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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 17.05.2019, 15:40   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

Standard Erinnerungen an meine große Liebe (Autobio)

Erinnerungen an meine große Liebe
(Autobio)

Manchmal öffnet ein Gefühl die Türe,
zu einem Gang und diesem Weg der Spüre.
Wir wissen nicht woher gekommen,
es ist so fahl und zart verschwommen.

Wir fühlen es gibt Plätze die noch unversehrt,
doch immer hier zur Lebzeit uns verwehrt.
Unmögliches ist zart getrennt,
weil man das Mögliche nicht kennt.

Wir ahnen dieses lauen Wehen,
des fremden Frühlings ohne Sehen.
Was hat die Liebe alles auserdacht,
das uns zu ihrem Spielball macht?
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2019, 18:31   #2
männlich Martand
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Liebes fühlendes Ralfenkind!

Super Sache, sich ein wenig wieder dem Ernst, dem Niveau, den tiefen Gedanken zuzuwenden! Ich knutsche dich ganz heftiglich. S i e bringt jetzt sicherlich den Fluren Sonnenschein - niemals hätte sie einen energiegeladenen Volltrottel umarmt.

Vor paar Tagen schwamm ich in Facebook, hab da wohl zum ersten Mal nach dir gesucht und bin auch aufs alte Liebchen gestoßen. Wieder musste ich mich fragen, ob du keine anmutsvolleren Fotos hast - der Situation vielleicht bloß angemessen. Ansonsten, eine Gemässigtheit lag auf ihrem Angesicht... Lust aufs Besteigen und charakterliche Güte sollten sich die Waage halten.

Ich habe überwunden, was in Strophe II beschrieben steht und trage ein wenig auch des Frühlings in meinem Antlitz. Ich bin ein Spielball des Schicksals - ein Spielball der Liebe zu sein, das ist unter meiner Würde, das ist unter meinem Niveau.

Die weiße Rose steigt und fällt in einem Augenblick: mit errungener Nonchalance und eroberten Gebieten scheint jeder Durst nur noch abstrakt zu sein. Genau wie andere Formen der Liebe. Nur wenn man "nicht vollkommen" liebt, kann man lieben. Wenn man "vollkommen liebt", fragt man sich in jener Sphäre des Ringes: wozu und alles weicht der Schicksalsmacht.

Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass Masse der Liebesfähigkeit und Masse der Vernichtungszüge kohärent sind - so denken sie, die fremden Mächte: ist das Umfeld so gestört, machen wir doch ein Engelchen. Ein Kätzlein in ein Schlangengehege zu schmeißen kommt ihnen nicht abstrus vor. Um auch was Blödes "von alten Meistern" gleich wegzuwischen: meine fremden Mächte kommen sicher nicht von einem Gefilde hoher Ahnen.

Ich hatte mir mal in der Kindheit sehnlich, sehnlich einen Taschenkalender gewünscht - er hatte so eine schöne Farbe und was weiß ich noch. Er lag dann paar Tage im Nachtschrank, vor dem Einschlafen schnupperte ich immer daran. Irgendwann bin ich plötzlich aufgewacht, habe den schönen Kalender genommen und in Stücke gerissen, also dass tausend weiße Stückchen auf dem Boden lagen. Auch Lady Anneliese habe ich gewissermaßen geschändet. Sachen, auf die ich noch poetisch zurückkommen werde. Für heute: Tja.....

Im Auge habe ich die sibirischen Haine und den zarten selbstgeschaffenen Schmuck von Seelen sonder Netze, Ich-Verleumdungen und Bangen.
Im Ohre habe ich das, was ich dir schon vor paar Tagen schrieb: sie sind brutal, sie pusten dich einfach weg.

Lead the way - das kann man hier nicht dem normalen Spektrum von Macht zuordnen und ergo ist auch "anhalten und mit einem schönen Mädchen in den Fluss springen" nicht unbedingt dem romantischen Spektrum zuzuordnen. Ach wie zertrümmert und zerreißet doch der wahre Frühling einen! Wie machen vollbrachte Veredelung und Notwendigkeit gleichermaßen zu Händen einen doch zu einer zappelnden Leiche! Neulich machte ich die wunderbaren Verse hier:

Ich möchte gerne eine Transe schänden.
Ich möchte gerne faule Eier speisen.
Ich werde nicht die Sittlichkeiten wenden.
Ich werde nicht mit Jubelbändern reisen.

Ich habe neben den 50 Jenseitspsychopathen Lady Anneliese gehabt, welche viel Staunen und viel Beflügeltsein in meine Seele goss, das genügt. Machen und Sterben statt Machen und Feiern. Eine diffuse Erklärungsnot ob der Aspekte der "automatischen Fortpflanzung", des widersprüchlichen Reichtums und so weiter bleibt und macht mir die Tage bis zum "final call" sozusagen intellektuell.

Behalte dir Dankbarkeit für die kleinen und großen Geschehnisse und die zärtliche Erinnerung.

Herzliche Grüße und Lächeln
vom Admiral.

Die Hymnen auf höchstem philosophischen Niveau sind seine tägliche Leidenschaft....
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2019, 18:42   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Auf Wunsch zweier User habe ich außer dem ersten Kommenar alle anderen Kommentare gelöscht, da sie nicht textbezogen waren.

Bei dieser Gelegenheit: Wer das nächste Mal wieder etwas über Nacktfotos mit Bezug auf Victim of the Night schreibt, ist für einen längeren Urlaub fällig. Am Ende nehmen die anderen User diesen Blödsinn ernst ... man kennt das ja aus anderen Medien: Man muss es nur oft genug wiederholen, auch wenn es nicht wahr ist, bleibt etwas hängen. Es ist jedoch nicht Sinn dieses Forums, zu diffamieren.

Ich hoffe, das ist Klartext genug. Kommentare zu diesem Thema sind, das schicke ich gleich voraus, überflüssig. Bleibt beim Text, wenn es nicht zu anstrengend für euch ist.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2019, 08:27   #4
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Admiral: Liebes fühlendes Ralfenkind!

Super Sache, sich ein wenig wieder dem Ernst, dem Niveau, den tiefen Gedanken zuzuwenden! Ich knutsche dich ganz heftiglich. S i e bringt jetzt sicherlich den Fluren Sonnenschein - niemals hätte sie einen energiegeladenen Volltrottel umarmt.
ja das finde ich auch und irgendwie kamen meine gedanken durch einen anderen text auf das traurige und das schöne, dass uns als liebenden menschen droht. Lucy hatte sehr wohl einen energiegeladenen volltrottel umarmt: das war Kasha vom Pointenbach ihr erstgeborner adoptivsohn. doch darüber mehr später. ich muss erst meine lachanfälle zur österreichischen politkrise aus dem system zwingen. ich kann nur - für österreichische kronen- und brücken anwärter - hoffen das H.C. Strache nicht wieder in seinem alten beruf des zahntechnikers aktiv wird. bis bald

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2019, 20:06   #5
männlich Martand
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Über die Wirren und Wellenbewegungen der Liebe gestatte ich mir schlichtweg, müde zu lächeln. Mir droht eine Hölle nach der andern - wie hat die Seele des Vakuums doch das Böse aus dem Jenseits provoziert. Ob es reine Liebenswürdigkeit gibt, die nicht vom Schicksal postwendend gerächt werden würde?

Und erst heut der Sonntagmorgen, dieses schwarze Loch, ausgeschmückt mit Perversen..... Anschließend habe ich von wem wohl geträumt? Es war ein kleiner Saal mit vielen Gästen und die legendäre Meißner-Dame sah recht blass aus, aber nicht zierlich oder dergleichen. Eine Stimme flüsterte: die lebt in paar Monaten sicherlich noch. Als ich sie dann zum Abschied in den Arm nehmen wollte, hielt ich plötzlich meine Tante in den Armen, welche mich steinigen möchte. Mit diesem Wasserfall einer Robotergestalt bin ich dann aufgewacht.

Das alles ist gewiss starker Tobak, aber kein Scherz: der Geist auf der letzten Schwelle unterscheidet nicht mehr zwischen Wachsein und Traum. Und insofern kanns kein Zauberwerk sein, zu sagen: am Lager eines verbrennenden Herzens zücke ich gern die Leier meines Lebens.

Musiktipp: Shostakovich letzte Symphony letzte Takte.

Das Bild "Lucy bringt Wein und Schnitzel den Männern, welche sich über Gott und das Leben unterhalten" - für ewig gespeichert. Von mir hätte sie als eine Art Heiligen gedacht, der ihrer Verführungskünste nicht bedarf.

Mit Kothaufen wie der heutigen Politik beschäftige ich mich nicht.

Schöne Abendgrüße

vom Admiralsgeschöpfelein.
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2019, 23:54   #6
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
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Zitat:
Admiral:

Vor paar Tagen schwamm ich in Facebook, hab da wohl zum ersten Mal nach dir gesucht und bin auch aufs alte Liebchen gestoßen. Wieder musste ich mich fragen, ob du keine anmutsvolleren Fotos hast - der Situation vielleicht bloß angemessen. Ansonsten, eine Gemässigtheit lag auf ihrem Angesicht... Lust aufs Besteigen und charakterliche Güte sollten sich die Waage halten.
nun denk mal so: ein ehemals schöner junger gott wie das ralfchen, also ich, kann keine fotos von anmut mehr einstellen. ich bin mehr auf der seite des alternden libertaners und muss niemandem gefallen. abgesehen davon konntest du von mir nicht viele - besser gesagt gar keine sehen - da du nicht auf meiner freundesliste bist. und damit hast du keinen zugriff. aber du kannst mir jederzeit deine FB-anfrage senden.

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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