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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 29.09.2012, 02:07   #1
weiblich J13K
 
Dabei seit: 09/2012
Alter: 35
Beiträge: 6

Standard Innerlicher Tod

Angst in ihrem Körper zu stecken,
vor erneuten Komplikationen,
erneuten Verlusten.

Gekämpft und jedes Mal verloren.
Den Kampf um ihren größten Wunsch.

Nie konnte sie auch nur das halten
was in ihr entstand.
Zu stark war der ungesunde Einfluss ihres Lebens.

Diese kleinen Lebewesen
konnten all dem nie standhalten.
Sie mussten immer zu früh von ihr gehen,
herhaustreiben aus ihrem kleinen, zierlichen Körper,
bevor das kleinste Herz auch nur hätte schlagen können.

Ein Schmerz,
der sie fast zerrissen hätte.
Der Tod nahm sie mit sich,
ohne sie dem Leben zu entziehen.

Ihr Leben, das sie teilen wollte,
dass sie nun still leidend alleine weiterlebt.
J13K ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2012, 08:08   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.114

Liest sich, als ob es um Kindsverlust durch Frühgeburt ging.

Der Text enthält zwei Schwachstellen, zumindest für mein Empfinden:

Zitat:
Gekämpft und jedes Mal verloren.
Den Kampf um ihren größten Wunsch.

Nie konnte sie auch nur das halten
was in ihr entstand.
Zu stark war der ungesunde Einfluss ihres Lebens.
"Gekämpft und verloren" findet sich allzu oft in Todesanzeigen für Verstorbene, die an einer Krankheit frühzeitig zugrunde gingen - ein dermaßen ausgelutschtes und einfallsloses Zitat, daß man es nicht mehr lesen mag. Außerdem stört die Doppelung "gekämpft" und "Kampf" innerhalb von zwei Versen, wobei nicht um den Wunsch gekämpft wird, denn der existiert ja bereits. Das alles ließe sich leicht vermeiden:
Gekämpft um Erfüllung ihres größten Wunsches,
doch jedes Mal vergeblich.
Weshalb das Leben einen ungesunden Einfluss haben kann, erschließt sich mir nicht. Gemeint ist wohl eher:
Zu stark war die Wirkung ihrer ungesunden Lebensweise.
Ich meine, dass es ein Irrtum ist, freie Verse für eine leichtere Disziplin zu halten als das Dichten in festen Formen. Unsauberkeiten im Ausdruck, vielgebrauchte Floskeln und überflüssige Wörter stechen bei freien Versen sehr schnell ins Auge und lassen sich nicht mit der Notwendigkeit, die formale Vorgabe einzuhalten, entschuldigen.

Besten Gruß und ein schönes Wochenende,
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2012, 08:25   #3
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Guten Morgen!


Bitte den Unterschied zwischen das und dass beachten.
Später mehr.

LG
von
Thing
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