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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 27.06.2016, 10:00   #1
weiblich Mila1996
 
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Standard Bin ich, weil ich denke?

Jemand ist nicht bloß, weil er denkt.
Um zu sein, muss man wollen.
Jedoch darf der Wille nicht im bloßen sein liegen,
sondern im Jemand.
Kämpfe darum, jemand zu werden, denn dann bist du.
Mila1996 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2016, 23:11   #2
männlich Knorks
 
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Ich bin ja der Meinung daß das Sein weit vor dem denken kommt.
Ich bin, drum kann Ich denken! Passt viel besser für Mich.
Wer Sein will kann es nicht sonst wäre Er bzw. Sie.
Nur meine Sicht der Dinge

Ich würde ja am liebsten was von mir hier rein setzen. Zum Thema.
Doch ich werde dein Faden nicht zuspammen.
Das können Andere besser

LG
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Alt 12.07.2016, 00:36   #3
männlich dr.Frankenstein
 
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Und wie wird die gewordene Mila dann sein?
Wenn sie jemand geworden ist?
Kämpft sie für das was ihr gefällt?

Also ich muss jemand sein wollen und dafür kämpfen..?

Aber mit denken ist sein..iist es genauso seltsam...woher weiß ich das ich meine eignen Gedanken denke und nicht irgendwelche die ich für meine halte und was bringt das denken? Ich kann ja denken jemand zu sein und dann bin ichs.
Jemand sein bedeutet dann... das die anderen denken...iich bin jemand? Oder das ich und die anderen das denken?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2016, 15:53   #4
männlich Knorks
 
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Entscheide dich jemand zu sein, was auch immer und dann handel dannach, dann bist du es. Dafür brauch niemand kämpfen. Wofür und vor allem gegen wen auch?
Z.B. wenn ich fröhlich sein will, dann brauch ich mich nur dafür entscheiden, tu fröhliche Dinge und automatisch bin ich ein fröhlicher Mensch. Genauso ist Angst eine Entscheidung die jeder für sich trifft. Meistens aus, in der Kindheit gelernten oder anerzogenen Meinungen.
Es sieht sicher oft so aus das die Situation beängstigen wäre, daher hat man Angst.
Das ist auch richtig, nur hat man die Entscheidung vor diesen Situationen Angst zu haben schon lange vorher getroffen. Meist nicht weil man diese Situation schon erlebt hat, sondern weil uns gesagt wurde und wir es geglaubt haben das es beängstigend wäre, als wir noch keine eigene Meinung bilden konnten oder es uns als alternativlos dargestellt wurde.


@dr.Frankenstein
Da stellt sich mir erst einmal die Frage: ,,Gibt es denn wirklich eigene Gedanken hier als Mensch? Wir kommen alle unwissend auf die Welt und lernen was man uns vorlebt und später was man uns sagt das gut für uns wäre oder was wir lernen sollen und ähnlich. Wo ist da Platz für eigene Gedanken? Am Ende sind alle Gedanken nur eine Erweiterung oder Ableitung vorangegangener Gedanken.
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Alt 12.07.2016, 21:54   #5
männlich dr.Frankenstein
 
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Geht das denn so einfach sich zu entscheiden keine Angst zu haben? Ist das vielleicht der Kampf um den es im Gedicht geht?

Und ist nicht jede Aussage jemand zu sein eine Rolle, die nur durch Interaktion mit anderen ihre Erfüllung findet? Und natürlich durch Fähigkeiten die du besitzt,.... was nutzt es einem Rollstuhlfahrer sich für einen Marathonläufer zu halten? Wird er nicht daran leiden?

Deine Schlussfolgerung an mich finde ich schön. Was ähnliches hab ich bei Oswald Spengler gelesen.

Aber es gibt doch auch etwas das uns ganz alleine gehört, sowas wie nicht Gedanken oder?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2016, 22:16   #6
männlich Sonnenwind
 
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ich bin bloß, wenn ich mich nackig mach.

dann bin ich manchmal auch in jemand.

der bloße wille reicht da allerdings nicht.

umgekehrt möcht ich dann aber oft auch so jemand werden.

das ist jedoch pures wunschdenken.

und/aber dann sag ich mir immer:

lass es doch einfach sein.



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Alt 13.07.2016, 00:51   #7
männlich Knorks
 
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dr.Frankenstein
Ich habe schon einige Ängste damit verschwinden lassen, bzw. bei vielen Ängsten habe ich es so geschafft. Leider noch nicht bei allen.
Ja sicher ist es immer eine Rolle, jede Erfahrung braucht seine "Schauspieler" um erfahren werden zu können. Die Frage ist für mich: "Wie gut gehe ich in meiner Rolle, die ich gewählt habe, auf?" Je mehr ich glaube das ich darin gut bin, je mehr Erfahrungen in der Rolle werde ich machen. Und nur jeder für sich kann die Frage beantworten oder eben die Frage von anderen beantworten lassen und dann eben mit diesem Ergebnis leben. Menschen denen es wichtig ist was andere über sie denken, werden meist die Antworten der anderen übernehmen und dadurch oft resignieren.

Zitat:
,,Aber es gibt doch auch etwas das uns ganz alleine gehört, sowas wie nicht Gedanken oder?"
Was könnte ein nicht-Gedanke sein? Vielleicht ein Gefühl?
Meine Erfahrung und rumspielen /experimentieren mit diesen Dingen zeigt mir, wenn man wirklich etwas für sich fest machen kann, dann die Gefühle. Aber nicht die die mir beigebracht worden sind, sondern die welche ich selber erkenne und benenne.

Sonnenwind
Zitat:
,,...umgekehrt möcht ich dann aber oft auch so jemand werden.

das ist jedoch pures wunschdenken.

..."
Genau diese Meinung und Überzeugung schließt diese Tür für dich.

Zitat:
,,...und/aber dann sag ich mir immer:

lass es doch einfach sein."

Damit hast du dann die Tür zu dieser Erfahrung nicht nur geschlossen, sondern auch noch gesichert. Du wirst es nicht einmal probieren und wirst nie erfahren ob du es gut oder nicht gemacht hättest. Was ich von vornherein ausschliesse kann ich auch nicht erfahren und sein.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 07:03   #8
männlich Sonnenwind
 
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Zitat:
lass es doch einfach sein."

Damit hast du dann die Tür zu dieser Erfahrung nicht nur geschlossen, sondern auch noch gesichert. Du wirst es nicht einmal probieren und wirst nie erfahren ob du es gut oder nicht gemacht hättest. Was ich von vornherein ausschliesse kann ich auch nicht erfahren und sein.
diese aussage ist doppeldeutig, knorks. ich habe die dinge, die ich auch gar nicht ausdrücklich genannt habe, sozusagen in der schwebe gelassen. einerseits in buddhistischer gelassenheit, für den fall, dass ich mit meinen möglichkeiten nicht über das stadium des wunschdenkens hinauskommen kann. dann ist es auch gut so. andererseits aber auch als aufmunterung an mich selbst, das einfach zuzulassen, das also einfach zu sein, was im wunschdenken nur anhebt, seine flügel zu entfalten. ganz unverkrampft.

im übrigen waren meine anmerkungen eher ein humoriger einschub, wenn auch nicht ganz ohne ernsten einschlag.

du schöpfst deine weisheiten aus den büchern von n.d.walsch, hab ich recht? musst dabei aber aufpassen, dass du nicht einfach nur nacherzählst, was er schreibt. sonst bist auch du nicht authentisch. ausserdem solltest du auch seinen aussagen gegenüber kritisch bleiben.
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Alt 13.07.2016, 07:19   #9
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
dr.Frankenstein
Ich habe schon einige Ängste damit verschwinden lassen, bzw. bei vielen Ängsten habe ich es so geschafft. Leider noch nicht bei allen.
Ja sicher ist es immer eine Rolle, jede Erfahrung braucht seine "Schauspieler" um erfahren werden zu können. Die Frage ist für mich: "Wie gut gehe ich in meiner Rolle, die ich gewählt habe, auf?" Je mehr ich glaube das ich darin gut bin, je mehr Erfahrungen in der Rolle werde ich machen. Und nur jeder für sich kann die Frage beantworten oder eben die Frage von anderen beantworten lassen und dann eben mit diesem Ergebnis leben. Menschen denen es wichtig ist was andere über sie denken, werden meist die Antworten der anderen übernehmen und dadurch oft resignieren.
Ich stimme dir absolut zu.

Auch ich kann nichts mit dem Vers im Gedicht anfangen: "Kämpfe darum, jemand zu werden, dann bist du". Ich bin sowieso, sogar, wenn ich es gar nicht wollte.

Und für wen muss man "jemand" werden? Für andere, deren Meinung über mich mir unwichtig ist?
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 07:44   #10
männlich Sonnenwind
 
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kann ich die wahl treffen, ein vogel zu sein? wenn nicht, habe ich keine absolute wahl. wenn ja, was mache ich falsch, wenn ich nicht sogleich einer bin? habe ich mir dann nur von anderen einreden lassen, dass das nicht geht?

wenn alles auf eine wahl zurückgehen sollte, habe ich mich bereits festgelegt, denn jede wahl ist in vielerlei hinsicht konkret und impliziert begrenzungen. es gibt freiheiten... doch die sind, zumindest in unserer welt, beschränkt. und was man offensichtlich nicht ändern kann, sollte man (sozusagen) - gelassen lassen.

träumen kann man ja dennoch. vielleicht wird es dann später etwas. in einem neuen leben.

und kämpfen? nun, kommt immer darauf an, was man darunter versteht. es gibt verschiedene weisen des kämpfens... ich denke schon, dass man manchmal, richtig verstanden, auch für etwas oder jemanden kämpfen muss.

aber als grundeinstellung, als lebensmotto also, ist der begriff des kampfes zumindest unzulänglich.


Zitat:
Ich bin sowieso, sogar, wenn ich es gar nicht wollte.
das ist eben die frage.
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Alt 13.07.2016, 09:59   #11
männlich Knorks
 
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Sonnenwind
Zitat:
,,im übrigen waren meine anmerkungen eher ein humoriger einschub, wenn auch nicht ganz ohne ernsten einschlag."

Ich weis, darum bin ich auch nur auf das eingegangen was ich ernst nehmen konnte

Zitat:
du schöpfst deine weisheiten aus den büchern von n.d.walsch, hab ich recht? musst dabei aber aufpassen, dass du nicht einfach nur nacherzählst, was er schreibt. sonst bist auch du nicht authentisch. ausserdem solltest du auch seinen aussagen gegenüber kritisch bleiben."
Du scheinst die auch zu kennen.
Nein ich schöpfe meine "Weisheiten" nicht aus diesen Büchern.
In den Büchern ist leider auch sehr viel Esoterik drin, womit ich dann nicht so viel anfangen konnte. Aber das ist seine Sicht der Dinge, die meiner nur in vieler Hinsicht sehr nahe kommt.
Diese Bücher und viele andere, haben nur das gestärkt was ich schon lange gefühlt und auch schon sehr oft erlebt und benutzt habe. Vor allem die Bücher von Walsch sind es die mir endlich Worte und Begriffe für Zusammenhänge brachten, die mir schon lange klar waren, nur habe ich es vorher nie geschaftt dies in einfache allgemein verständliche Worte zu kleiden.
Gefühle in Worte zu verpacken, die dann auch noch andere verstehen können ist gar nicht so leicht, wie hier alle wissen. Und noch viel schwerer wenn man in einem Umfeld aufwächst wo eine Fekalsprache usw. zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören.

Ein Vogel sein zu wollen, darüber sind wir Menschen schon lange hinaus.
Schon vor der Geburt ist die Entscheidung gefallen was ich werden will.
Hier wird es für viele sehr Märchenhaft. Darum werden meine Gedichte auch öfter ins Lächerliche gezogen.
Ich bin überzeugt das wir alle ewig Leben.
Der Tot ist nur das Ende des Körpers, von mir aus eine Verwandlung zum Geist oder Engel oder...
Zitat:
,,wenn alles auf eine wahl zurückgehen sollte, habe ich mich bereits festgelegt, denn jede wahl ist in vielerlei hinsicht konkret und impliziert begrenzungen. es gibt freiheiten... doch die sind, zumindest in unserer welt, beschränkt. und was man offensichtlich nicht ändern kann, sollte man (sozusagen) - gelassen lassen."
So sehe ich das auch, in meiner Überzeugung oder Sicht der Dinge.
Für gewisse Erfahrungen brauch ich bestimmte Grenzen (jede Erfahrung brauch Grenzen innerhalb dieser sie erfahren werden kann) und wenn ich diese überschreiten könnte bevor ich die Erfahrung gemacht habe, dann kann ich sie auch nicht mehr machen. Also haben wir uns hier körperlich und geistig stark begrenzt.
Nichts destotrotz bin ich der Überzeugung das auch diese Grenzen, hier als physisches Wesen überschritten werden können.

Silbermöwe
Zitat:
,,... Ich bin sowieso, sogar, wenn ich es gar nicht wollte."

Nur wer und was bin ich dann?

Zitat:
,,Und für wen muss man "jemand" werden? Für andere, deren Meinung über mich mir unwichtig ist? "

Muss denn jemand irgendwas werden? Du hast doch geschrieben, du bist sowieso, auch wenn du es gar nicht wolltest.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 10:30   #12
männlich Sonnenwind
 
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och, die aussage "ich bin bloß, wenn ich mich nackig mach!" hättest du ruhig auch ernst nehmen können...

bei walsch sind viele aussagen sehr widersprüchlich. einerseits sollen wir uns vor der geburt schon entschieden haben, was wir auf erden sein werden, haben den begrenzenden rahmen also bereits festgelegt, andererseits äussert er immer wieder, dass wir stets die wahl haben, zu sein was immer wir wünschen. nicht zu werden, sondern zu sein. wenn ich nun aber heute den wunsch habe, ab und zu als vöglein durch die lüfte zu fliegen, müsste ich auch diesen wunsch schon vor meiner geburt als etwas festgelegt haben, was ich nun als wunsch verspüre. oder sollte ich festgelegt haben, einen wunsch zu spüren, der nicht in erfüllung gehen kann? dann jedenfalls kann ich nicht jederzeit sein, was ich zu sein wünsche. es ist und bleibt ein widerspruch. und die tatsache, dass er diesen widerspruch eine göttliche dichotomie nennt, hilft mir auch nicht wirklich weiter.

am wenigsten klar komme ich mit der vorstellung, dass wir alle in wahrheit dieselbe person sein sollen und dass alles andere nur eine show ist. wäre es so, könnte ich daran wohl nichts ändern. aber ich mag diese vorstellung nicht. wenn alle menschen dieselbe person wären, wäre man doch in wahrheit sehr einsam. und alle liebe wäre nur selbstliebe.

na, er schreibt auch manches, womit ich übereinstimme. schön, dass du dir deine kritische haltung bewahrt hast!
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Alt 13.07.2016, 10:56   #13
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nächste mal vielleicht übers nackt sein philosophieren.

Ja einiges scheint bei Walsch tatsächlich wiedersprüchlich.
Das sind für mich aber die Dinge welche ich zum esoterischen zähle.
Dazu gehört für mich aber nicht was du gerade ansprichst.
Es fängt für mich schon damit an das du schreibst, du wünscht dir.
Dann schreibst du das Walsch sagt, wir haben immer die Wahl.
Nun, wo ist da ein Wiederspruch? Ein Wunsch ist keine Wahl, du scheinst es hier aber auf eine Stufe zu stellen, daher verwirrt es dich offensichtlich.

Zitat:
,,am wenigsten klar komme ich mit der vorstellung, dass wir alle in wahrheit dieselbe person sein sollen und dass alles andere nur eine show ist. wäre es so, könnte ich daran wohl nichts ändern. aber ich mag diese vorstellung nicht. wenn alle menschen dieselbe person wären, wäre man doch in wahrheit sehr einsam. und alle liebe wäre nur selbstliebe."
Das schreibt er nicht, zumindest kann ich mich an so etwas nicht erinnern.
Kannst du da deutlicher werden?
Und ja, es ist die Selbstliebe, welche die Liebe zu anderen zulässt oder ausschliesst.
Ganz einfach deswegen, weil niemand jemand lieben kann der Dinge sagt, tut, denkt welche er an sich selbst nicht mal leiden kann, wenn er diese Dinge selber sagt, tut, denkt.
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Alt 13.07.2016, 11:18   #14
männlich Sonnenwind
 
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aber das sagt er doch immer wieder, dass es nur einen von uns gibt. dass gott und jeder mensch auf erden dieselbe person sind. und so weiter. seine bücher sind voll von solchen aussagen.

es läuft auf dasselbe hinaus, ob ich wunsch oder wahl sage. ich kenne die unterscheidung, die er macht, kann sie aber so nicht teilen. die möglichkeit, jederzeit restlos alles wählen zu können und es so sofort ins sein zu heben, existiert einfach nicht.
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Alt 13.07.2016, 11:43   #15
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
aber das sagt er doch immer wieder, dass es nur einen von uns gibt. dass gott und jeder mensch auf erden dieselbe person sind. und so weiter. seine bücher sind voll von solchen aussagen.

es läuft auf dasselbe hinaus, ob ich wunsch oder wahl sage. ich kenne die unterscheidung, die er macht, kann sie aber so nicht teilen. die möglichkeit, jederzeit restlos alles wählen zu können und es so sofort ins sein zu heben, existiert einfach nicht.
Was du meinst ist anscheinend das was er über den Ursprung von Allem schreibt.
Niemals schreibt er dabei über eine Petrson. Er benutzt die Bezeichnung Gott sehr oft, aber nur als Metapher/Sinnbild, damit er es überhaupt beschreiben kann. Das hat für mein Verständnis mit Person/persönlich nichts zu tun.
In der Urknalltheorie ist es doch nicht anders. Glaubst du diese? Da kommt auch alles aus dem einen, dem Nullpunkt oder wie es auch immer genannt wird. Da ist am Anfang auch alles eins/nichts. Nicht mehr meint Walsch damit, so wie ich das begreife.

Nein es läuft nicht auf das Selbe hinaus. Das ist keine Unterscheidung die er macht, das ist eine begriffliche Unterscheidung die die Sprache mit sich bringt.
Für mich impliziert ein Wunsch immer den Gedanken das es schwer sein kann dies für mich zu erreichen. Bei der Wahl gibt es keine Hindernisse, da wähle ich von dem was mir zur Verfügung steht. Niemand kann etwas wählen von dem er überzeugt ist das es nicht existiert/unmöglich ist, doch wünschen kann sich so etwas jeder.
Also wirst du auch nicht die Wahl treffen können ein Vogel zu sein, weil es in deiner Welt unmöglich scheint die Form zu wechseln, jedoch wünschen kannst du es dir.
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Alt 13.07.2016, 12:06   #16
männlich Sonnenwind
 
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er redet nicht von gott in demselben sinn, wie ein monotheist von gott redet. aber er redet vom EINEN BEWUSSTSEIN, das sich nur in der zeit zerteilt. und dieses zerteiltsein nennt er illusion, nicht wirklich wahr und so weiter. in wahrheit, so sagt er immer wieder, sind wir alle DERSELBE. eben nicht nur in der wurzel.

kann natürlich sein, dass ich da was nicht richtig verstehe.

eigentlich ist es noch nicht einmal so sehr seine aussage, dass wir im prinzip in allem die freie wahl haben, sondern eher die behauptung, dass ein wunsch nicht nur keine wahl ist, sondern die erfüllung des wunsches geradezu verhindert. so was gibt es zwar. doch er erhebt es zu einem grundlegenden gesetz des universums. wenn das wahr wäre, dürfte nichts in erfüllung gehen, was man sich intensiv nur wünscht. das ist aber offensichtlich nicht der fall.
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Alt 13.07.2016, 12:41   #17
männlich Knorks
 
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Nein er redet von Gott im Sinne eines Sinnbildes, da es sehr verbreitet und daher von vielen verstanden werden kann. Gott ist für ihn kein Wesen mit einer Persönlichkeit, nicht mal ein Wesen sondern alle Wesen in der Summe.
Am Anfang des 1. Buches, irgendwo im 1. Viertel benutzt er das Wort Energie als Metapher, um den Ursprung allen Seins zu erklären. Er schreibt aber dazu das es sich nicht um Energie handelt, wie man das Wort im üblichen Sinn benutzt.
Für mich ist es die Information, die den Ursprung ausmacht. Also das allgegenwärtige immer in allem vorhandene Wissen über das was ist / das Sein.

Ich weis nicht ob man das überhaupt richtig verstehen kann?
Ist nicht alles worüber wir reden immer nur eine Interpretation über das was wir glauben zu wissen?

Ein Wunsch ist schon allein von der Bedeutung her keine Wahl, wie ich das schon geschrieben habe.
Wenn du dir einen Fernseher kaufen willst und dir den neusten und größten Fernseher wünscht den du kennst aber das Geld nur für ein mittleres Modell reicht, dann ist es nur ein Wunsch. Du kannst nicht wählen diesen Fernseher zu kaufen, weil es im Moment für dich unmöglich ist. Du hast aber die Möglichkeit zu sparen um ihn dir dann zu kaufen. Gesagt getan. Du hattest die Wahl getroffen noch etwas zu warten um dir deinen Wunsch zu erfüllen.
Du hast jetzt das Geld dir diesen Wunsch zu erfüllen. Gehst in das Geschäft deiner Wahl, wo es dieses Gerät gibt und siehst auf einmal daneben ein noch größeres und besseres Modell. Nun hast du wieder die Wahl, nimmst du den für den du gespart hast oder sparst du noch länger und holst dir das noch fettere Modell, also wünscht dir was anderes und triffst daher die Wahl noch länger zu sparen. Es ist immer die Wahl die dir die Dinge bringt, der Wunsch kann dir nur ermöglichen es zur Wahl werden zu lassen. Der Wunsch aber bringt dir niemals die Dinge die du dir wünscht. In diesem Fall war es die Wahl zu sparen.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 13:01   #18
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen

Silbermöwe
Zitat:
,,... Ich bin sowieso, sogar, wenn ich es gar nicht wollte."

Nur wer und was bin ich dann?

Zitat:
,,Und für wen muss man "jemand" werden? Für andere, deren Meinung über mich mir unwichtig ist? "

Muss denn jemand irgendwas werden?
Das war eine rhetorische Frage.

"Nur wer und was bin ich dann"?

Ich bin im Sinne von "ich existiere".
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 13:03   #19
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Genau.
Das war auch nur eine rhetorische Antwort.
LACH

Wir scheinen da ähnlich zu denken
Freut mich.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 13:06   #20
weiblich DieSilbermöwe
 
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Sorry, hatte etwas editiert und dabei das "genau" gelöscht.
Ist aber trotzdem meine Meinung.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 14:07   #21
männlich Sonnenwind
 
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da hast du den herrn walsch aber nicht richtig gelesen. so einfach, wie du es darstellst, ist es nicht. aber du hast recht, vieles ist interpretationssache.

so long!
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 14:51   #22
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Sorry, hatte etwas editiert und dabei das "genau" gelöscht.
Ist aber trotzdem meine Meinung.


Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
da hast du den herrn walsch aber nicht richtig gelesen. so einfach, wie du es darstellst, ist es nicht. aber du hast recht, vieles ist interpretationssache.

so long!
Ist mir ziemlich egal ob ich ihn richtig oder falsch interpretiere oder gelesen habe. Es ist für mich logisch und vor allem es funktioniert perfekt.

schönen Tag noch
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 16:22   #23
weiblich Ex Lucyinthesky
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Ein Wunsch ist schon allein von der Bedeutung her keine Wahl, wie ich das schon geschrieben habe.
Hallo und sorry, wenn ich mich in die (sehr interessante) Diskussion einmische.

Was sollte denn ein Wunsch anderes sein als eine Wahl?

Gruß,
Lucy
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 20:43   #24
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von Lucyinthesky Beitrag anzeigen
Hallo und sorry, wenn ich mich in die (sehr interessante) Diskussion einmische.

Was sollte denn ein Wunsch anderes sein als eine Wahl?

Gruß,
Lucy
Willkommen

Habe ich oben weiter schon geschrieben.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 21:05   #25
weiblich Ex Lucyinthesky
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Willkommen
Danke
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 22:10   #26
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von Lucyinthesky Beitrag anzeigen
Danke
Das war alles, keine äußerungswürdige Meinung dazu?
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 22:26   #27
weiblich Ex Lucyinthesky
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Doch doch! Meine Meinung ist: ein Wunsch ist eine Wahl.
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Alt 13.07.2016, 22:44   #28
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Lucyinthesky Beitrag anzeigen
Meine Meinung ist: ein Wunsch ist eine Wahl.
Widerspruch:

1.
Ein Wunsch kann eine Wahlmöglichkeit zur Folge haben, und durch diese Wahlmöglichkeit kann er ganz oder teilweise in Erfüllung gehen. Ganze Erfüllung: Ich gewinne mein Traumauto. Teilweise Erfüllung: Das Auto ist in meiner bevorzugten Farbe nicht lieferbar, also muss ich einen Kompromiss eingehen, um meinen Gewinn in Empfang nehmen zu können.

2.
Ein Wunsch zieht nicht zwangsläufig eine Wahlmöglichkeit nach sich. Wenn sich nie eine Auswahlmöglichkeit bietet, bleibt der Wunsch für immer unerfüllbar. Deshalb kann ein Wunsch nicht identisch mit der Wahl sein.

3.
Der Begriff "Wahl" sollte nicht verwechselt werden mit "Auswahl" bzw. "Entscheidung". Die Wahl als Möglichkeit muss sich erst eingestellt haben, damit der Prozess des Auswählens bzw. des Entscheidens stattfinden kann.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 23:25   #29
männlich Sonnenwind
 
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kann man unter "wahl" nicht auch den vorgang des auswählens verstehen?

und wenn ich einen wunsch habe, habe ich in diesem sinne dann nicht schon innerlich gewählt?
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Alt 13.07.2016, 23:28   #30
weiblich Ex Lucyinthesky
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Wahl bedeutet: Kreation. Und ein Wunsch ist eine Kreation.

Was Begrifflichkeiten angeht bin ich halt pragmatisch.
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Alt 13.07.2016, 23:31   #31
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
kann man unter "wahl" nicht auch den vorgang des auswählens verstehen?

und wenn ich einen wunsch habe, habe ich in diesem sinne dann nicht schon innerlich gewählt?
= Kreation

Ist nun nicht das Amen in der Kirche, sondern nur mein Verständnis des Begriffs.
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 23:35   #32
männlich Sonnenwind
 
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man muss die möglichen bedeutungen eines begriffes in der deutschen sprache schon von der philosophie unterscheiden, mit der man den begriff dann ummantelt.

man könnte natürlich sagen: ich wähle = ich schöpfe = ich kreiere.

etwas ergreifen ist ja auch eine weise der weltgestaltung, wenn man sich selbst mit allem, was man tut, als teil dieser welt betrachtet. allein schon die festlegung, die ausgestaltung eines wunsches als wunsch ist bereits eine weise der gestaltung, nämlich der selbstgestaltung.
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Alt 13.07.2016, 23:41   #33
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
kann man unter "wahl" nicht auch den vorgang des auswählens verstehen?

und wenn ich einen wunsch habe, habe ich in diesem sinne dann nicht schon innerlich gewählt?
Nein. Eine Wahl ist nicht dasselbte wie das Auswählen.

Dieser Unterschied findet sich auch in der Politik. Die Wahl ist die Basis, die geschaffen werden muss, um das (Aus-)Wählen in Gang zu setzen. Es muss also erst einmal etwas zum Wählen geschaffen und dafür gesorgt werden, dass der Prozess in Gang kommt.

Ein Wunsch ist ebenfalls keine Wahl, sondern eine Vorstellung. Unter Vorstellungen kann man natürlich auswählen. Man kann wählen, ob man lieber einen blonden Partner hätte als einen brünetten. In der Realität kann man aber nur unter dem wählen, was die Wahl einem zur Verfügung stellt. "Hier hast du die Wahl!" Sie ist bereits eingeschränkt, während die Vorstellung keine Beschränkungen kennt.
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