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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.07.2023, 22:12   #1
männlich Blaperius
 
Dabei seit: 06/2023
Beiträge: 9

Standard Der Fluss vor meinem Haus

Kraftvoll und doch ohne Willen
So strömt ein Fluss vor mir dahin
Er spricht auch zu den Stillen
Und verkündet tröstend Sinn

Unbekümmert tut er fließen
Ob in Reichtum oder Not
ich will mich ihm ergießen
so schön strahlt er im Abendrot

Sein Geheimnis liegt am Grunde
Im Düsteren fast verdeckt
bald schlägt meine Stunde
Vom seinem Glanz erweckt

Dann treiben wir umschlungen
vom lähmender Starrheit erlöst
wie habe ich mit ihm gerungen
damit er mich nicht mehr verstößt
Blaperius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2023, 17:25   #2
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

Hallo

Kraftvoll und doch ohne Willen
So strömt ein Fluss vor mir dahin
Er spricht auch zu den Stillen
Und verkündet tröstend Sinn

XxXxXxXx
xXxXxXxX
xXxXxXx
XxXxXxX

Ich hab mir mal die erste Strophe angeschaut, weil mir das rhythmisch nicht ganz flüssig vorkommt.
Da du Reime verwendest würde ich fast vorschlagen, dass du die jeweiligen Reimzeilen aufeinander abgleichst, damit sie mehr Sprachfluss bekommen. Der Kreuzreim den du verwendest gibt eigentlich eine schöne Abwechslung in der Hinsicht. Auch die Betonungen der Zeilenanfänge würde ich nicht zu Sprunghaft setzen. Du hast zu Beginn den Trochäus (Xx Betont-unbetont) gewählt, ich würde ihn an jedem Zeilenanfang beibehalten.
Vers 3 "er spricht auch zu den Stillen" macht im Kontext irgendwie wenig Sinn. Sorry.
Als Beispiel

Kraftvoll und doch ohne Willen
Strömt ein Fluss vor mir dahin
Zieht in Bahnen, ach den stillen
Und verkündet tröstend Sinn

XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxXx
XxXxXxX

Ein geregeltes Metrum, erhöht die Lesbarkeit und hilft den Grundton eines Textes zu definieren. Nachvollziehbare Worte tun ihr übriges.
Ebenso würde ich von Unworten absehen wie in der nächsten Strophe "tut tut man nicht tun" aber um ehrlich zu sein, hab ich das auch schon getut. Habe aber aus meinem Fehltritt gelernt. Es ist schlicht unpoetisch.
Ebenso steht es mit dem Gebrauch von dem-den. Da ging einiges drunter und drüber in Strophe 3
"Vom seinem Glanz erweckt" und
Strophe 4 auch
"vom lähmender Starrheit erlöst"
Es heißt "von"

Ich fände es schön wenn du weiterhin am Ball bleibst, da ich deine Wortgebung als angenehm empfinde. Sie braucht allerdings Übung und routinierte Anwendung.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2023, 14:12   #3
männlich marcelD
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 20

Zitat:
Zitat von Blaperius Beitrag anzeigen
Kraftvoll und doch ohne Willen
So strömt ein Fluss vor mir dahin
Er spricht auch zu den Stillen
Und verkündet tröstend Sinn

Unbekümmert tut er fließen
Ob in Reichtum oder Not
ich will mich ihm ergießen
so schön strahlt er im Abendrot

Sein Geheimnis liegt am Grunde
Im Düsteren fast verdeckt
bald schlägt meine Stunde
Vom seinem Glanz erweckt

Dann treiben wir umschlungen
vom lähmender Starrheit erlöst
wie habe ich mit ihm gerungen
damit er mich nicht mehr verstößt
Als Zweistropher gefiele mir das Kleinod mehr!

Kraftvoll und doch ohne Willen
Strömt ein Fluss vor mir dahin
Spricht zu mir und ruht im Stillen
Und verkündet tröstend Sinn.

Unbekümmert will er fließen,
Ob in Reichtum oder Not.
Ich will ihn ganz nah genießen:
Er erstrahlt im Abendrot!
marcelD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2023, 12:06   #4
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.616

... ungehindert von störenden Reim- und Silbenstolperstaben möchte das LI "ins Wasser gehen". Die Gründe werden nicht dargelegt, nur dass das Wasser tröstend lockt.
Grundsätzlich finde ich die Idee ansprechend, leider nicht ganz sauber umgesetzt, doch wer ist schon perfekt.
Übrigens sind Flüsse mitreißend, nicht verstoßend.

wünsche schöne Träume
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
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