steh ich an den Feldern.
Sehe, wie die Sonne
mit leuchtenden Fingern
durch den Nebel greift
und das steinerne Gesicht,
all die Schläfer in ihm,
aus ihren Träumen erweckt.

Dann steh ich wieder an der Haltestelle
und warte.
Ich frage mich:
Fährt hier eigentlich
jemals Jemand irgendwohin?

18.01.2014, 22:21	#1
Elysium Dabei seit: 07/2011 Ort: Siegburg Alter: 43 Beiträge: 490 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aus der Stadt Ich stehe auf der Straße und die Stadt überfährt mich. Mit ihrem Geruch nach Stein, mit ihren Autos, mit ihrem Lärm mit ihrer Musik. In der Mittagshitze kommt ein leichter Wind auf. Ich stehe an der Haltestelle, es ist kälter geworden. Die Dämmerung ist da und der Wind wirbelt ein paar Blätter herum. Ich steige in die späte Bahn, fahre aus der Stadt, in den Morgen. Früh steh ich an den Feldern. Sehe, wie die Sonne mit leuchtenden Fingern durch den Nebel greift und das steinerne Gesicht, all die Schläfer in ihm, aus ihren Träumen erweckt. Dann steh ich wieder an der Haltestelle und warte. Ich frage mich: Fährt hier eigentlich jemals Jemand irgendwohin?

Ähnliche Themen
Thema	Autor	Forum	Antworten	Letzter Beitrag
Auf dem Weg in die Stadt	Bullet	Gefühlte Momente und Emotionen	3	31.07.2011 00:48
In der Stadt, aber immer Stadt	Felix	Sonstiges Gedichte und Experimentelles	4	09.11.2006 15:59
Die Stadt	StainedGlass	Gefühlte Momente und Emotionen	1	01.08.2005 18:12