Wunderland

[Isabel Seifried]

Wenn Freuden sich und Trauer streiten,
allgegenwärtig ist der Rausch,
Freuden, die uns stets begleiten,
allnächtlicher Seelentausch.

Dort wo Seelen Schatten malen
an die Wand und auf Papier,
kann sie auch kein Gott bezahlen,
denn sie leuchten, für und für.

Büsche, Bäume, Wiesen, Hecken,
stiller Lebensgraus im Nichts,
Lebensrhytmus, neu entdecken
in der Vielfalt ihres Lichts.

Dort, wo alle Freuden wohnen,
aller Jubel, aller Schmerz!
Möge uns der Krebs verschonen,
keine Sorge trüb´ das Herz.

Dort im Land von blauen Bergen,
wo Alpen, Seen, Gräser sind!
Dort, im Land von sieben Zwergen,
sehn wir, dass wir Kinder sind.