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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.05.2015, 07:20 | #1 |
Schmerz
Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz
Er kommt tief, so tief aus meinem Herz Nein nicht immer begleitet er mich Er kommt plötzlich und versetzt mir den Stich Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Ist das ganze ein Traum, ein Scherz? Nein es gibt kein erwachen, kein lachen So frage ich mich: Was kann ich machen? Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Ist es denn schon März? Nein, es kommt vor wie eine Ewigkeit Dieses plötzliche unvorhersehbare Leid Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Spiel auf dem Klavier der Trauer meine Terz Ton für Ton hallt es wieder in mir Die Pause wo bleibt sie kurz vor vier? |
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02.05.2015, 09:49 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Neuzeitmensch -
herzlich willkommen bei Poetry.de! Einen Kommentar zu Deinem Erstlingswerk hier schreibe ich später; ich habe ein paar Fehlerchen zu bemäkeln. Aber mach Dir keine Sorgen - so arg wird es nicht. Freundlichen Gruß vom Thing |
02.05.2015, 15:17 | #3 |
Hallo Thing
Danke habe die Plattform heute entdeckt und wollte das hier einfach mal ausprobieren. Ich bin schon gespannt. Leg doch einfach mal los. Freundliche Grüß vom Neuzeitmensch |
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02.05.2015, 15:27 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Na ja, mittlerweile ist schon Mai...
Hallo Neuzeitmensch, wie ein roter Faden zieht sich solch unfreiwillige Komik durch deinen Text. Oder sind die abenteuerlichen Reime und Aussagen auf "Schmerz" gar beabsichtigt? Lass dich nicht entmutigen, viel Spass und gegebenenfalls auch Erfolg wünscht Dir Corazon |
02.05.2015, 15:51 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Schmerz, stechender Schmerz in meinem wunden Herz! Das sind sieben Wörter gegenüber Deinen fünfundzwanzig, sagt aber genau daselbe aus. Außerdem ist die Grammatik falsch, denn es muss heißen "so tief aus meinem Herzen" Nee, Mädel, ich kneife selbst bei schlechten Texten mal die Augen zu und weiß, dass niemand frei von Fehlern ist, aber die Grundlagen der deutschen Sprache sollte man schon beherrschen und bei Widersprüchen ein Störgefühl haben. VG Ilka |
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02.05.2015, 16:47 | #6 |
Es juckt mich schon in den Fingern. Ich möchte sehr gerne selbst noch Aussagen treffen. Doch erstens muss ich das selbst noch in meinem Kopf sortieren und des Weiteren fehlt mir just die Zeit. Aber ich werde das nur kurzzeitig verlegen und gewiss später zum Zuge kommen.
Für dich, Neuzeitmensch, hoffe ich bis dahin erstmal, dass du dich nur nicht entmutigen lässt. Stattdessen die Kritik hier tapfer auffängst, um es für deine zukünftigen, geistreichen Werke positiv zu nutzen. Ich verbleibe kurzweilig mit einem ganz lieben Gruß. Tracy |
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02.05.2015, 19:48 | #7 |
Und hier nochmal : Sei gegrüßt Neuzeitmensch und lass dich herzlich willkommen heißen.
Ich finde, dass dein Gedicht im Großen und Ganzen ein gelungenes ist. Besonders gefällt mir deine Anapher, die sich am Anfang einer jeden Strophe zeigt. Für mich unterstreicht diese den Aspekt, dass der Schmerz, über den du hier sprichst, vielfältig und eben nicht mit wenigen Worten und Gedanken zu beschreiben ist. Was auch mich stört und von Corazon bereits erwähnt wurde, ist der grammatische Fehler: " [ ...] so tief aus meinem Herz [...] ". Ich bin definitiv FÜR eine dichterische und künstlerische Freiheit. Nur an dieser Stelle ist es wirklich nicht die Freiheit, sondern falsch. Zudem bin ich mir sehr sicher, dass "Herzen" als Wort an dieser Stelle etwas Spezielles und positiv Unberechenbares hätte, gerade weil es sich nicht so eins zu eins reimt, wie du es wohl beabsichtigt hast. Auch finde ich, dass der Paarreim in diesem Gedicht das Düstere untergräbt und das finde ich schade. Hier wäre vielleicht sogar etwas Unregelmäßiges passend. Super getroffen finde ich den zweiten und dritten Vers der letzten Strophe. Weil eben hier doch wieder etwas düster dargestellt wird. Ebenso gefallen mir die eingebauten Fragen-wobei ich auch da auf ein anderes Reimschema plädiere-wie sie die Selbstreflektion in solch schweren Stunden widerspiegeln. Ich freue mich auf dein nächstes Werk und grüße dich herzlich. Tracy |
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02.05.2015, 20:57 | #8 |
R.I.P.
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Liebe Neuzeitmensch,
ich versuche mich an Deinem Gedicht. Inzwischen hast Du sowohl spöttisches Abwatschen als auch hilfreiche Anregungen bekommen. Ich denke, daß ich Dir meine "Fassung" als PN schicke. Dann kannst Du völlig unbefangen überlegen, ob sie Dir zusagt oder nicht. Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und viel Freude an der Dichtkunst! Freundlich grüßt Thing |
02.05.2015, 21:18 | #9 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Was mich stört sind diese Reime: "Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Er kommt tief, so tief aus meinem Herz" "Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Ist das ganze ein Traum, ein Scherz?" "Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Ist es denn schon März?" "Schmerz, tiefdurchdringender Schmerz Spiel auf dem Klavier der Trauer meine Terz" Herz auf Schmerz zu reimen, mag in volkstümlicher Musik heute noch gehen, in ernsthafter moderner Lyrik eher nicht. Der Schmerz ein Scherz, nee, oder? Die anderen beiden Reime sind genauso abenteuerlich bis albern. Die letzten beiden Zeilen der Strophen sind dagegen okay. Ich schreibe meine Kommentare öffentlich, da der offene Meinungsaustausch ja der Sinn eines Forums ist und ich nichts vor anderen usern verbergen muss. Gruss Corazon |
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02.05.2015, 21:28 | #10 |
abgemeldet
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hm...lusstiger NZ. diese platte form ist eine insel der unseligen. einige hier haben (wie etwa ich und Babsi) verträge mit satan. also hüte dich vor den bezeichnenden...kleine homo existentialis...
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02.05.2015, 22:30 | #11 | |||
Zitat:
Die "fehlende" Kürze und weitere Formelemente können darüber hinaus wichtige Botschaften enthalten. Ob das hier allerdings so ist, weiß ich nicht. Zitat:
Zitat:
die Berichtigung brauchst du dir nicht so sehr zu Herzen zu nehmen. Der Duden kennt den Dativ "dem Herz". Es ist also in dieser Beziehung alles in Butter. Was das Gedicht angeht, teile ich allerdings die Einschätzung, dass die Reime eine, vermutlich unfreiwillige, Komik enthalten. Ist das beabsichtigt oder bewegst du dich auf noch etwas wackeligen Neupoeten-Beinen? Freundliche Grüße sendet Stachel |
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02.05.2015, 22:43 | #12 |
abgemeldet
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stachel du kleine lesbe...du musst hier nicht jedes süsse unfähige lyrikerin anmachen nur weil du ein bissi was über reimtechnik weisst...hm?
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03.05.2015, 00:01 | #13 |
R.I.P.
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Hallo, Tracy -
ich habe Dir meine Anregung (Variante) auf dem Weg der PN übermittelt. Ich weiß nicht, ob sie Dir zusagt oder nicht, aber ich glaube, Du wirst es mich wissen lassen. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Verknappung. Aber es ist DEIN Gedicht, das ich (in Erinnerung an meine ersten poetisch tastende Schritte) nicht sezieren mag. Freundlichen Nachtgruß vom Thing |
03.05.2015, 07:59 | #14 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Zitat:
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03.05.2015, 11:45 | #15 | |
Zitat:
ich kann deine Sorge um unsere Sprache nachvollziehen, vor allem, weil wir uns hier in einem Forum bewegen, dass mit Sprache künstlerisch spielt. Wir alle ziehen unterschiedliche (Schmerz-)Grenzen und wir spielen alle auf unterschiedliche Weise. Das mag gefallen oder nicht. Aber steht es uns zu, zu dulden oder gar auf die "Beherrschung der Grundlagen der deutschen Sprache" zu drängen, bevor jemand etwas postet (vor allem im Hinblick auf den monierten Fehler; Stichworte: Spatz, Kanone)? Es ist gute dichterische Tradition, Worte in neue Zusammenhänge zu bringen, Neologismen zu erschaffen, Wörter abweichend zu schreiben und zu benutzen. Was sind doch Dichter wie Goethe und Schiller ihrer Zeit von Zeitgenossen angegangen worden, denn sie haben Sprache maßgeblich geprägt (für viele: verhunzt) und damit einen großen Teil der Schreibweise festgelegt. Deine Schmerzgrenze ist hier erkennbar überschritten. Dennoch glaube ich, steht es uns nicht zu, zu "dulden" oder eben nicht. Zumindest fürchte ich, dass wir umsoweniger ernst genommen werden, je mehr wir schimpfen und lamentieren. Wir werden, genau wie alle Generationen vor und nach uns, damit leben müssen, dass sich Sprache entwickelt. Sie lebt davon, dass sie benutzt wird und was heute im Wörterbuch steht, bekommt morgen den Zusatz: "veraltet". Nicht nur wir altern, auch unsere Sprache. Im Gegensatz zu uns erneuert sie sich aber ständig. Für uns (für mich zumindest) wirkt das immer komisch und befremdlich. (Ist das noch meine Sprache?). Wir können gegen Windmühlenflügel anrennen, aber letztlich können wir doch nur die Sprache, so wie wir sie gelernt haben und lieben, verwenden, dieses Vorbild leben und dabei hoffen, dass wir (trotzdem) ernst genommen werden. Freundliche Grüße vom Stachel |
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