Dem Poeten

[otto]

Fehlt bald dem regenbogen seine farbe,
Mit der er seine meisterverse malte?
Das unerhörte gelb der sommergarbe,
Die sonne, die uns über allem strahlte?

Zuweilen wählte er sich auch die schwärze,
Wenn er die dunklen schatten mutig jagte,
Und tief in seinem seelenrätselschmerze,
Mit kühnheit nach der lösungsantwort fragte.

Oxymorone: seine schreibgefährten,
Das paradoxon, oft auch das absurde.
Es gab so viele, die ihn längst verehrten,
Bevor er " unser aller dichter" wurde.

Dem meister: ewig ruhm, ihm sei die ehre!
Wo blieben wir, wenn sein genie nicht wäre?

[Ex-Poesieger]

Hat mir gefallen, weil es mal nicht so larmoyant daherkommt sondern Highlights schafft, die wohl jedem schon mal untergekommen sind. Alles zu seiner Zeit , denn in jedem steckt "unser aller Dichter".

LG RS

[Nöck]

Hallo otto,

gut gereimt und hintergründig. Ich kann mich über deine Verse freuen, ich bin ja nicht gemeint.

Gruß ... Nöck

[Thing]

Hallo, otto -


habs gerade erst gelesen. Damals war ich vermutlich "außer Gefecht gesetzt".

Ein wortgewaltiges, farbensattes, brokatenes und fast berauschendes Loblied auf den Dichter, der zu unserem Meister ward.

Großartig!


Neidlos bewundernd:
Thing