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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 11.12.2022, 22:06   #1
männlich Kohärenz
 
Dabei seit: 11/2022
Beiträge: 2

Standard Zwanghaft

(Teil I Gefühlsarm)
Wahn und Kontrolle? Oder kontrollierter Wahn?
Habe ich eine eingeschränkte Pesönlichkeitsrolle,
mit meinen rigiden Lebensplan?

Für mich war Planung immer sinnig,
doch für all die anderen war es wahnsinnig.
Effizienz und Perfektionismus sind mir innig .

Emotionen werde durch den Verstand unterdrückt.
Gefühle schlucke ich runter, alles andere wäre verrückt.
Wenn ich fühle, werde ich von Rationalität beglückt!

Irrationale Rationalität irrt,
und alles Emotionale verwirrt.
Wie Unsicherheit sicher unsicher wirkt.

Ich setze lieber auf absolute Sicherheit.
Planung und Organisation geben mir Stabilität.
Doch es fordert Tribute, mein Inneres schreit!
Und ich merke wie labil es sich damit lebt.

Verstand vs. Herz, welch überflüssige Dichotomie
Mein Kopf versperrt's, Emotionen sind nur Biologie!
Ich verlasse mich auf mein tiefen Intellekt,
Emotionen betrachte ich als kognitiven Defekt

Gefühlsfragen kläre ich mit Pro- und Contra-Listen,
Vermeide Leid und Genuss, es zählen nur Fakten!
Beziehungen wagen? Nix für empirische Realisten.
Hormone sind für mich Stuss, lebe gemäß nach Akten.

Applaudiert zu meiner objektiven Rationalität,
Laudiert, ich will das jeder es versteht!
Ich bin so konform und fundiert,
Lebensfreude ist keine Norm, Spaß wird negiert!

Ich setze lieber auf absolute Sicherheit.
Planung und Organisation geben mir Stabilität
Doch es fordert Tribute, mein Inneres schreit!
Und ich merke wie labil es sich damit lebt.

(Teil II Erkenntnis)
Aus Angst als naiv rüber zu kommen,
Überspiele ich ein gefühlskaltes Narrativ
Nur um der Unsicherheit zu entkommen.

Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar.
Möchte gerne abkühlen, doch der Druck ist nah.
Momente ohne Intellektualisieren sind rar.

in Wahrheit bin ich es leid!
Ich komme so nicht weit.
das Leben ist wie ein Protokoll,
ich weiß nicht wie ich anderes handeln soll.
In weit hilft die Erkenntnis,
über mein zwanghaftes Eingeständnis?
Diagnose und scheiß Selbsthilfebücher,
Wunderbar, und weiterhin Tonnen Schweißtücher!

Lange Phasen der Grübeleien,
pissen mir tagelang ans Bein!
Ich tendiere, überkritisch zu sein
doch dann will ich innerlich wein'.
Der Kopf gibt einfach keine Ruhe,
die Gedanken kreisen sich rund um die Uhr.
Manchmal hört es nicht auf, egal was ich tue.
bin gefangen in meiner emotionalen Diktatur.

Ich wirke zwar gefühlskalt, denkste!
allerdings kompensiere ich nur meine Ängste.
Als ein Schutzschild vor Ablehnung und Kritik.
Ein illusionistisches Selbstbild, desolater Kopffick.

(Teil III Offene Frage)
Doch wie gehe ich damit um?
ich weiß es einfach nicht, es überfordert mich.
Wie bekomme ich meine Gefühle wieder ins Zentrum?
Meine Verwundbarkeit wird jetzt deutlich.

Mein Bauchgefühl kann ich nicht in Zahlen ausdrücken,
Ich sehne mich nach Wärme, wie ihr auch.
Schwer zu akzeptieren, das Leben besteht aus Informationslücken.
Es bleibt nur fühlen, ich höre jetzt wieder auf mein Bauch.

Ich bin emotional, wie jeder dort draußen.
ich habe keine andere Wahl, Gefühle zu durchlaufen.
Alles andere macht kein Sinn, gibt euch den Wahn nicht hin!

Ich setze lieber auf absolute Sicherheit.
Planung und Organisation geben mir Stabilität
Doch es fordert Tribute, mein Inneres schreit!
Und ich merke wie labil es sich damit lebt.
(2x)
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Stichworte
denken und handeln, emotion, psyche



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