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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 27.11.2011, 13:54   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Als letztes stirbt das Ohr

Der erste Klapps war auf's Gesäß,
der zweite auf den Mund,
der dritte ging am Kopf vorbei,
der vierte ins Gehör.

Das war der Deckel.

27.11.2011
by Ilka-Maria
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Alt 27.11.2011, 14:29   #2
männlich Ex-Peace
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Geht nicht der erste "Klapps" auch bereits ins Gehör, da man ihn unwillkürlich akustisch wahrnimmt?
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Alt 27.11.2011, 14:36   #3
weiblich Ilka-Maria
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Nöö, der erste Klapps ist der Lunge gewidmet, denn ohne Luft geht nix. Den Ohren ist das wurst.

Aber das Ende bekommen die Ohren lebhaft mit, drum bedenke Deine letzten Worte.
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Alt 27.11.2011, 14:38   #4
männlich Ex-Peace
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Viel eher dem pulsierenden Herzen - sonst sieht es nämlich ganz schlecht aus.
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Alt 27.11.2011, 14:44   #5
weiblich Ilka-Maria
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Das Herz kannste vergessen. Das hält mehr aus als Du denkst und ist ein ganz schlechter Gesprächspartner.
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Alt 27.11.2011, 14:46   #6
männlich Ex-Peace
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Doch doch lieber dem Huhn...

Oder lieber dem Ei...

Verflixt kompliziert
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Alt 27.11.2011, 14:57   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Peace Beitrag anzeigen
Verflixt kompliziert
Überhaupt nicht, nur ein Spaß.

Dieser Vierzeiler ist nicht mein Stil und nur einer Laune geschuldet.
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Alt 27.11.2011, 15:00   #8
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Ja, wir alle unterliegen der Laune der Natur
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Alt 27.11.2011, 15:04   #9
weiblich Ilka-Maria
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Ich unterliege nur meiner eigenen Laune, die Natur hat damit nichts zu tun.

Deshalb bin ich auch einigermaßen verwundert, welches Echo dieser blöde Vierversler hervorruft.
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Alt 27.11.2011, 15:08   #10
männlich Ex-Peace
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Wie man in den Wald hineinruft...

Dann werde ich meine Aufmerksamkeit jetzt mal anderen Werken schenken.
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Alt 02.12.2011, 01:02   #11
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
auch wenn es nur einer Augenblickslaune zu verdanken ist - es geht schon tiefer. Der erste Klaps (ich würde ein t streichen), den ein Mensch bekommt, geht tatsächlich auf den Po, der zweite wohl oft auf den Mund. Und der "Deckel ist zu" - wenn ich mich recht der Sterbephasen erinnere (nicht weil ich sie selbst erlebt hätte, sondern aus der Fachliteratur entnommen), setzt wohl zuerst die Fähigkeit des Sprechens aus und (ganz sicher bin ich mir allerdings nicht) zuletzt das Gehör. Wenn ich mich also richtig erinnere, dann wirst Du verstehen, weshalb ich anfangs vom Tiefgang sprach.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 02.12.2011, 03:20   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
... (ich würde ein t streichen), ...
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Alt 02.12.2011, 12:35   #13
männlich Ex-Abendstern
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Ich glaub, Heinz meinte das p
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Alt 02.12.2011, 14:23   #14
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Zitat:
Zitat von Abendstern Beitrag anzeigen
Ich glaub, Heinz meinte das p
Das meinte Heinz ganz gewiß, Abendstern - Du hast mir den Spaß verdorben, ich hatte mich doch absichtlich doof gestellt.

Natürlich gehört ein "p" gestrichen.

LG
Ilka
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Alt 02.12.2011, 21:31   #15
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
also gut - ein p.
Aber Du bist mir noch eine Antwort schuldig - die Frage bezog sich auf Dein Gedicht.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 03.12.2011, 00:49   #16
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Liebe Ilka-Maria,
also gut - ein p.
Aber Du bist mir noch eine Antwort schuldig - die Frage bezog sich auf Dein Gedicht.
Liebe Grüße,
Heinz
Wo, wann, lieber Heinz? Ist mir da was durchgerutscht?

Konnte nichts finden, auch nicht in den PNs.

Wärst Du so lieb, Deine Frage zu wiederholen? Welches Gedicht meinst Du?

Ich stehe wirklich auf dem Schlauch, worum es hier geht. An irgendeiner Stelle scheine ich die Verbindung verloren zu haben.

Na ja, soll ja vorkommen.
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Alt 03.12.2011, 01:34   #17
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
"auch wenn es nur einer Augenblickslaune zu verdanken ist - es geht schon tiefer. Der erste Klaps (ich würde ein p streichen), den ein Mensch bekommt, geht tatsächlich auf den Po, der zweite wohl oft auf den Mund. Und der "Deckel ist zu" - wenn ich mich recht der Sterbephasen erinnere (nicht weil ich sie selbst erlebt hätte, sondern aus der Fachliteratur entnommen), setzt wohl zuerst die Fähigkeit des Sprechens aus und (ganz sicher bin ich mir allerdings nicht) zuletzt das Gehör. Wenn ich mich also richtig erinnere, dann wirst Du verstehen, weshalb ich anfangs vom Tiefgang sprach." Das war mein Kommi. Die Frage, die ich Dir stelle, ist fett gedruckt. O.K., so ganz deutlich war die Frage nicht, also: Ist es so, dass es beim Sterben Phasen gibt (die gibt es), wovon die erste der Sprachverlust und die letzte der Verlust des Gehörs ist? Ich meine mich zu erinnern, dass es so ist. Und dann hättest Du ein in sich sehr stimmiges Gedciht vom Werden und Vergehen eines Menschen geschrieben.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 03.12.2011, 15:25   #18
Thing
R.I.P.
 
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Erst einmal zu dem Vierzeiler, der vom großen Moralisten Wilhelm stammen könnte!

Na, klar:
Der erste Klaps beim senkrechthängenden Säugling geht auf Popo und Rücken (Popo um die Körpermuskulatur anzuregen, Rücken um den Geburtsschleim aus dem Mund rauszuquetschen) ...

aaaber:
der feine und vieldeutige Sarkasmus im Vierzeiler gefällt mir.


Thing



(@ Heinz:
Früher hieß das wirklich noch "Klapps" auf den Popo!)
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Alt 03.12.2011, 15:35   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Liebe Ilka-Maria,
"auch wenn es nur einer Augenblickslaune zu verdanken ist - es geht schon tiefer. Der erste Klaps (ich würde ein p streichen), den ein Mensch bekommt, geht tatsächlich auf den Po, der zweite wohl oft auf den Mund. Und der "Deckel ist zu" - wenn ich mich recht der Sterbephasen erinnere (nicht weil ich sie selbst erlebt hätte, sondern aus der Fachliteratur entnommen), setzt wohl zuerst die Fähigkeit des Sprechens aus und (ganz sicher bin ich mir allerdings nicht) zuletzt das Gehör. Wenn ich mich also richtig erinnere, dann wirst Du verstehen, weshalb ich anfangs vom Tiefgang sprach." Das war mein Kommi. Die Frage, die ich Dir stelle, ist fett gedruckt. O.K., so ganz deutlich war die Frage nicht, also: Ist es so, dass es beim Sterben Phasen gibt (die gibt es), wovon die erste der Sprachverlust und die letzte der Verlust des Gehörs ist? Ich meine mich zu erinnern, dass es so ist. Und dann hättest Du ein in sich sehr stimmiges Gedciht vom Werden und Vergehen eines Menschen geschrieben.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz, ich komme immer noch nicht so ganz mit, was Du eigentlich wissen willst. Kannst Du Deine Fragen für mich einfältigen Geist nicht etwas einfacher verfassen?

Also: Ich habe mal vor grauen Zeiten gelesen, daß beim Sterben das Gehör als letztes seine Funktion einstellt. Das erscheint mir auch logisch, denn das Gehör kann nicht wissen, ob der Körper gleich den Geist aufgibt oder sich noch gegen irgendwas wehren muß. Also muß es bis zum Ende auf dem Qui-vive (schreibt man das so?) sein.

Jetzt könnte man dasselbe für die Augen in Anspruch nehmen. Aber da gibt es einen feinen Unterschied. Wir müssen nämlich schlafen und dazu die Augen schließen. Die einzige Verbindung zur Außenwelt sind dann die Ohren, die uns bei Gefahr wecken sollen und uns die Augen wieder aufreißen lassen.

Die Schlaflosigkeit unserer Ohren ist eine sinnvolle Einrichtung - sie sind natürliche Feuermelder. Und deshalb ist es glaubwürdig, daß sie beim Tod die letzten Signale aussenden. Also möge jeder gut abwägen, was er einem Sterbendem auf den letzten Weg mitgibt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2011, 21:20   #20
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
nichts liegt mir ferner, als Dich ratlos zu machen. Meine Frage ist (und ich dachte, Du könntest sie mir beantworten, bevor ich eine großangelegte Literaturrecherche mache), ob Du Dich mit der Abfolge der Sterbephasen auskennst. Ziemlich sicher weiß ich, dass (vielleicht durch die Lähmung der zuständigen Muskulatur) die Artikukalationsfähigkeit in der ersten Sterbephase auszusetzen beginnt. Sehr unsicher bin ich, ob das Nachlassen der Sinne seinen Schluss beim Verlust der Hörfähigkeit findet. Dann - das habe ich gemeint - hätte Dein Gedicht neben anderen Vorzügen auch noch eine tiefere Bedeutung.
Liebe Grüße,
Heinz
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