Gestank in der Küche

[Isabel Seifried]

Ein Tag wie Nebelschleier,
vernebelt ist mein Blick.
Sind es nur faule Eier,
du aber nennst es Glück.

Du sagst, ich kann nicht kochen,
vernebelst mir den Blick.
Wie scheusslich hat gerochen
es grad im Augenblick.

Die Küche war so düster,
und dort, sieh an: Gestank.
Dort sind sie, die zwei Biester,
dort sitzen sie, im Schrank.

Es müssen Schimmeltiere
und wohl noch andre sein.
Komm öffne sie, die Türe,
nicht ich bin hier das Schwein.

Ich hab noch nie gestunken,
du kennst mich schon so lang.
Und auch noch nie getrunken,
da wird´s mir aber bang.

Sag, glaubst du all das ehrlich,
dass ich so stinken kann?
Bin ich so leicht entbehrlich?
Oh je, und Mann o Mann.

Dann werd ich niemehr kochen,
wenn du mich so verdächtigst,
und dich auch noch bemächtigst
und sagst, es hat gerochen,

nach Schimmel, faulen Eiern,
nach Mist und nach Gestank,
es stinkt schon mal auf Feiern,
nun schließ endlich den Schrank.

[Rebird]

Huhu,

mir gefällt dein Gedicht prima. Der Inhalt bringt einen zum schmunzeln und irgendwo find ich es herrlich witzig.
Hab mich dabei beobachtet wie deine Strophen mich noch den ganzen Tag auf meinen Wegen zum Lachen gebracht haben
Ist auch mal was anderes als das übliche was hier man so liest.
Alle Daumen hoch!!!

LG

[Ex-Ralfchen]

mahlzeit, ne nette küche.