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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 07.05.2012, 07:41   #1
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.103

Standard Meine Welt

Mein Wald ist autonom,
ihn kümmert nicht der Ruf
fremder Befindlichkeit,
den Schall bestimmt er selbst,
den Klang des Friedens
in rauschenden Blättern.

Mein Weg ist steinig,
ihn kümmert nicht das Weh
von weichbesohlten Füßen,
das Ziel bestimmt er selbst,
die Dauer der Reise
in brausenden Winden.

Mein Garten ist grausam,
ihn kümmert nicht das Bild
romantischer Natur,
das Spiel bestimmt er selbst
im Kampf des Lebens
um reifende Früchte.

7. Mai 2012
© Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2012, 08:23   #2
Thing
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Ilka-Maria -

Du hast es, gekonnt wie immer, auf den Punkt gebracht.
Trotzdem bewahre ich mir meine Illusionen,
denn wohinein geriete ich ohne sie?

Morgengruß
von
Thing
(ernüchtert)
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2012, 08:44   #3
weiblich Ilka-Maria
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Guten Morgen, Thing,

was ist daran ernüchternd, es nicht aus dem Wald herausschallen zu lassen, wie es hineinruft? Sich nicht in die Welt der vermeintlich Drangsalierten hineinziehen zu lassen, die nichts anderes versuchen, als ihren Mitmenschen die eigene schlechte Laune aufzupfropfen, damit es denen genauso schlecht geht wie einem selbst?

Wer seinen eigenen Weg geht, wird sich nicht von jedem gespielten "Opfer" in dessen Miesmacher-Welt hineinziehen lassen und die Schuld für das Elend der Menschheit überstülpen lassen. Sich dem zu entziehen, ist unbequemer als man denkt, denn den Spielern der Opferrolle stehen raffinierte Manipulationstechniken zur Verfügung.

LG
Ilka
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Alt 18.05.2012, 14:20   #4
weiblich Ex-Encki
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Dabei seit: 06/2011
Beiträge: 424

Hallo Ilka,

da sind Elemente in Deinem Gedicht, die mir sehr gefallen.
Zum Einen ist es die Authentizität, zum Anderen sind es einige Formulierungen.

Zitat:
Meine Welt
Mein Wald ist autonom,
ihn kümmert nicht der Ruf Die beiden Anfangzeilen sind stark.
fremder Befindlichkeit, Hier würde ich statt (Befindlichkeit" einen Ausdruck finden, der zum Bild des Waldes, Halls, etc. passt.
den Schall bestimmt er selbst, Hier würde ich einen Gedankenstrich oder Doppelpunkt setzen.
den Klang des Friedens
in rauschenden Blättern.

Mein Weg ist steinig,
ihn kümmert nicht das Weh
von weichbesohlten Füßen, Die Zeile mit den zwei vorherigen gefallen mir sehr.
das Ziel bestimmt er selbst, Hier wie in der vorherigen Strophe an dieser Stelle.
die Dauer der Reise
in brausenden Winden.

Mein Garten ist grausam,
ihn kümmert nicht das Bild
romantischer Natur,
das Spiel bestimmt er selbst
im Kampf des Lebens
um reifende Früchte. Gefällt mir vom Inhalt und den Bildern komplett.
Die Interpunktion könnte akzentuierter sein. Ich würde mir mehr Punkte wünschen.

Das wars zum Gedicht.
Deinem Kommentar stimme ich nicht zu. Meine Meinung kennst Du ja.

Liebe Grüße
Encki
Ex-Encki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2012, 14:39   #5
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Danke für die Tipps, Encki, werde sie mir für die Zeit der Überarbeitung vormerken.

Beste Grüße
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2012, 15:49   #6
männlich Ex-Gamma
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Dabei seit: 01/2011
Beiträge: 1.194

Liebe Ilke-Maria

Genaus so denkt es sich mein Weg mir auch. Dankeschön

lgGamma
Ex-Gamma ist offline   Mit Zitat antworten
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