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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 10.01.2022, 02:13   #1
männlich Anaximandala
 
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Standard Bittersüßer Schmerz

Es muss nicht jeder Schmerz heilen,
manch Wunde blutet bittersüß,
und ist der Quell schönster Zeilen,
der Wind, der Hoffnung uns verhieß.

Es gibt auch Schmerzen, wunderschön,
die zeigen, dass es etwas gibt,
das muss so tief in uns selbst stehn,
dass nichts beschreibt, wie sehr man's liebt.

Dann gibt es Tränen, die uns küssen,
weil etwas uns so sehr berührt,
man würde viel mehr weinen müssen,
wenn man sie einstmals nicht mehr spürt.

Und nichts gibt es, dass mir noch bliebe,
wenn mir nicht mal das Herz zerbricht,
denn Schmerz ist Ausdruck tiefer Liebe,
zur Antwort lenkt er meine Sicht.

Glück liegt nicht außerhalb vom Leid,
im Trotzdem liegt das wahre Glück,
nie ändert sich des Schicksals Kleid,
das Muster webst du, jedes Stück.

Du wählst den Schmuck und wo du's trägst,
mit welches Licht du es bestrahlst,
selbst welchen Wert du ihm beilegst,
drum koste aus, was du bezahlst.
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Alt 10.01.2022, 05:07   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Lieber Anaximandala,
bevor ich meinen Kommentar beginne möchte ich bemerken, dass du mir relativ sympathisch bist und ich dich in keinster Weise verärgern möchte, daher werde ich mich bemühen meine Worte mit Bedacht zu wählen und sie möglichst liebevoll zu ummanteln, so dass sie, wenn überhaupt, nur einen bittersüssen Schmerz verursachen. können:

Erst versuchst du uns zu verkaufen dass wir uns durch schwerste Schicksalsschläge erheben können, wenn wir nur richtig damit umgehen. So nach dem Motto "Ist halt so passiert, kann man nichts machen, Kopf hoch, wird schon wieder'. Oder wie die Hessen sagen "Lebbe geht weider". Zufällig höre ich heute morgen im Radio, dass hier bei einem Verkehrsunfall. eine Frau ihren Mann und ihre beiden acht und zwölf Jahre alten Töchter verloren hat. Sie selber wurde auch schwer verletzt aber nicht lebensgefährlich. Da musste ich an deine Worte denken.

Jetzt versuchst du uns den Schmerz als etwas bittersüssen zu verkaufen und verleihst im positive Eigenschaften. Mag sein, ich habe mal ein Auto zu Schrott gefahren, was mich sehr schmerzte, da es ein Geschenk meines Vaters war und nicht mal ein halbes Jahr alt. Aber der Gedanke an die Vollkasko Versicherung und dass ich ja ein neues bekomme verlieh dem Schmerz eine gewisse Süsse. Meinst du sowas?
Andererseits mag ich den Andri hier sehr gern und wenn der auf einmal mir die Freundschaft kündigen würde, das würde mich natürlich schmerzen, ganz ohne Süsse und ich kann mir das positive in diesem Schmerz nicht vorstellen.

Was du zu den beiden Themen Schicksal und Schmerz schreibst sind für mich idealisierte Wünschvorstellungen, die mit der Realität nichts zu tun haben.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 10.01.2022, 06:21   #3
männlich Anaximandala
 
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Garkein Problem Corazon, du verärgerst mich kein Stück, eigentlich finde ich es sogar gut, ein wenig musste ich grad grinsen, dann war ich enttäuscht...
eine schöne Diskussion mit klar gegensätzlichen Meinungen macht nämlich echt Spass leider machst du es mir zu leicht...

Ich sehe gerade zwei Möglichkeiten, entweder bist du echt ziiiemlich schlecht im interpretieren, dazu müsste ich dir sogar noch empfehlen, besser zu lesen (was mich zum grinsen bringt, ich musste gerade etwas korrigieren, weil zu schlecht gelesen^^)
oder aber dir ist schon klar, dass du deinen Standpunkt so hinziehst, dass du meinen in Frage stellen kannst und dazu die Aspekte ignorierst, die deinem den Wind aus den Segeln nehmen könnten. Dann hätte ich mir aber echt etwas mehr Mühe erwartet
Aber die Enttäuschung ist bittersüß, du machst es mir zu leicht aber das Spiel ist schön^^

Ich kann mich nicht erinnern, von "schwersten" Schicksalsschlägen geschrieben zu haben, auch würde ich Geld darauf wetten, nie gesagt zu haben, man könnte sein Leid einfach ausknipsen. Mir schwirren sogar Wortfetzen im Kopf herum wie "das Leid wird nicht weniger" und "in ein Loch fallen, Situation neu bewerten, das beste draus machen, 3 Sekunden später ins nächste Loch fallen (Situation neu bewerten...)" ich schreibe schließlich von aktivem Handeln, dort ansetzen, wo man Einfluss hat, Dinge im Kleinen besser machen und durch Dauer eine Entwicklung zum Besseren bewirken. Aber ich hab auch eine echt schlechte Schrift, deshalb konntest du das vermutlich einfach nicht entziffern und jetzt, da ich weiß, dass du eher Team "im Selbstmitleid suhlen" bist, nicht Team "Eigenverantwortlichkeit" bin ich auch informierter

Der Autounfall ist ein wirklich schlimmes Schicksal, meine idealisierte Wunschvorstellung lautet hier: ich verfluche die Götter, verjage jeden, der nur substanzlosen Schwachsinn redet, die mit den guten Tipps tret ich vors Schienbein, weil sie es wagen mir nicht die Zeit zum trauern zu lassen, dann verbrenne ich Mantras und versteck mich vor der Wahrheit, bis sie mich in die Ecke gedrängt hat. Und dann bleibt mir nichts anderes übrig, als durch den Schmerz zu gehen. Ein Sprichwort sagt, wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter. Ein anderes sagt, wenn ein Strudel dich abwärts zieht, kannst du schwimmen wie du willst, raus gehts nur unten. Und wenn es mir nach 4 Wochen noch nicht besser geht, wäre ich klug mich darauf zu besinnen, dass ich die nächsten 40 Wochen immer noch keine Besserung erleben werde. Ich werde so lange damit leben müssen, bis ich es nicht mehr muss und wenn ichs nicht ertrage, produziert Magnun tolles Eis. Und falls ich zu feige bin... naja dann werd ichs ertragen müssen, zumindest bis ich nicht mehr zu feige bin.

Ich glaube du glaubst, ich sprech hier von irgendwelchen supi dupi Zaubertricks und Simsalabim, lachende Glücksbärchis springen aus den Büschen und Knutschen mir Benzos ins Aua...
Die Wirklichkeit ist, der Haufen Scheiße von dem ich spreche ist genauso groß, wie er es bei jedem anderen wäre. Ich sprech nur von nem größeren Löffel^^
Entweder man trägt sein Schicksal oder man beugt sich ihm, ich möchte meins tragen, bis ichs nicht mehr kann. Und falls das passiert, werde ich versuchen es zu ertragen. Und wenn das nicht geht, dann hab ich es wenigstens versucht, dann bleiben aber noch Drogen und Eiscreme.

Zitat:
Es muss nicht jeder Schmerz heilen

Es gibt auch...

Dann gibt es...

Und nichts gibt es, dass mir noch bliebe,
wenn mir nicht mal das Herz zerbricht,
Ich unterstelle dir mal, dass du genau weißt, was ich meine^^ aber ich geh gerne drauf ein:
In keinem Wort wird auch nur angedeutet, ich würde von Schmerz oder Leid im Allgemeinen schreiben... wenn ich also bittersüßer Schmerz schreibe, dann handelt es sich um einen Teilbereich des Schmerzes, der einen bittersüßen Aspekt in sich trägt, auf den man den Fokus legen kann. Die erste Strophe meint einen Schmerz, den man künstlerisch verarbeiten kann, meine Erfahrung sagt, dass das manchmal hilft. Mir zumindest, vielleicht auch wem anders, aber erstmal schreibe ich einen Schmerz nieder, drücke ihn klar aus, mache ihn mir bewusst und kannn ihn endlich greifen.
Ich glaube mir steht die Opferrolle nicht, deshalb versuche ich mich, wenn ich weine, nicht darauf einschießen, dass ich ja eh nie glücklich werde und alles scheiße ist, ich besinne mich lieber drauf, dass es etwas gibt, dass mich so sehr berührt, dass es mich zum weinen bringen kann.
Nicht sofort, nen Teufel werd ich, erst heul ich mir die Augen aus dem Gesicht, bis ich nen ansatzweise klaren Gedanken fassen kann... Aber wenn ich es kann wird nicht nicht die Überzeugung sein es hätte nur aufs neue gezeigt, dass man garnicht glücklich werden kann und es ja so kommen musste. Und wenn ich mich 100 mal besinnen muss, dann geb ich mir Mühe, denn tu ichs nicht bin ich fest. Und ganz ehrlich, ich hab eine Freundin, die steht an dem Punkt, dass für sie so glasklar ist, dass gerade sie doch eh nicht glücklich werden kann. Und sie hat recht, entweder sie prügelt sich da raus (tut sie aber nicht, weil, gerade sie und so...) und so bleibt sie's.

Zitat:
sind für mich idealisierte Wünschvorstellungen
Wenn die einzigen Farben, die du kennst, die aus deinen Augen sind, dann hast du vermutlich nur zwei 🤣
ok, ich auch, das dritte ist ne Metapher, und doch glaube ich, dass mein blau blauer ist als deines (wenn nicht bin ich aber blauer als du^^) oder wenigstens intensiver aussieht. Und wenn nicht würd ich trotzdem lieber durch meine Augen sehn^^

Liebe Grüße und sei mir bitte nicht böse Corazon, du scheinst mir auch recht sympathisch
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2022, 06:46   #4
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Zitat:
Zitat von Anaximandala Beitrag anzeigen
Ich sehe gerade zwei Möglichkeiten, entweder bist du echt ziiiemlich schlecht im interpretieren, dazu müsste ich dir sogar noch empfehlen, besser zu lesen (was mich zum grinsen bringt, ich musste gerade etwas korrigieren, weil zu schlecht gelesen^^)
oder aber dir ist schon klar, dass du deinen Standpunkt so hinziehst, dass du meinen in Frage stellen kannst und dazu die Aspekte ignorierst, die deinem den Wind aus den Segeln nehmen könnten. Dann hätte ich mir aber echt etwas mehr Mühe erwartet
Aber die Enttäuschung ist bittersüß, du machst es mir zu leicht aber das Spiel ist schön^^
Lieber Anaximandala,
es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten die es mir vielleicht unmöglich machen, deinen Text richtig zu interpretieren.
Zum einen erscheint es mir immer mehr so, und das meine ich jetzt völlig ernst, als ob ich bei denen Texten und Kommentaren einfach intellektuell überfordert bin. Das ist mir bei deinem Kommentar hier bewusst geworden.
Zum andern habe ich bei Gesprächen und Diskussionen, auch mit Menschen die mir nahestehen, oft gehört ich könne nicht abstrakt denken. Vielleicht hat es damit zu tun.
Ich wusste erst nicht ob das gut ist, das öffentlich zu schreiben, aber ich stehe zu meinen Schwächen und mache kein Geheimnis daraus.

Ich wollte nie meinen Standpunkt so hinziehen, dass er deinen in Frage stellen kann oder Aspekte ignorieren, das liegt mir fern. Es können nur die beiden erwähnten Punkte sein, die mich so scheitern lassen.

Deine Sympathie ehrt mich.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 10.01.2022, 06:59   #5
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Dann bitte entschuldige, ich hab das ganze als kleines Stechen spaßeshalber verstanden, sonst hätte ich das nicht so geschrieben...

Zitat:
ich könne nicht abstrakt denken
Ok, hier komm ich ins Spiel, früher konnte ich das nämlich auch absolut garnicht... kleine Änderung -> alles neu lernen
a gelernt, b gelernt, c gelernt, dass a, b und c zusammenhängende Dinge sind hab ich erst gecheckt, wenn ich auch das gelernt hatte, für mich total unabhängig voneinander... irgendwie ist es aber doch irgendwann gekommen mit der Abstraktion.

Dafür versteh ich Spass/Ernst nicht immer richtig, du glaubst nicht wie oft wer mit nem dummen Spruch kommt und ich den Scheiß mache^^
oder auf der anderen Seite wie hier glaube du willst dir nen kleinen Spass mit mir erlauben, ehrlich, tut mir leid falls ich dann was blödes geschrieben habe... Mein Humor ist ganz eigen, massentauglich vermutlich nicht...
Eigentlich wollte ich in meinem Kommentar ein bisschen witzig sein, ich hoffe ich bin nicht der einzige der lacht
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Alt 10.01.2022, 07:11   #6
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Zitat:
Zitat von Anaximandala Beitrag anzeigen
Dafür versteh ich Spass/Ernst nicht immer richtig, du glaubst nicht wie oft wer mit nem dummen Spruch kommt und ich den Scheiß mache^^
oder auf der anderen Seite wie hier glaube du willst dir nen kleinen Spass mit mir erlauben, ehrlich, tut mir leid falls ich dann was blödes geschrieben habe
Es muss dir nicht leid tun und du hast auch gar nichts blödes geschrieben. Für mich ist es wichtig meine Fähigkeiten, aber auch meine Grenzen zu kennen und dabei haben mir die beiden Gedichte und mehr noch deine Kommentare geholfen. Man muss doch nicht alles verstehen können und es ist doch keine Schande zu sagen, hier bin ich überfordert.

Denke ich jedenfalls.

Corazon
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Alt 10.01.2022, 08:47   #7
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Ok pass auf ich hab eine Idee, wenn das abstrakte Denken nicht deins ist, versuch ich es konkret, du hast mir (vielleicht) eine gute Vorlage gegeben

Aber erstmal, absolut, man muss nicht alles verstehen können und ich finde es stark, für sich selber zu wissen, wo die eigene Grenze ist. Wenn ich zum Beispiel zu etwas wenig Bezug habe, kann es sein, dass ich einfachste Sachen nicht check. Wenn sowas passiert, dann les ich (wenn ich es denn wirklich lesen möchte) von mir aus auch paar Seiten ohne ein Wort zu verstehen, wenn das Thema spannend ist, les ichs wieder und beim nächsten mal versteh ich mehr, ich halt nicht an und versuch drüber nachzudenken, vielleicht würds was bringen, aber dort wo ich einen habe lese ich und Möglichkeiten tun sich auf, vielleicht genau die, die wo anders gefehlt haben.

Ersteinmal Vorweg vielleicht, Schicksal ist denke ich einfach was passiert, was immer ich erlebe, das ist mein Schicksal.
Die Zukunft, was ich erleben könnte ist total egal, ich erlebs noch früh genug.
Manches von dem, was ich erlebe kann ich selber auch beeinflussen, anderes nicht, da stehe ich vor vollendeten Tatsachen.
Mit dem Schicksal ist es wie mit dem Verstehen, manches verstehe ich, damit kann ich mich beschäftigen und es bringt mich voran...
Anderes verstehe ich nicht, da kann ich mich natürlich mit beschäftigen, aber ich verschwende meine Zeit.

Es wäre klug, dorthin zu schauen, wo ich etwas verstehe und wo ich etwas beeinflussen kann, weil ich mein Leben hier voranbringen kann.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch dort hinschaue, wo ich etwas nicht verstehe und nicht beeinflussen kann... aber jedes mal verzweifel ich, weil was ich auch tue, am Ende bin ich so klug wie am Anfang, nur fühl ich mich schlechter.Leider will mein Kopf manchmal genau da hin, wo ich etwas nicht verstehe, nicht beeinflussen kann und verbieten kann ich es ihm schwer, er macht eh, was er will... Aber ich denk mir dabei "ok, das wird gleich wehtun" und wenn ich auf die Fresse gefallen bin, erinnere ich mich, dass ich doch vorher wusste, dass es schiefgeht und grinse, weil ich weiß, dass ich nächstes mal fast genauso blöd bin, aber nur fast.
Ich will mein Handeln an der Realität ausrichten, mein Kopf will Wunschträumen hinterherjagen. Solange er es tut, mache ich mich unglücklicher, als es sein muss, aber wenn ich es überwunden habe, nach der Realität handle, über das nachdenke, was ich verstehe, dort tue, wo ich Einfluss habe, dann kann ich das beste draus machen und mein Schicksal tragen, weil ich genau weiß, mehr geht garnicht. Und wenn ich weiß, ich habe getan was ich konnte, mehr ging nicht, dann ist scheitern nicht schlimm. Chancen vergehen, aber neue kommen und Zeit hat jeden Tag seines Lebens.
Mein Ziel ist es mit mir glücklich zu sein, meine Möglichkeiten zu nutzen, das beste aus dem jetzt zu machen und meine Zeit nicht zu verschwenden... deshalb tu ich nur das, was mir möglich ist und denke nur über das nach, das ich verstehen kann

*ok ich seh grad den Text Lucy und dass er dich beschäftigt, ich hoffe ich werde hier nicht zu persönlich oder schreibe über etwas, das ich nicht tun sollte...
Der Verlust von jemandem, den man mochte, ist schrecklich.Kein "ich trag mein Schicksal" könnte den Schmerz wegwischen, und doch gehört sowas leider zu den unveränderlichen Dingen und gerade Anfangs gibt es kein Trostwort das hilft, nur Schmerz.
Aber gerade dieser Schmerz ist die Garantie, dass ein Mensch, der dir wichtig war, immer in deiner Erinnerung ist, die Erinnerung immer mal wieder wach wird. Das tut weh, ohne Frage, aber jedes mal wenn er kommt ist das auch die Chance, sich eine schöne Erinnerung zu nehmen und darüber nachzudenken, sich zu besinnen, dass es diesen Menschen gab.
Es ist schlimm jemanden zu verlieren, aber es kann schön sein, diesen jemand gehabt zu haben
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Alt 10.01.2022, 09:04   #8
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Du gibst dir sehr viel Mühe mit mir. Ob ich das verdiene, ich weiss nicht.
Ich werde das was du mir geschrieben hast in Ruhe lesen, versuchen zu verstehen und dir dann eine Rückmeldung geben.

Danke!

Corazon
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Alt 10.01.2022, 09:13   #9
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Haha alles gut, Jacke wie Hose... ich hab grad die Zeit, die Motivation und den Kopf dazu, außerdem lerne ich etwas dadurch, sieh es also gern als Egoismus
Und mit dem Tod bin ich aktuell selber beschäftigt, also mach dir mal keinen Kopf, an sonsten hätte ich die Zeit vermutlich verolempert, jetzt hab ich sie genutzt
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2022, 16:42   #10
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Anaximandala Beitrag anzeigen
*ok ich seh grad den Text Lucy und dass er dich beschäftigt, ich hoffe ich werde hier nicht zu persönlich oder schreibe über etwas, das ich nicht tun sollte...
Der Verlust von jemandem, den man mochte, ist schrecklich.Kein "ich trag mein Schicksal" könnte den Schmerz wegwischen, und doch gehört sowas leider zu den unveränderlichen Dingen und gerade Anfangs gibt es kein Trostwort das hilft, nur Schmerz.
Aber gerade dieser Schmerz ist die Garantie, dass ein Mensch, der dir wichtig war, immer in deiner Erinnerung ist, die Erinnerung immer mal wieder wach wird. Das tut weh, ohne Frage, aber jedes mal wenn er kommt ist das auch die Chance, sich eine schöne Erinnerung zu nehmen und darüber nachzudenken, sich zu besinnen, dass es diesen Menschen gab.
Es ist schlimm jemanden zu verlieren, aber es kann schön sein, diesen jemand gehabt zu haben
Lieber Anaximandala,
das hast du sehr schön ausgedrückt und da stimme ich jedem Satz zu.
Danke dafür!
In deinem Kommentar kann ich mir teilweise ein Bild von deiner Gedankenwelt, deinen Zielen machen. Was deine Schicksal und Schmerzen Gedichte ausdrücken wollen bleibt mir trotz aller Erklärungen immer noch verschwommen. Aber andere können deine Gedichte interpretieren, darüber diskutieren, also liegt es an mir. Mir bleiben sie verschlossen und die Gründe dafür hab ich ja schon angedeutet.
Ich danke dir für die ganze Mühe die du dir mit mir gibst, aber wenn du dir mal meine Gedichte anschaust siehst du doch, dass mein Level ein ganz anderer ist. Mich belastet das nicht, ist halt Schicksal

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 10.01.2022, 18:26   #11
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hallo Anaximandala,

Zitat:
. Du wählst den Schmuck und wo du's trägst,
mit welches Licht du es bestrahlst,
selbst welchen Wert du ihm beilegst,
drum koste aus, was du bezahlst
Hier muss es „mit welchem Licht du es bestrahlst" heißen.

Über den Inhalt wurde ja schon einiges gesagt, deswegen sage ich mal was zum Rhythmus: es holpert ein wenig, schon in der ersten Strophe:

Zitat:
Es muss nicht jeder Schmerz heilen,
manch Wunde blutet bittersüß,
und ist der Quell schönster Zeilen,
der Wind, der Hoffnung uns verhieß.
V1 fängt mit Jamben an, V2 hopst im Trochaeus und so hoppelt es durcheinander... Sonst könnte es ein richtig klasse Gedicht sein.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2022, 20:21   #12
männlich Anaximandala
 
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Zitat:
das hast du sehr schön ausgedrückt und da stimme ich jedem Satz zu.
Danke dafür!
Garkein Problem und gerne,
was die Texte zu Schicksal und Schmerzen angeht, am Ende sind es wohl einfach Themen, die mich beschäftigen und zu denen sich finde ich ganz interessante Bilder herausgebildet haben. Ich glsub aber das sind Themen zu denen hat jeder seinen eigenen Bezug. Ist garnicht schlimm, wenn es für dich keine Bedeutung hat, ich fands spannend mal zu versuchen, es zu erklären

Zitat:
Mich belastet das nicht, ist halt Schicksal
Klingt so, als hättest du es sowieso verstanden


Zitat:
Hier muss es „mit welchem Licht
Hey Silbermöwe, ja auf jeden Fall xD ich habs dummerweise kurz vorm veröffentlichen geändert... vor einer Stunde oder so hab ichs im bei Whatsapp gesehen, blöd dann steht der Text wohl überall falsch^^

Ja das stimmt, gerade zum Anfang ist der Text doch sehr undauber, ich habs für eine Freundin geschrieben, der es nicht gut geht und wollte es lieber abschließen, als noch lange dran zu sitzen, also danke für deinen Tipp ich werde mal schauen, dann ich den Anfang auch noch ordentlich arbeite

Zitat:
Sonst könnte es ein richtig klasse Gedicht sein.
Vielen Dank dafür
und
Liebe Grüße
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
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