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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 14.11.2015, 21:14   #1
weiblich Ancea
 
Dabei seit: 11/2015
Beiträge: 1

Standard Dieses drückende Gefühl

Ich hab versucht meine Gedanken und Ängste über das Geschehen in Paris
in diesem Gedicht zu verpacken.
-----------------------------------------------------

Dieses drückende Gefühl in meinem Bauch,
das Zittern meines Herzens,
das Hämmern in meinem Kopf.
Zu wissen was passiert ist,
nicht zu wissen was noch passieren wird.

Dieses drückende Gefühl in meinem Bauch,
das Zittern meines Herzens,
das Hämmern in meinem Kopf.
Zu wissen ,dass es so nah war,
Dass es uns hätte treffen können.
Dich und mich.
Das nichts sicher ist.

Dieses drückende Gefühl in meinem Bauch,
das Zittern meines Herzens,
das Hämmern in meinem Kopf.
Zu wissen, dass es Menschen wie dich und mich getroffen hat.
Diese Menschen sind keine Zahlen, sie hatten ein Leben - eine Geschichte.
Vielleicht hat eine junge Mutter,
deren Kind nun keine Hand mehr zum halten hat.
Vielleicht ein Bruder, dessen Schwester nun
nie wieder seinen Rat hören wird.
Vielleicht ein Mann,deren Frau nun nie wieder neben ihm einschlafen wird,
Nie wieder sein leisen schnarchen hören kann.
Vielleicht ein Enkel, deren Großmutter nie mehr vergessen wird, was sie alles erlebt dürfte und ihre Enkel nicht.
So viele Geschichte - so viele die noch nicht zu ende geschrieben waren.
So viele unbeschriebene Seiten, die gestohlen würden.
....Dabei waren es Menschen wie du und ich.

Und wir können es nicht ändern, können es nicht begreifen.
Da ist nur dieses drückende Gefühl in meinem Bauch,
das Zittern meines Herzens,
das Hämmern in meinem Kopf.
Ancea ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2015, 22:06   #2
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.465

eine gute Gelegenheit um an die vernachlässigten Werte zu denken,
denn alles vergeht, nichts ist ewig.

Zitat:
Ein Affe namens Angst
spielt Klavier auf meinem Nervenkleid
Thomas Pyrin

Sterben scheint so fern und wie oft sagen wir "keine Zeit" um alltäglichem Schwachsinn nachzugehen, aber irgendwann ist die Tür geschlossen.

Der Tod rückt näher heran, klopft mir auf die Schulter und sagt: bist du mein Freund oder mein Feind?

Tust du das was du dir später als "hätte ich doch bloß" vorbetest.

Wären wir doch bloß einmal im Sonnenuntergang spaziert, hätte ich doch bloß mal den Opa besucht um mit ihm über die Pflanzen zu sprechen, hätte ich doch einmal so tief in deine Augen geblickt das ich dich erkenne,
doch der Tod macht es vorbei.
Und es gibt keine Tür in die Vergangenheit, außer hätte.

Sie sind eingezogen in die große unterirdische Stadt vergangener Existenz,

wirkllich Leben macht den Tod zu einem Freund und Berater, denn immer sitzt er neben dir und sagt: "Jetzt hast du noch Zeit mein Engel, das zu tun was du dir wünscht."

Desswegen glaube ich an Wiedergeburt, die Fantasie ist schön, auf den Tod kommt neues Leben. Sich schützen grenzt uns ab, wir können uns nicht schützen, irgendwann kommt er. Vielleicht als Opa der vor dir rückwärts ausparkt oder als besoffene Geisterfahrerin oder als Zug über die Gleise ins nichts oder als Krebs oder als Kante auf die der Kopf schlägt oder als Bombe. Desshalb sollten wir die Zeit nutzen.

Ungläubige sind die die nicht an die eigene innere Stimme glauben oder die innere nichtstimme. Die Lebenskraft aus der uns die DNA formt um die Welt als Mensch zu erleben. Wir haben es nur vergessen und der Tod hebt seinen Finger um mit dem Angstaffen ein Klavierduett im Bauch zu spielen.

Dödödödöööööh
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2015, 22:48   #3
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.220

Kannst du nicht ein bisschen betroffener tun angesichts dieser guten Möglichkeit betroffen zu tun?

MFG!
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2015, 23:47   #4
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.465

schrecklich was da passiert ist! Ich kann es ja mit nichts vergleichen.

Mein Beileid für die Familien, was sich da abspielte, hoffentlich verschärfen sie die Sicherheitsvorkehrungen.

Ich fühl mich so bedroht vom bösen Mann.

https://www.youtube.com/watch?v=679w-XQya0s
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
angst und mut, paris, terrorismus



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