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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 31.05.2020, 22:09   #67
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
... das keiner die Bibel liest.


Wie kommst du auf so etwas? Die Bibel ist eines der spannendsten Bücher, die es gibt. Darin ist dauernd etwas los. Schon in meiner Schulzeit habe ich gerne in der Bibel geschmökert. In meinem Buchbestand habe ich vier verschiedene Ausgaben.
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Alt 31.05.2020, 22:35   #68
weiblich Mohrel
 
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Lieber Andri,

ich freu mich sehr über deinen Kommentar!

Du verstehst das Gedicht richtig,
mal wieder! 😊

Ich danke dir dafür!

Liebe Grüße
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Alt 01.06.2020, 00:51   #69
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Standard Hallo Andri

Ich habe kein Problem mit deinem Glauben in einem naiven positivistischem Rahmen. Du bist intelligent und gebildet genug, um die grundlegende seit Jahrhunderten andauernde erkenntnistheoretische Diskussion zu kennen und zu begreifen. Demnach sollte dir der Ansatz der Positivisten und die Unvereinbarkeit ihrer Grundannahmen bekannt sein. Auch die Legitimation des "tu coque" Arguments, das die Bewegung der Fideisten entgegen brachte, ist längst unstrittig und markiert den Beginn des Zerfalls des Anspruchs auf alleinige Autorität der Vernunft.
Abseits dieses kleinen Exkurs ist die Plattheit deines Beitrags so gar nicht passend zu dem Bild, das du hier sonst abgibst, intelligent, einfühlsam, tiefgründig.
Ich verstehe den Versuch, eine die physische Realität übersteigende, zu negieren.
Der Mensch ist aber nun mal der lebende Beweis, dass es mehr gibt als reine Physe. Und alle großen Denker unterschiedlicher Disziplinen würden dir widersprechen Andri.
Der Mensch ist ein transzendentes Wesen. Eine so fatal platte Antwort auf die Fragen menschlicher Existenz, führt zu einer nicht zu heilenden Verzweiflung. Menschen in echter Not können mit so einem plumpen Positivismus nichts anfangen. Ich denke aber, ein Mann wie du, weiß dies alles.
Lieben Gruß Blade
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Alt 01.06.2020, 00:56   #70
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Zitat:
Zitat von Mohrel Beitrag anzeigen
Lieber Andri,

ich freu mich sehr über deinen Kommentar!

Du verstehst das Gedicht richtig,
mal wieder! 😊

Ich danke dir dafür!

Liebe Grüße
Dein Gedicht so zu deuten, ist relativ simpel und bedarf keiner tiefgreifenden Erkenntnis.
Aber, ind dies ist das schöne an deinem Text, lässt es sich tiefgreifender lesen.
Du beschreibst treffend des Menschen Herz, Wesen und Handeln. In deiner Überschrift, die auf den 1. Blick wenig mit dem Text zu tun hat, nennst du den Ausweg für gläubige Menschen.
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Alt 01.06.2020, 01:56   #71
männlich Pjotr
 
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In Andris Kommentar sehe ich eher einen gesunden Kritischen Rationalismus als einen Positivismus.

Da Du kein Glaubender sondern ein Wissender bist, Blade, würde mich mal interessieren, wie Du das Theodizee-Problem wissentlich löst.
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Alt 01.06.2020, 06:06   #72
männlich Sonnenwind
 
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Ich habe kein Problem mit deinem Glauben in einem naiven positivistischem Rahmen. Du bist intelligent und gebildet genug, um die grundlegende seit Jahrhunderten andauernde erkenntnistheoretische Diskussion zu kennen und zu begreifen. Demnach sollte dir der Ansatz der Positivisten und die Unvereinbarkeit ihrer Grundannahmen bekannt sein. Auch die Legitimation des "tu coque" Arguments, das die Bewegung der Fideisten entgegen brachte, ist längst unstrittig und markiert den Beginn des Zerfalls des Anspruchs auf alleinige Autorität der Vernunft.
Abseits dieses kleinen Exkurs ist die Plattheit deines Beitrags so gar nicht passend zu dem Bild, das du hier sonst abgibst, intelligent, einfühlsam, tiefgründig.
Ich verstehe den Versuch, eine die physische Realität übersteigende, zu negieren.
Der Mensch ist aber nun mal der lebende Beweis, dass es mehr gibt als reine Physe. Und alle großen Denker unterschiedlicher Disziplinen würden dir widersprechen Andri.
Der Mensch ist ein transzendentes Wesen. Eine so fatal platte Antwort auf die Fragen menschlicher Existenz, führt zu einer nicht zu heilenden Verzweiflung. Menschen in echter Not können mit so einem plumpen Positivismus nichts anfangen. Ich denke aber, ein Mann wie du, weiß dies alles.
Lieben Gruß Blade
Entschuldige, lieber Blade, aber das ist intellektualisierendes Geschwafel! Ich bin erstaunt über den Spagat, den du hier versuchst. Er wird nicht gelingen.

Dem Gedicht ist nicht einmal eindeutig entnehmbar, dass es ein christliches sein soll. Nicht einmal das! Sorry.

LG dennoch...
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Alt 01.06.2020, 06:30   #73
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Pjotr Beitrag anzeigen
Da Du kein Glaubender sondern ein Wissender bist, Blade, ...
Da wäre er der erste und einzige Mensch auf dieser Welt, der das geschafft hätte.

Um "wissend" zu sein und Gott zu erkennen und zu begreifen, so es ihn gäbe, müssten wir uns auf dieselbe Metaebene wie Gott begeben und ihm völlig gleich sein. Da uns das nicht möglich ist und niemals möglich sein wird, ist und bleibt Gott nichts als ein abstrakter Begriff, eine "Idee". Mit einem "Wissen" hat das null und nichts zu tun.

Für viele Menschen mag "Gott" allenfalls "wahr" sein, aber auch die "Wahrheit" ist kein "Wissen". Wahrheit kann sich rein aus Zufall ergeben, abgesehen davon, das jede Behauptung zunächst wahr ist, bis sie verifiziert oder falsifiziert ist. Wenn ich eine Voraussage treffe, z.B. die Lottozahlen, die dann auch gezogen werden, ist meine Voraussage wahr gewesen, aber gewusst habe ich die richtigen Zahlen vorher nicht.

Wir Menschen wissen nur wenig, wenn überhaupt etwas. Deshalb sind wir auf das Glauben angewiesen, um überhaupt orientierung- und handlungsfähig zu sein. Wir müssen an die Phänomene, also die "Erscheinungen" glauben, d.h. sie für objektiv halten, wenn wir uns in dieser Welt bewegen wollen.
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Alt 01.06.2020, 07:50   #74
männlich dr.Frankenstein
 
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https://tv.apple.com/de/movie/die-mi...rfa2pywdlq8do8
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Alt 01.06.2020, 08:16   #75
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Zitat:
Zitat von Pjotr Beitrag anzeigen
In Andris Kommentar sehe ich eher einen gesunden Kritischen Rationalismus als einen Positivismus.

Da Du kein Glaubender sondern ein Wissender bist, Blade, würde mich mal interessieren, wie Du das Theodizee-Problem wissentlich löst.
Durch Glauben
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Alt 01.06.2020, 08:37   #76
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Standard Hallo Sonnenwind

Genau diese intellektuelle Auseinandersetzung führte mich mit zum Glauben und ist nicht ein Spagat und Widerspruch.
Und damit stehe ich nicht allein. Wie viele Wissenschaftler sind durch die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Fragen und Phänomenen zum Glauben gekommen. Das ist dir doch bekannt Sonnenwind. Also was soll diese Unaufrichtigkeit?
Was das Gedicht angeht, ging es um die Möglichkeit der Interpretation, die ich wahrgenommen habe. Und ich bin mir sicher, dass Mohrel wusste, dass es so aufgefasst werden kann. Der Titel spricht für sich und auch da war der Autorin bewusst, dass es zu Widerspruch führt.
Nicht dennoch einen ganz lieben Gruß, sondern jetzt erst recht einen Gruß vom Herzen, Sonnenwind
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Alt 01.06.2020, 09:32   #77
weiblich Mohrel
 
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Zitat:
Was das Gedicht angeht, ging es um die Möglichkeit der Interpretation, die ich wahrgenommen habe. Und ich bin mir sicher, dass Mohrel wusste, dass es so aufgefasst werden kann. Der Titel spricht für sich und auch da war der Autorin bewusst, dass es zu Widerspruch führt.
Das ist absolut richtig, lieber Blade.

Und es darf auch jeder darin sehen, was er will!
Es ist nur ein Text.
Aber so wie Andri angemerkt hat, trifft es scheinbar wirklich einen Nerv;
und darüber freue ich mich.

Liebe Grüße
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Alt 01.06.2020, 10:17   #78
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Hallo Frankie,

Zitat:
Ja ein Stück Wahrheit steckt ja auch in der Fantasie. Meine Religion ist ja die Unendliche Geschichte. Die Märchen inspirieren uns ja. Und ich finde es auch gut an Götter und Göttinnen zu glauben. Irgendeine unsichtbare Kraft gibt es ja und jeder erklärt sie sich auf seine Weise. Ein Buch kann vielleicht Antworten und neue Philosophien eröffnen, aber das wichtigste ist ja die eigne Erfahrung.
Das seltsame ist bloß das mit erhobenem Zeigefinger und Hochmut auf eine Geschichte gezeigt wird, die einfach eine ganz normale Göttersage ist, gezeigt wird.
Da gebe ich dir recht.

LG DieSilbermöwe
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Alt 01.06.2020, 11:09   #79
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ein Buch kann vielleicht Antworten und neue Philosophien eröffnen, aber das wichtigste ist ja die eigne Erfahrung.
Die Philosophie, die du dir vorstellst, existiert seit 2.500 Jahren, nachzulesen bei Platon und Aristoteles, genannt Epistemologie. Der Ausgang von der Erfahrung ist die Ontologie. Ob sie allerdings zur Erkenntnis führt, ist eine weitergehende Frage, mit der sich die neuzeitliche Philosophie (also ab ca. dem 16./17. Jh.) bis heute wieder besonders intensiv auseinandersetzt und dabei auf die Vorstellung eines göttlichen Bereichs (Zwei-Welten-Theorie) nicht verzichten kann.
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Alt 05.06.2020, 16:27   #80
männlich Sonnenwind
 
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Genau diese intellektuelle Auseinandersetzung führte mich mit zum Glauben und ist nicht ein Spagat und Widerspruch.
Und damit stehe ich nicht allein. Wie viele Wissenschaftler sind durch die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Fragen und Phänomenen zum Glauben gekommen. Das ist dir doch bekannt Sonnenwind. Also was soll diese Unaufrichtigkeit?
Was das Gedicht angeht, ging es um die Möglichkeit der Interpretation, die ich wahrgenommen habe. Und ich bin mir sicher, dass Mohrel wusste, dass es so aufgefasst werden kann. Der Titel spricht für sich und auch da war der Autorin bewusst, dass es zu Widerspruch führt.
Nicht dennoch einen ganz lieben Gruß, sondern jetzt erst recht einen Gruß vom Herzen, Sonnenwind
Lieber Blade, wie viele Wissenschaftler durch ihr wissenschaftliches Nachdenken zum Glauben gefunden haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber wenn zum Glauben, an welchen Glauben? Zum Glauben an das, was in der Bibel steht, zum Glauben an den Inhalt der Schriften von Emanuel Swedenborg, Jakob Lorber, Neale Donald Walsch, oder zum Glauben an das, was der Koran lehrt? Und wenn zum Glauben an die Inalte der Bibel, welcher Auslegungstradition sind sie dann gefolgt? Haben sie an die Heilige Dreifaltigkeit geglaubt wie die Katholiken oder die Lutheraner? Oder haben sie die Lehre von der Dreieinigkeit abgelehnt, auch wenn sie an Gott und Bibel geglaubt haben, so wie Newton es getan hat? War Jesus Gott selbst für sie, oder der ewige Sohn seines Vaters? Oder, wie die Zeugen Jehovas es lehren, bloß sein vollkommenstes Geschöpf?

Verstehe mich nicht falsch. Ich lehne den Glauben nicht generell ab. Ich selbst lasse viele Fragen einfach offen, weil ihre Beantwortung meinen Horizont übersteigt, und weil es zu diesen Punkten die entgegengesetztesten Anschauungen auch bei gläubigen Menschen gibt. Man muss nicht alles wissen, und man kann auch an Gott oder die Göttin glauben, ohne die Bibel in allen Punkten fundamentalistisch für bare Münze zu nehmen.

LG
Sonnenwind
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Alt 05.06.2020, 23:21   #81
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Standard Hallo Sonnenwind

Bei meiner Aussage ging es mir darum, zu zeigen, dass gerade die rationale Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Universums zum Glauben führen kann. Bei welchem Gott, bei welcher Lehre jemand landet, ist eine andere Frage.
Für mich ist natürlich relevant, welchen Namen ich anrufe.
Lieben Gruß
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Alt 06.06.2020, 00:02   #82
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Orakel sagt

Glaube nicht alles
Fakenews sind Überall

Selbst Wissen
ist nur eine Momentaufnahme

Hinter Fragen
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Alt 06.06.2020, 08:31   #83
männlich Sonnenwind
 
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Bei meiner Aussage ging es mir darum, zu zeigen, dass gerade die rationale Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Universums zum Glauben führen kann. Bei welchem Gott, bei welcher Lehre jemand landet, ist eine andere Frage.
Für mich ist natürlich relevant, welchen Namen ich anrufe.
Lieben Gruß
Was du gezeigt hast ist allenfalls, dass auch Menschen, die kluge Worte in einen einigermaßen sinnvollen Zusammenhang zu stellen vermögen, gläubig sein können.

Doch gerade der deiner Überzeugung nach entscheidende Brückenschlag, nämlich der hin zum (angeblich) allein seligmachenden Glauben, ist dir nicht gelungen, lieber Blade, und das, obwohl es dir offensichtlich genau darum ging! Denn es gibt keinen logisch zwingenden Grund anzunehmen, dass ausgerechnet dieser Glaube der wahre Glaube ist. Zumindest sehe ich keinen, bekomme auch keinen von dir genannt.

Schaut, ich bin intelligent! Schaut, ich glaube, dass Jesus Gott ist! Gott hat es uns mitgeteilt! Seht doch, nicht nur ungebildete Menschen glauben an Jesus! Und wer es nun nicht glaubt wie ich, dem ist diese Botschaft dann eben ein Geruch des Todes zum Tode! Die Bibel ist perfekt! Halleluja!

Hast du eine Ahnung, wie das auf mich (und vermutlich viele andere) wirkt!

Meiner Überzeugung nach weiß Gott (sollte er real sein) stets, wen oder was wir meinen, wenn wir ihn nur suchen, ganz egal wie wir ihn nennen, und ganz egal auch, in welcher Hinsicht wir Wissende sind oder Irrende. Umgekehrt kannst du tausendmal "Jesus" sagen und vom Wesen her doch etwas Anderes meinen.

Nochmal zum Gedicht: Wenn drüber steht "Jesus Christus!", dann ist das keinesfalls schon ein klarer Hinweis darauf, dass es sich um einen christlich ambitionierten Text handelt oder handeln soll. Auch das hattest du nämlich geäußert.

Warum wohl nicht?

LG
Sonnenwind
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Alt 06.06.2020, 14:31   #84
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Standard Na ja Sonnenwind

Du verkennst mehrere Dinge,
Es gibt keinen logischen, rational immanenten Zusammenhang zwischen Wahrheit und Bibel, sondern nur die Überzeugung des Glaubens. Und den Zusammenhang und diese Überzeugung halte ich hoch. Wie das auf dich und wirkt, ist mir letztlich egal. Nicht weil du mir egal bist, sondern weil nicht von mir beeinflussbar.
Dein Ansatz, die Schrift und der Name seien sekundär, stimmt aus biblischer Sicht nicht und auch Moslems, Hindus, Buddhisten werden dir widersprechen. Das ist für mich aber, wie du dir denken kannst, nicht relevant. Die Bibel nennt Jesus Christus explizit als Gott und den Namen in dem wir selig werden. Glauben, kann jeder was er will. Die Bibel ist unmissverständlich in ihrer Aussage.
In einem Punkt gebe ich dir recht. Viele benutzen den Namen und sind dennoch weit weg von ihm.
Was das Gedicht angeht, habe ich es interpretiert, was mir freisteht. Dies ist aus meiner Sicht dann entsprechend.
Gruß Blade
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Alt 06.06.2020, 15:12   #85
weiblich Ilka-Maria
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Tja, Sonnenwind, da wirst du dich geschlagen geben müssen, denn es steht wirklich so in der Bibel (Joh. 14 V. 6):

"Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen."

Wenn Johannes das so aufgeschrieben hat, wird es stimmen. Ist doch logisch.
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Alt 06.06.2020, 18:19   #86
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Zitat:
Meiner Überzeugung nach weiß Gott (sollte er real sein) stets, wen oder was wir meinen, wenn wir ihn nur suchen, ganz egal wie wir ihn nennen, und ganz egal auch, in welcher Hinsicht wir Wissende sind oder Irrende. Umgekehrt kannst du tausendmal "Jesus" sagen und vom Wesen her doch etwas Anderes meinen.
Das ist sehr schön geschrieben, lieber Sonnenwind!

Ich danke dir!
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Alt 06.06.2020, 18:34   #87
weiblich Mohrel
 
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Zitat:
Dein Ansatz, die Schrift und der Name seien sekundär, stimmt aus biblischer Sicht nicht und auch Moslems, Hindus, Buddhisten werden dir widersprechen. Das ist für mich aber, wie du dir denken kannst, nicht relevant. Die Bibel nennt Jesus Christus explizit als Gott und den Namen in dem wir selig werden. Glauben, kann jeder was er will. Die Bibel ist unmissverständlich in ihrer Aussage.
Lieber Blade, du scheinst ein großes und mutiges Herz zu haben! Warum findest du Christus nicht genau da drinnen, sondern versteifst dich auf ein Buch, das letztendlich doch nur von Menschen geschrieben und überarbeitet wurde?
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Alt 06.06.2020, 20:27   #88
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Lieber Blade, leider ist die Bibel in sehr vielen Dingen ganz und gar nicht unmissverständlich, und zwar oft auch da nicht, wo in ihr scheinbar eindeutige Aussagen gemacht werden. Denn zu vielen dieser scheinbar eindeutigen Aussagen wirst du andere, ebenso klar anmutende Aussagen finden, die sich so gar nicht auf das reimen wollen, was an anderem Orte behauptet wurde. Es ist durchaus möglich, den einen oder anderen Widersprüch zu harmonisieren, oft gelingt dies aber nur mit großer Mühe und einer gehörigen Portion an Gedankenakrobarik, die auf mich nicht überzeugend wirkt. In anderen Fällen könnte man sagen, dass es sich dabei um sehr tiefe Wahrheiten handelt, die uns Menschen nur in Form scheinbarer Paradoxien vorgetragen werden können, weil unser Verstand nicht ausreicht, sie zu verstehen. Aber das trifft längst nicht auf alle Widersprüche zu, die sich in der Bibel finden.

Die Bibel sagt ohne jeden Zweifel in den Schriften des Neuen Testamentes, dass Jesus der Sohn Gottes ist, das bestreite ich nicht. Ich wundere mich nur sehr darüber, dass du einfach behauptest, es sei unbezweifelbar biblische Lehre, dass Jesus Gott IST. Wie um alles in der Welt kommst du darauf? Jesus steht laut biblischem Zeugnis in einem lebendigen Verhältnis zu seinem Vater, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Ich weiß, dass es auch Aussagen im Neuen Testament gibt, in denen Jesus sich als Gott selbst zu erkennen gibt, so kann man jedenfalls interpretieren. Aber das ändert so überhaupt gar nichts daran, dass er in den allermeisten Fällen als Sohn des Vaters beschrieben wird, und das kann man nicht einfach ignorieren. Im Johannesevangelium finden wir Aussagen wie "Ich und der Vater sind eins". Daraus allerdings auf einfache Identität schließen zu wollen, geht zu weit. Denn gerade in diesem Zusammenhang lesen wir im Folgenden, in einer an den Vater gerichtete Bitte Jesu, auch seine Jünger mögen SO eins sein untereinander, wie er, Jesus, eins ist mit dem Vater!

Dass du diese Aspekte einfach übergehst und platt behauptest: Jesus IST Gott! , irritiert mich sehr. Es hat zu dieser Thematik im Verlauf der sogenannten Kirchengeschichte die verschiedensten Interpretationen gegeben, offensichtlich hast du aber die perfekte Lösung und gehörst einer Gruppe von Wissenden an, die es nicht nötig hat, die eigene Überzeugung kritisch zu hinterfragen, bzw. hinterfragen zu lassen. Weil es ja die reine biblische Lehre IST.

Einmal abgesehen davon, dass es nicht beweisbar ist, dass es sich bei der Bibel um das reine Wort Gottes handelt (oder ob es ein solches Wort überhaupt gibt), selbst wenn sie in sich widerspruchsfrei WÄRE -- Fakt ist, dass es innerhalb der sogenannten Christenheit die verschiedensten Meinungen und Bibelinterpretarionen gegeben hat und noch immer gibt, auch in zentralen Fragen: Woher weißt du, dass ausgerechnet DU richtig liegst? Hat es dir Gott persönlich gesagt? -- Das sagen viele Andere AUCH.

Wie ist es eigentlich, Blade? Glaubst du, dass Gott die Welt wirklich wortwörtlich in sechs Tagen geschaffen hat? Glaubst du, dass Eva wortwörtlich aus einer Rippe des Mannes geschaffen wurde? Glaubst du wortwörtlich, dass die Schlange im Paradies gesprochen hat? Glaubst du wirklich daran, dass all diejenigen, die sich zu Lebzeiten nicht zum Glauben an Jesus entschieden haben, für alle Ewigkeit in der in der Hölle leiden?

Würde mich jetzt echt mal interessieren...

LG
Sonnenwind
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Alt 06.06.2020, 20:42   #89
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
Würde mich jetzt echt mal interessieren...
Aufklärung findest du bei Werner Gitt, einem der populärsten und umtriebigsten Verfechtern des Kreationismus. Seine Vorträge auf youtube sind zahlreich. Wundere dich einfach nicht darüber, dass bei vielen (oder sogar den meisten) dieser Videos die Kommentarfunktion deaktiviert ist.
https://www.youtube.com/watch?v=bappysImfcw

Ich schaffe es leider nicht, seine Vorträge länger als maximal zwanzig Minuten zu ertragen, aber das ist mein "Problem".

P.S.:
Habe vergessen zu erwähnen, dass Gitt auch ein paar Titel hat und sich Wissenschaftler nennen darf.
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Alt 06.06.2020, 20:56   #90
männlich Sonnenwind
 
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Es gab eine Zeit in meinem Leben, Ilka, es ist aber sehr lange her, da habe ich selbst fundamentalistisch an die Bibel geglaubt. Damals habe ich unter anderem Bücher von Professor Doktor Wilder Smith gelesen, ebenfalls einem fundamentalistischen Kreationisten. Eindrucksvoll fand ich damals die Fotos von menschlichen Fußabdrücken in einem Flußbett des Paluxy-Rivers in Kalifornien, die neben Dinosaurierfußabdrücken zu sehen waren. Der Evolutionstheorie gemäß dürfte es so etwas nicht geben, aber hier war zu sehen, so dachte ich, was der Evolutionstheorie eindeutig widerspricht. Und diese Bilder waren keine Fälschungen!

Jahre später musste Herr Smith leider erkennen und eingestehen, dass es sich auch bei diesen zunächst scheinbar eindeutig menschlichen Fussabdrücken nur um Dinosaurierfußabdrücke gehahandelt hat. Chemische Prozesse an der freien Luft hatten im Laufe der Zeit dazu geführt, dass zunächst verborgene Strukturen dieser Abdrücke ergänzend sichtbar wurden...

Ich habe nichts gegen den Glauben, dass eine kreative Macht in unserer Welt am Wirken ist, aber unproblematisch ist so eine Vorstellung nicht. Und mit Fundamentalismus hat es nichts zu tun.
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Alt 06.06.2020, 21:08   #91
weiblich Ilka-Maria
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Sonnenwind, ich habe gar kein Problem damit, was Menschen glauben möchten und was nicht. Aber wenn jemand seinen Glauben zum Dogma erhebt, und zwar mit der Prämisse, er allein habe die Wahrheit erkannt und verfüge über das einzig gültige Wissen, erwacht mein Widerstand. Das wäre auch dann der Fall, wenn mir jemand in einer anderen "Disziplin" als der Religion damit käme, allwissend zu sein. Kein seriöser Wissenschaftler würde diesen Anspruch erheben.

Mir geht es also nicht um Religion an sich, sondern um die Chuzpe, mit der Bibel in der Hand der Menschheit weismachen zu wollen, darin stünde die volle und einzige Wahrheit, und er, der Bibelwedler, habe das unumstößlich erkannt.

Es gibt nämlich weder gesicherte Wahrheit noch gesichertes Wissen, wie es auch kein rein rationales Denken gibt. Dies alles ist uns Menschen verschlossen. Deshalb ist das meiste, was wir wahrnehmen, sowieso mit Glauben verbunden, denn unser Verstand strebt ständig danach, das Wahrgenommene einzuordnen, damit wir uns in der Welt zurechtfinden. Genau deshalb ist es nämlich auch völlig egal, was jemand glaubt und was nicht. Wichtig ist nur, dass er seine Schlüsse so zieht und so handelt, dass er anständig lebt - und überlebt - und niemandem dabei schadet.
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Alt 06.06.2020, 21:10   #92
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Das sehe ich seit vielen Jahren ebenso wie du, Ilka.

Den Herrn Gitt habe ich übrigens mal persönlich kennengelernt, wenn auch nur sehr flüchtig. Wir waren in seinem Museum...
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Alt 07.06.2020, 08:09   #93
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Standard Shalom Mohrel

Warum finde ich Jesus nicht in meinem Herz?
Tue ich, Er wohnt darin.
Und genau das, lese ich in der Bibel. Und auch wenn ich dir nicht widersprechen möchte, aber hier muss ich es leider tun. Die Bibel wurde von Gott geschrieben, durch Menschen, die Er inspirierte und ihnen Seinen Geist gab.
Drücke dich von Herzen Blade
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Alt 07.06.2020, 09:20   #94
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Standard Hallo Sonnenwind

Christus ist Gott, weil die Schrift es sagt.
Johannes Evangelium 1
1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, ......
18 Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist,.....

Dies sollte allein ausreichen, um die biblische Sicht aufzuzeigen.
Die ganze Schrift ist voll davon.
Thomas betet ihn an als Herrn und Gott.
Die Schrift brauch nicht bewiesen zu werden. Sie erfüllt sich. Mehr Beweis geht nicht.
Und ja Sonnenwind, ich glaube, wie die Schrift es sagt und nicht ein deut anders.
Gruß vom Herzen
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Alt 07.06.2020, 09:25   #95
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Thomas betet ihn an als Herrn und Gott.
Wenn es sich um "Herr" und "Gott" handelte, würde Thomas zu ihm beten, aber ihn kaum anbeten.

Anbetung ist für Götzen und Idole.
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Alt 07.06.2020, 09:48   #96
männlich BladeRuner
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wenn es sich um "Herr" und "Gott" handelte, würde Thomas zu ihm beten, aber ihn kaum anbeten.

Anbetung ist für Götzen und Idole.
Nein Ilka, die Bibel spricht von Anbetung. Aber darum mag ich nicht streiten. Beten ist gut.
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Alt 07.06.2020, 09:58   #97
weiblich Ilka-Maria
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Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Nein Ilka, die Bibel spricht von Anbetung. Aber darum mag ich nicht streiten. Beten ist gut.
Anbetung ist Verherrlichung, und das ist etwas anderes als das Beten. Das Wort "Anbetung" ist längst mit einer anderen Konnotation behaftet und hat nicht mehr den Sinn einer Fürbitte.

Wer jemanden anbetet, macht ihn zur Kultfigur und zum Superstar. Offen gesagt, ist mir das egal. Mich verwundert nur immer wieder deine naiver, unreflektierter Umang mit dem Thema. Der von dir erwähnte Thomas hatte wenigstens mal Zweifel und nachgefragt, also seinen Denkapparat in Gang gesetzt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2020, 10:30   #98
männlich BladeRuner
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Anbetung ist Verherrlichung, und das ist etwas anderes als das Beten. Das Wort "Anbetung" ist längst mit einer anderen Konnotation behaftet und hat nicht mehr den Sinn einer Fürbitte.

Wer jemanden anbetet, macht ihn zur Kultfigur und zum Superstar. Offen gesagt, ist mir das egal. Mich verwundert nur immer wieder deine naiver, unreflektierter Umang mit dem Thema. Der von dir erwähnte Thomas hatte wenigstens mal Zweifel und nachgefragt, also seinen Denkapparat in Gang gesetzt.
Du hast es treffen und beschreiben. Anbetung ist verherrlichen, und deswegen hat Thomas Christus angebetet, seinen Gott, der in der Gestalt eines Menschen vor ihm stand und den der Vater verherrlicht hat.
Nachzulesen in der Bibel, mannigfach.
Ja Thomas hat seinen Kopf angeschaltet und landete in Demut auf seinen Knien, weil sein Herz erkannte, was seinem Hirn verschlossen blieb. Zwischen Kopf und Herz liegen 30 cm und eine Ewigkeit.
Deswegen fällt es dir so schwer.
BladeRuner ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2020, 11:02   #99
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Blade, du wiederholst dich fast nur, statt auf meine Fragen einzugehen.

Die Stelle aus Johannes, Kapitel eins, kann man vom Griechischen her auch so übersetzen: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott."

Dieser Aussage möchte ich eine weitere Passage des Johannesevangeliums gegenüberstellen - ein etwas längeres Zitat aus Johannes 10:

"Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand 〈meines〉 Vaters rauben. 30 Ich und der Vater sind eins. 31 Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten. 32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? 33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst. 34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich (Gott) habe gesagt: Ihr seid Götter«?35 Wenn er (Gott) jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden –, 36 (warum) sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn? 37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht! 38 Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!"

Wie unschwer zu erkennen, ist hier von Einheit im Sinne von Gemeinschaft die Rede, nicht von plumper Identität, Blade. Ganz egal, ob die Bibel wirklich Gottes Wort ist oder nicht, sie spricht nicht von simpler Identität, sondern eher von einer dynamischen, innergöttlichen Beziehung, die keinen Rückfall in den Polytheismus darstellen soll und darstellen muss, sondern über einen allzuflachen Monotheismus hinausgeht.

Ich schrieb doch, dass es durchaus Bibelstellen gibt, in denen Jesus als Gott oder als göttlich bezeichnet wird. Aber die Bibel ist keinesfalls voll davon, wie du weiter oben meintest, es sind einige wenige Stellen, die man so verstehen kann. Sie müssen aber in Beziehung gesetzt werden zu anderen Aussagen der Bibel, in denen es ebenfalls um diese "Thematik" geht.

Warum beantwortest du meine übrigen Fragen eigentlich nicht, die ich dir gestellt habe? Du wirst doch wohl nichts zu verbergen haben?


"Der Herr Jesus ist in meinem Herzen!", das habe ich, nebenher bemerkt, schon viele sagen hören: Katholiken, Baptisten, Adventisten, Mormonen... Und ich habe bei ALL diesen Bekennern (die in vielerlei Hinsicht verschiedener Meinung in theologischen Fragen sind), sowohl Menschen kennengelernt, die arrogant und verlogen sind, als AUCH solche, von denen ich sagen würde, dass sie einen grundgütigen, sehr liebenswerten und ehrlichen Charakter haben.

Letztlich kommt es eben nicht auf das Bekenntnis an, auch nicht darauf, dass man in allen Dingen frei ist vom Irrtum und eine wie auch immer geartete reine Lehre vertritt, sondern auf das Herz.

Und das streite ich dir selbstverständlich NICHT ab!

LG
Sonnenwind
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
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