Fremdheit

[Tiberius]

Ich bin in einer fremden Welt,
im Schatten des in-Welt- seins
ein meist doch unsichtbares Wesen.

Mein Name ist bedeutungslos
Ein stummer Beobachter bin ich lediglich.

Es steht vor mir ein andres sein,
das dem Vermag, was ich nicht kann.
Zu mir ist es der Sprache mächtig.

Es ist ein Teil des Weltenseins,
dem ich abhand gekommen bin.

Es ist in einem eignen sein,
und bildet es mit andren ein,
durch das Vermögen seiner Sprache.

Der bin ich nun abhand gekommen,
so lange hat es nicht mehr
von mir Anwesenheit vernommen,

Weil ich nun ein Sehender bin
im Sein, das diese Welt erschuf.

[gelberhund]

Wir wandeln durch die Welt und werden dabei verwandelt. Das Sein ist ein Alles, und nichts was wir sind. Das Sein ist nur mit Gefühl zu erfassen. Wir alle sind zwar, doch auch wieder nicht. Das Nichts ist genauso alles wie das Sein. Es ist kein Nihilismus, es ist Ehrlichkeit. Das kleine Herz in uns will alles zum Leben nutzen. Auch das ist alles und bestätigt. Der Mensch in seinen Dingen ruht in Gott. Angst ist ein Satan und eine Schwäche und eine Wildheit in uns die nicht positiv gemacht werden kann, da bleibt man immer auf halber Strecke liegen. Nimm dein Herz und schleudere es in Sein und Nichts, und laß dich tragen vom Sonnenlicht.