Fesseln aus Luft

[Renika]

In meinem Bauch kribbelt es,
Ich denk an Dich,
Aber Du bist falsch für mich.

Frag mich, was mich nachts nicht schlafen lässt,
Bist in mir jede Nacht, sprich:
Du bist nicht gut für mich.

Du bist in mir,
Mein Verstand gehört Dir,
Mein Körper, meine Seele,
Während ich innerlich vergehe.
Der Reiz bahnt sich seinen Weg,
Es gibt nichts, was ihm entgegensteht.
Elektrisiert, hypnotisiert, Widerstand verliert, das Herz kapituliert,
Meine Vernunft über die Grenze zur Dummheit diffundiert.
Ein Impuls, der nach Reaktion verlangt,
Der Reiz ist im Gehirn angelangt.
Die raren Nervenzellen, die noch rational denken,
Unermüdlich elektrische Warnsignale aussenden,
Über die Endknöpfchen zur nächsten Nervenzelle gelangen sie nicht,
Der Weg ist blockiert, die Synapsen sind dicht.
Die Reaktion kommt, es ist zu spät,
Dein Körper, der deinen Geist verrät.

Du nimmst mich ein, ich bin nicht frei,
Ich heb den Kopf, ich bin allein.

Ich kenne alle Argumente,
Kein Tag, an dem ich nicht nachdenke,
Über Vieles, aber meistens Dich,
Die Person, die sich einfach in mein Herz schlich.
Spannst eine Verbindung von dort nach oben,
Das Zentrum wird um die Kontrolle betrogen,
Und was mich einst rational unterscheiden ließ,
Kann nur machtlos zusehen, wenn es mich nicht schon verließ.

Ich hab kein gutes Gefühl,
Ich hab Angst vor Dir,
Was machst Du mit mir?

Du bist nicht gut für mich,
Was lässt zu, was mein Körper täglich spürt,
Du hast mich nie berührt.