ausbruch

[gelberhund]

1.2.2015
~

ich stecke fest in einem dunkel
gebaut aus einem kellerlicht
wo irgendwann einmal
mich liebte nicht...
und ich spüre in den wänden
eine zeit die näher rückt
eine zeit des scheins
die alles mir zerpflückt..
und dann höre ich den ton
einer glocke unerkannt
als ich in dem bodenstaub
wieder das wörtlein liebe fand..
egal ist nichts, das hör ich singen
einen engel oben, draußen
gott in seinem wunderlied
meint ich soll hier nicht mehr hausen..
habe licht und habe worte
die ich lieben kann und soll
eine gitarre voller klänge
voller dur und voller moll..
alles gilt es laut zu achten
wie das leben nach dem tod
damit in uns der reiche mann
teilt mit dem armen herz das brot..
so spült das helle fort das dunkel
und zwar ein dunkel falscher art
damit in unsrem weitren leben
sich die blüte bildet zart..
die dann äonisch weiterblüht
wie die gräber guter leute
in eine schöne luft hinein
die man nennen könnte heute!