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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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13.01.2016, 15:14 | #1 |
Was wäre wenn
Tolerante Gesellschaft bedeutet einander zu vertrauen
Füreinander da zu sein, sich gegenseitig aufzubauen Auch mal Depressionen gemeinsam zu überwinden Hinschauen wenn Hilfe nötig ist und nicht erblinden Integration in allen Instanzen durchführen Akzeptanz schaffen und keinen Hass schüren Offen auf neue Leute zugehen Keiner ist fremd, Niemand sollte um Asyl flehen Gäbe es nicht den Konjunktiv Wäre vieles einfacher- objektiv- Oder springt man einfach mal über seinen Schatten Lässt den Menschen Menschen machen Ohne Hindernisse und Grenzen Miteinander, füreinander; Leben Schenken |
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13.01.2016, 19:15 | #2 |
abgemeldet
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Diese Unfähigkeit, nicht widerstehen, widerstreben gar nicht empfinden zu können ist genau das, was Nietzsche am Christentum verabscheuungswürdig fand - und der Zenit des Ganzen ist dann die absolute Verneinung des Lebens. Ich halte mich da eher an Mill; auch ich regiere lieber die Hölle, als dass ich im Himmel diene...
Aber gut; die Weinerei ist inzwischen der Nationalsport der Deutschen geworden - die ziellose Weinerei, das sei bemerkt. Niemand in Deutschland fleht um Asyl - im Gegenteil, wir haben die Auslieferungsabkommen nie so missachtet wie heute - und Leben schenken ... na, das tun die Chinesen schon zur Genüge. Das müssen wir uns nicht auch noch aufbürden. Allerdings frage ich mich doch immer wieder, was eigentlich dieser "neue" Katholizismus an jeder Straßenecke soll - dieses Gerede von "Liebe" und "Toleranz" ist inzwischen derart kitsch-gewordene Metaphysik, dass man nur noch von einem Fiebertraum sprechen kann, der "die Guten" in Atem hält - das gilt aber auch für die Heroen unserer Nation, die von einer Rückkehr träumen und ganz erpicht darauf sind, ihren Rationalismus unter Beweis zu stellen, dabei aber jede soziologische Neuerung der letzten zwei Jahrhunderte verschlafen haben. Ich kann es nicht mehr hören, ehrlich... Wer hat mir eigentlich aus meiner Depression geholfen?! Das waren alles geschichtliche Figuren, die mir als Leitbilder dienten - "lebende" Personen waren nicht darunter. (Einmal von meiner geliebten Mutter abgesehen...) Im Gegenteil, die haben's nur schlimmer gemacht. Vater, du altes Schwein! (Verruchte und verfluchte Antidepressiva...) Letzten Endes gilt: Wer unbedingt und um jeden Preis "gut" sein will, der muss das nicht die ganze Zeit betonen. Überbetonung ist immer ein Anzeichen für fehlende Echtheit... Nichts gegen dich, Altersgenosse ... aber du hast mir einfach eine wunderbare Möglichkeit geboten, mich einmal dem heulenden Chor der Gesättigten anzuschließen... |
13.01.2016, 20:31 | #3 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.465
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Mach doch.
Stimmt, du darfst anfangen. |
14.01.2016, 07:59 | #4 |
Servus!
@Larkin: Danke erst mal für deine Antwort.. Bin immer wieder aufs neue entzückt Und doch die Leute flehen nach Asyl, ich hab das live mitbekommen.. und mit Leben schenken meinte ich nicht Sex, sondern dass man Personen, welche es nicht so einfach zu leben haben unterstützen oder zumindest helfen sollte.. Ich will nicht, dass die Menschen "gut" sind, Herrgott das bin ich ja auch nicht.. aber sie sollten sich erstmals in die Situationen der Menschen, welche sie verurteilen, hineinversetzten.. Aber Danke nochmal! Finde deine Antwort sehr gut |
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