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08.09.2007, 19:28 | #1 |
Dabei seit: 09/2007
Beiträge: 1
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Mondgott
moin, ich präsentiere euch hier ganz stolz einen auszug aus einer geschichte, die ich schon seit längerem schreibe...
ich würde mich sehr freuen wenn ihr euch zeit nehmt und mal nen kritischen blick drauf werft. und bitte gaaaanz lieb um rückmeldung, damit ich weiß ob das alles scheiße ist oder es sich eventuel lohnt weiter zu schreiben also es ist mitten aus einem kapitel gezogen, ich denke mal nen zusammenhang wird niemand erkennen, aber vllt gefällt es euch ja trotzdem... bitte lasst es mich wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><< Als sie mit den Füssen den Boden berührte, erschrak sie: Das Platschen von Wasser hätte sie nicht erwartet. Mit den Augen suchte sie den unterirdischen Gang nach Thor ab. Panik ergriff sie. Wo war er? Weg! Nein, doch nicht! Nicht weit entfernt stand er an einer der Wände, die vom schwachen Tageslicht, dass aus dem Schacht fiel, beleuchtet wurden. Er betätigte eine Art Hebel und der Marmorstein legte sich knirschend wieder über den Eingang. Im selben Augenblick begannen die Wände in einem schwachen blau zu erglühen. Oder vielmehr die Käfer die sich auf ihnen angesiedelt hatten. Leuchtkäfer, in Pans Land nur sehr selten auffindbar waren sie hier wohl in Massen zu finden. Kein Wunder, kühle, feuchte und dunkle Stellen gab es in ihrem Heimatland nur in Höhlen und da fraßen die Snarks die nützlichen Käfer weg. In alten Abwassertunneln oder wo auch immer sie sich befanden sah die Sache schon anders aus... Das Licht reichte aus um den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Pan schloss zu Thor auf und ging jetzt an seiner Seite durch den wässrigen Tunnel. Es war hier sehr viel kühler als an der Oberfläche und auch nasser. Eine Wohltat für ihre unter dem schwarzen Stoff überhitzten Körper. Keiner sprach ein Wort, Pan nicht, da sie das alles hier immer noch nicht richtig verstand und Thor schwieg aus seinen eigenen Gründen. Jeder Schritt den sie machten verwandelte sich durch das Rinnsal in ein Platschen und jedes Platschen kehrte dreifach von den teils mit Moos bewachsenen Wänden zurück. So dass der Tunnel bald vom gespenstischen Tropfen und Platschen erfüllt war. Nach einer Weile zweigte sich ein kleinerer Weg vom Hauptgang ab. Thor ging weiter geradeaus und nach ein paar Metern standen sie vor einer rundlichen Eichentür. Zu Pans Überraschung, war diese nicht verschlossen als Thor die kalte Klinke drückte. Ein Schwarm Fledermäuse, unter ihnen auch einige Snarks, flatterten kreischend aus dem Raum. Schützend hielt Pan sich die Hände vors Gesicht. Der Schwarm störte sich nicht an ihnen, flatterte weiter in den Tunnel und das Kreischen verlor sich in der bläulich schimmernden Dunkelheit. Wieder hallte das Echo zurück. Pan folgte Thor, der schon eingetreten war. Der Raum hinter der Tür sah aus wie ein Kellergewölbe. An den Wänden standen Kisten, Fässer, Regale und allerhand anderes Zeug. Gegenüber von der Eichentür war eine Treppe zu erkennen, sie führte schräg nach Oben. Thor und Pan wateten durch das seichte Wasser, das ebenfalls den Boden dieses Raumes bedeckte. Ratten und andere Nagetiere hatten hier ihre Spuren hinterlassen. Licht fiel in vereinzelten Bündeln von den, an der Decke aufgehängten Leuchtsteinen. Pan sah sich interessiert um. Was bedeutete das alles hier? Was war das für ein Raum? Und in welchem Gebäude befanden sie sich jetzt? Die morsche Treppe knarrte unter dem Gewicht der beiden, aber sieh hielt stand. Oben angekommen erwartete sie eine Art Falltür. Pan erinnerte sich schmerzhaft an den letzten Tag im Hauptquartier und an die Falltür unter dem Löwenfell. „Vergangenheit!“, ermahnte sie sich selbst. Thor war bereits damit beschäftigt, die Falltür vorsichtig nach oben zu drücken und nach möglichen Wachen oder Soldaten zu spähen. Er nickte Pan zu, was soviel wie okay heißen sollte und kletterte aus dem quadratischen Loch. Pan folgte ihm lautlos und schloss die Falltür so gut sie konnte und ohne ein Geräusch zu machen. Nach dem sie diese auf den Boden gelegt hatte schien sie ganz mit dem Marmor auf dem Boden zu verschmelzen. Man musste wirklich sehr genau hinschauen um eine versteckte Tür überhaupt zu erahnen. Im innern des Tempels herrschte gleißendes Sonnenlicht, dass beide dazu veranlasste die Augen zusammenzukneifen. Ein riesiges Fenster aus buntem Kristallglas lud das Sonnenlicht geradezu ein den weißen Marmorboden des geweihten Hauses zu beleuchten. „So weit so gut.“ Thor fühlte sich im innern des Gebäudes unbeobachteter und streifte sich die Kapuze vom Kopf. Es war als fiele mit dem Stoff auch ein Stückchen seiner Last von ihm. „Glaubst du, wir können dieser Priesterin vertrauen?“ fragte Pan mit einer zum Flüsterton gesengten Stimme. Thor nickte. „Ich hoffe sie ist überhaupt noch hier, dass letzte mal dass ich hier war ist schon lange her. Aber ich wenn sie hier ist weiß ich wo sie ist.“ Sie durchquerten den mit Marmorplatten gefliesten Raum, mächtige, weiße Säulen ragten links und rechts neben ihnen empor, acht an der Zahl. Die weiß polierten Wände waren mit Wandgemälden verziert, die Geschichten von Göttern und Königen erzählten. Fenster gab es neben dem großen gegenüber der steinernen Abbildung des Donnergottes nur wenige, aber wenn man eines erblickte wurde man von der bezaubernden Schönheit des Lichtes, dass durch die bunten Glasscheiben fiel geblendet. Ein weißer Opferaltar stand am Ende des, von Säulen umgebenen, Ganges. Thor schritt zielstrebig an ihm vorbei und zog Pan, die vom Anblick der bunten Lichter und des mächtigen Donnergottes wie gefesselt war hinter einen Vorhang. Der Geruch des kalten Steins und der leichte Duft des Weihrauchs verschwand und eine stickiger, abgestandener Lavendelgeruch schlug ihnen ins Gesicht. Keine Spur mehr von kaltem Stein, die Wände hinter dem rötlichen Vorhang waren mit Holz verkleidet und beschrieben einen Raum, gerade hoch genug um darin zu stehen. Gegenüber dieses Vorhangs befand sich ein weiterer. Geheimnisvoll wiegte er in einem sanften Luftstrom. „Das ist die Kammer der Priesterin“, flüsterte Thor andächtig und zog den dicken Stoff beiseite um Pan und sich Einlass zu gewähren. Zögernd trat sie hindurch. Hinter ihr lies Thor den Vorhang fallen, der zugleich das Licht von draußen komplett verschluckte. Von der Dunkelheit getrieben näherte sie sich einem fahlen Lichtschimmer. Der Lavendelgeruch wurde stärker und sie erkannten die Quelle des dumpfen Geruchs. Im Schein der Kerzen sah Pan eine Frau auf einem Stuhl sitzen, sie war ganz in blaue Tücher gehüllt und ihre schwarzen Haare reichten ihr fast bis zu den Knien. Sie saß vor einem Tisch und zog Karten von einem Stapel, legte diese auf den Tisch und mischte wieder. Das spärliche Licht, ließ ihre Haut fast durchsichtig erscheinen und eröffnete den Blick auf die Wände, hinter ihr, die ebenfalls mit blauem Stoff behangen waren. „Ich habe euch erwartet“, sagte sie plötzlich und schaute zu den beiden auf. Pan zuckte zusammen als sie die Augen der Frau im Licht glänze sah. Denn sie waren ganz und gar weiß, wie die Augen einer Toten. Pan schluckte und verlangsamte ihre Schritte im Gegensatz zu Thor, der schneller auf die Leichenfrau zuging. Doch diese lächelte gutmütig und richtete ihre Augen auf die bedachte junge Frau. „Keine Angst, Zenzei, schwarzer Panther des Ostens. Vor einer blinden Frau wie mir braucht Ihr euch wohl kaum zu fürchten. Kommt näher!“ Sie hatte Recht, anscheinend ging die Fantasie mit ihr durch. Diese Frau war blind und nicht tot. Angespannt atmete Pan aus und kam näher. Trotz ihrer ruhigen Stimme und des freundlichen Lächelns war die Erscheinung der Priesterin im Halbdunklen etwas unheimlich. „Woher wisst Ihr wer ich bin, wenn sie doch blind sind?“ fragte Pan verwirrt. „Wie gesagt, ... ich habe euch erwartet. Und ... ich spüre es“, antwortete die schwarzhaarige geheimnisvoll. Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Wie ich sehen, ... nein, das ist vielleicht der falsche Ausdruck, besser: Wie ich es erwartet habe, hast du jetzt endlich zu Andurin, dem weißen Wolf des Westens gefunden.“ Sie schwenkte ihren Blick zielsicher zu Thor herüber, der sie mit einem Gesichtsausdruck anstarrte, den niemand hätte deuten können; und wieder lächelte sie. „Du bist nach all den Jahren zurückgekommen, du hast erfahren wer du wirklich bist und wozu du gebraucht wirst. Du bist gekommen um zu erfahren wohin ihr jetzt gehen sollt, nicht wahr?“ Er nickte, und trotz ihrer Blindheit schien es so als bemerkte die Priesterin es. Geschickt hob sie jede Karte auf dem Tisch auf und begann sie zu mischen. Eine Hand streckte sie in Richtung ein paar Holzschemel aus die wie fast alles in ihrer Kammer mit blauem Stoff bezogen waren, mit der anderen mischte sie in schnellen Bewegungen weiter. „Setzt euch bitte, zuerst will ich mich Zenzei vorstellen, dann können wir reden.“ Schweigend zogen sie ihre Sitzgelegenheiten an den Tisch heran und nahmen Platz. Die Augen der Frau richteten sich sicher auf die Pans, fast so als wäre sie gar nicht blind. „Mein Name ist Naribsa, ich bin die Hohepriesterin dieser Stadt und dieses heiligen Tempels. Für manche Menschen ein Orakel, für manche Menschen nichts weiter als Abschaum. Doch gleich was ich bin, ich weiß viele Dinge, die andere nicht wissen und nie wissen werden. Manche sagen, es kommt von den Göttern, andere sagen, es ist eine Krankheit. Aber beide liegen falsch... es ist meine Bestimmung es zu wissen. Die Karten reden mit mir und ich höre ihre sanften Stimmen. Sie erzählen mir von der Zukunft, der Vergangenheit und auch von der Gegenwart. Ich weiß eine Menge über Euch Zenzei, schwarzer Panther des Ostens, doch euren Menschennamen müsst Ihr mir noch nennen“, erklärte sie mit rauchiger Stimme. Es blieb einen Moment still, Pan tauschte einen vielsagenden Blick mit Thor, der sie mit einem Nicken dazu aufforderte der Priesterin ihren Namen zu verraten. Weiterhin blieb sie stumm. Zu seltsam klang jenes, was die Priesterin erzählte. Sie wollte nicht Teil dieser Geistergeschichten werden, doch war sie es bereits und es gab kein Zurück mehr. Wohl oder Übel würde sie an das glauben müssen, was sie ihr erzählte. „Mein Name ist Pan und ...na ja, alle sagen ich war einmal Zenzei“, antwortete sie schließlich. Naribsa lächelte als lese sie ihre Gedanken, ihre weißen Augen senkten sich wieder über die Karten. Erneut begann sie zu mischen und legte sie dann sternförmig vor den beiden auf dem Tisch aus. „Es ist nicht viel Zeit ... für Förmlichkeiten, beeilt euch mit euren Fragen“, murmelte sie abwesend in die Luft während Thor und Pan erneut ungläubige Blicke austauschten. Konnte diese Frau tatsächlich mit ihren Karten in die Zukunft blicken? „Ich bin zwar blind, aber was ich nicht sehen kann, kann ich spüren.“ Naribsas Hände flogen über die Karten und zogen sechs aus dem Sternenmuster. Sie mischte diese sechs Karten und legte jeweils drei vor Pan und drei vor Thor. „Naribsa, wir sind nicht gekommen damit du uns unsere Zukunft voraussagst. Wir wollen nur wissen, wo wir Regin finden, ich hatte gehofft du wüsstest es“, bemerkte Thor und schob die Karten von sich weg. Naribsa aber, hielt seine Hand fest. „Du kannst deine Vergangenheit und Zukunft nicht einfach wegstoßen und hoffen sie wird dich nie erreichen. Um Regin erneut zu bannen, müsst ihr erst wissen, was die Karten über euch sagen, was sie denken, ob sie hinter euch stehen. Sie werden mir erst verraten wo ihr seine Höhle findet, wenn sie wissen wer ihr seit. Zenzei belegte Regins Gefängnis einst mit einem sehr starken Schutzbann. Ihr könnt es nicht finden, wenn ihr nicht wisst wer ihr seit, drum seht erst euerem Schicksal ins Gesicht, dann wissen wir mehr...“, erklärte sie verschwörerisch und nahm ihre schmale weiße Hand von Thors Gelenk. Die Wortwahl und geheimnisvolle Stimme weckten in Pan die Erinnerung an Tao-Ling, dieser wusste auch stets mehr als man ihm ansah. Es gab also zwei Personen auf der Welt die es bevorzugten in Rätseln zu sprechen. Sie seufzte leise. „Glaubt mir, Pan und Thor. Die Karten haben Macht“, mit diesen Worten begann sie wieder den Rest ihrer Lieblinge, die noch auf dem Tisch lagen zusammen zu packen und zu mischen. „Dreht die erste Karte um und sagt mir was ihr seht“, befahl Naribsa herrisch. Pan gehorchte um es schnellstmöglich hinter sich zu bringen und drehte die längliche grüne Karte um. Vielleicht würde es ja auch interessant werden etwas über Thors Vergangenheit zu erfahren... Ein hellblauer Tropfen glänzte sie an, der im Wasser weite Kreise zog. „Ein Wassertropfen oder so“, beschrieb sie unsicher und betrachtete das Bild aus möglichst vielen Positionen. Naribsa senkte die Augen und lächelte Pan mitfühlend an. „Armes Kind, ... deine Vergangenheit scheint nicht leicht gewesen zu sein... viele Tränen, ... zu viele, sie hätten einen Fluss füllen können...“ Thor betrachtete Pan aufmerksam von der Seite, er wartete auf eine Reaktion von ihr, die ihm erklären würde was geschehen war. Jedoch senkte sie nur den Kopf, Haare fielen vor ihr Gesicht, so dass er ihre Minenspiel nicht erkennen konnte. „Was ist auf deiner Karte, Thor?“, vernahm er Naribsas sanfte Stimme. Nur langsam wendete er sich von Pan ab und drehte selbst seine erste Karte um. „Sieht aus wie eine Krone“, brummte er. Naribsa lachte. „Na wenn das keine Überraschung ist? Deine Kindheit war wohl etwas besser als die deiner Begleiterin. Schätze dich glücklich! Doch für die Zukunft ist die Vergangenheit nur bedingt wichtig. Widmen wir uns der Gegenwart“ Pan war zu sehr damit beschäftigt heraufsprudelnde Erinnerungen wieder am tiefsten Punkt ihrer Seele zu verankern als auf Thors seltsam besorgten Gesichtsausruck zu achten. Naribsas Anweisung die nächste Karte zu beschreiben half ihr ein wenig. Das nächste Bild und dessen Deutung würde sie sicherlich auf andere Gedanken bringen. Beide drehten nahezu zeitgleich ihre Karten um und besahen sich die liebevoll gezeichneten Bilder auf der Rückseite. Auf Pans war ein Gewässer zu erkennen auf dem sich der Mond verzerrt spiegelte. Sie beschrieb es Naribsa so genau sie konnte... „Ja, diese Karte passt zu dir. Das Wasser das vom Mond abhängt, ob es sich in sich zurückzieht oder über sein Ufer tritt. Es sieht nicht tief aus, aber die glatte Oberfläche bedeutet, dass es sehr viel tiefer ist als es scheint ... und voll von Geheimnissen ist“, erklärte die Priesterin. „Es hätte mich auch schwer gewundert, hättest du eine Wand aus Feuer gezogen.“ Keiner von beiden verstand was sie damit sagen wollte, doch die blasse Frau hieß es gut, also konnte es nichts schlechtes sein, glaubten sie zumindest. Pan drehte die Karten interessiert in ihren Händen. Träne und Wasser? Dabei war sie doch laut Nirobi eine Feuergeborene. Besser hätte ihr ein Greif der ihre Freiheit verkörperte oder irgendetwas Schönes gefallen. Obwohl sie selbst wusste, dass sie in Wirklichkeit noch weniger frei war als zuvor. Neugierig sah sie zu Thor herüber, er blickte konzentriert auf die Karte und wand auch nicht den Blick von ihr als Pan zu ihm herübersah. „Was ist bei dir drauf?“ fragte sie interessiert. „Hmm ... ein Schwert, denke ich“, antwortete er unschlüssig. Naribsa runzelte die Stirn. „Ist es zweischneidig?“, in ihrer Stimme lag Besorgnis. Seelenruhig betrachtete er die Karte noch einmal genauer. „Was spielt das für eine Rolle? Es klebt nur an einer Seite Blut“, meinte er und begutachtete weiterhin das Bild. „Ja die Karten lügen nicht, das Schwert also“, begann Naribsa und holte tief Luft, „wer dir im Weg steht oder dich bedroht, der bekommt die scharfe Seite zu spüren. Aber jemand der hinter dem Schwert steht, den beschützt es. Der silberne Griff symbolisiert aber gleichzeitig das Vergessen, des Blutes und der Schuld das an der geschliffenen Seite klebt. Es glitzert in der Sonne und blendet den Träger, so dass er seine Taten nicht sieht und Vergessen kann“, verkündete Naribsa. „Hört sich gruselig an“, äußerte sich Pan und warf selbst einen Blick auf die Karte, die Thor ihr nun freiwillig hinhielt. Naribsa richtete ihre weißen Augen auf sie. „Du stehst ganz sicher hinter dem Schwert, Mädchen“ Zum ersten mal seit sie die düstere müffige Kammer betreten hatten lächelte sie. „Na wenigsten einer der mich nicht töten will.“ „In Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass ihr zusammenhaltet. Denn nur gemeinsam kann es euch gelingen den Bann des Dämons zu erneuern. Ihr dürft ihn nicht zurück in diese Welt lassen“, sprach Naribsa es Tao-Ling nach. In der Tat waren die beiden sich in vieler Hinsicht sehr ähnlich, beide waren geheimnisvoll und sprachen in Rätseln. „Was ist mir der dritten Karte?“ fragte Thor und riss Pan damit aus ihren Erinnerungen. Ja die dritte Karte? Vergangenheit, Gegenwart und ... Zukunft. „Und wenn einer von uns nun den Tod als Zukunft ...?“ überlegte Pan und ihr Lächeln schwand. Als ob Naribsa ihre Gedanken gelesen hätte erwiderte sie: „Es liegt an euch ob ihr eure Zukunft jetzt schon wissen wollt oder es doch lieber erst zum entscheidenden Augenblick erfahrt. Was ihr für eure Reise braucht wisst ihr jetzt. Doch bedenkt: Das Schicksal kann man nicht ändern, keiner vermag dies zu tun.“ Beschwörend lehnte sich Naribsa zurück, die tanzenden Kerzenlichter warfen Schatten auf ihr Gesicht und ließen es wie das einer alten Frau aussehen. Pan spürte wie es ihr kalt den Rücken hinunterlief. Ihre Haare stellten sich auf und zugleich durchflutete unbändige Neugier ihr Bewusstsein. Zitternd streckte sie ihre Hand nach der letzten Karte aus, jedoch stoppte sie auf halbem Weg und zog sie zurück. Sie wollte ihre Zukunft nicht als Entschieden abstempeln. |
15.09.2007, 18:44 | #2 | |
RE: Mondgott
Hallo Melina,
Zitat:
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15.09.2007, 18:44 | #3 | |
Zitat:
Grüße Struppi |
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