Einmal noch

[Ex Carina M.]

Ach könnt ich einmal Kind noch sein
mich freuen über jeden Tag
hüpfen auf nur einem Bein
und fürchten nicht was kommen mag

Wüsst noch nichts von lähmendem Entsetzen
der Menschen und manch falscher Worte
die man gesprochen um mich zu verletzen
tränk Limonade könnte mich freuen über Torte

Ich wüsste nichts von all der Liebe Qualen
die manches Herz in Kummer stürzte
könnt abends glücklich in mein Bettchen fallen
und nichts von Bitternis die Leben würzte

Träumte von Prinzen Schlössern Zauberfeen
spräche mit Elfen flüsterte mit Drachen
könnte den Mann im Mond verstehen
vor Freude Purzelbäume machen

Lässt auch der Wunsch sich nicht erfüllen
werd ich auch nie mehr sein ein Kind
schau ich nach Innen ganz im Stillen
ob ich es da nicht doch noch find

Leise Sehnsucht bleibt noch immer
will mir erhalten gern ein kindliches Gemüt
irgendwo ist noch ein Hoffnungsschimmer
auch wenn man im Gesicht der Jahre Spuren sieht

2003

[Timo]

Hi Carina,
dein Gedicht sagt soviel aus, dass es mein Herz bewegt hat. Im Innersten unsere kindlich, naive Herzenstellung zu behalten, ist ein wichtiger Punkt. Nach außen muss man hart kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen.

Herzlichst
Timo

[Ex Carina M.]

Hallo Timo,

hab vielen Dank für deinen Kommentar, mit dem du den Sinn des Textes erfasst hast.
Es ist in der Tat nicht immer einfach, im wilden Alltagsleben, sich ein kindliches und heiteres Gemüt zu bewahren. Manchmal gelingt es und ein anderes mal dann wieder nicht.
Je nachdem wer einem für die Füße läuft.

Oft muss man sich durchbeißen oder die Zähne zusammenbeißen.

Ich wünsche dir einen heiteren Tag,
liebe Grüße,
Carina