Raubtier bei Poetry.de

Euphemisma · 13.04.2015, 08:59

Wenn ich dürfte, wie ich wollte,
mein Raubtier laufen lassen könnte,
wenn ich nur sein könnte, was ich bin
dann hätte das Dasein einen Sinn.

Jagen, reißen, trinken, töten,
jede Nacht auf's neue starten,
innerlich das Raubtier schlummert,
das Drumherum das noch verhindert.

Es kommt der Tag, da rennt es los,
soviel ist sicher zweifellos,
es kommt der Tag, da holt es sich,
jagt und trinkt ganz feierlich.

NuclearWinter · 15.04.2015, 00:16

Das klingt so, als würdest das lyrische Ich demnächst zum Serienkiller

Lg NW

Ex-Ralfchen · 15.04.2015, 13:42

ein fahler text für homulli argilla et luto fictus. die autorin verkennt hier völlig die natur des homo ercetus und der fiesen funktion des stammhirns...wir sind die einzigen säuger-carnivor-predatoren...

Euphemisma · 15.04.2015, 14:52

Nicht verstanden.

"wir sind die einzigen säuger-carnivor-predatoren"
"wir" sind gemeint.

Ex-Ralfchen · 15.04.2015, 15:41

na ja...du musst dir nicht das dürfen vorstellen. das wollte ich meinen..aber egal. jedes wort ist zum text einfach vergeudet...

Ex-Poesieger · 18.04.2015, 10:10

Ich liebe diesen Text!

MFG

Thing · 18.04.2015, 10:20

Zitat:

Zitat von Eiphemisma

Wenn ich dürfte, wie ich wollte,
mein Raubtier laufen lassen könnte,
wenn ich nur sein könnte, was ich bin
dann hätte das Dasein einen Sinn.

Jagen, reißen, trinken, töten,
jede Nacht auf's neue starten,
innerlich das Raubtier schlummert,
das Drumherum das noch verhindert.

Es kommt der Tag, da rennt es los,
soviel ist sicher zweifellos,
es kommt der Tag, da holt es sich,
jagt und trinkt ganz feierlich.

Feierlich? Ein Raubtier?
Irgendwie für mich schwer vorstellbar.

Aus dem Duden:

feierlich: andächtig, ehrwürdig, ergriffen, erhaben, erhebend, feiertäglich, festlich, gemessen, hochoffiziell, majestätisch, seriös, würdevoll, würdig; (gehoben) andachtsvoll, hoheitsvoll, weihevoll;

LG
Thing

PS Was bedeutet dein Nickname eigentlich?

Euphemisma · 23.04.2015, 13:48

Poesieger, vielen Dank.

Es ist so gemeint, dass dieses innere Raubtier, welches schlummert, klein gehalten wird, es dabei immer wütender wird, irgendwann ausbricht und sein kann, was unterdrückt wurde. so ist es, wenn es dann getrunken hat, was es begehrt, überlegen dem opfer, wenn man so will. machtvoll.

13.04.2015, 08:59	#1
Euphemisma Dabei seit: 04/2015 Ort: Nrw Alter: 32 Beiträge: 19 Meine Gedichte	Raubtier Wenn ich dürfte, wie ich wollte, mein Raubtier laufen lassen könnte, wenn ich nur sein könnte, was ich bin dann hätte das Dasein einen Sinn. Jagen, reißen, trinken, töten, jede Nacht auf's neue starten, innerlich das Raubtier schlummert, das Drumherum das noch verhindert. Es kommt der Tag, da rennt es los, soviel ist sicher zweifellos, es kommt der Tag, da holt es sich, jagt und trinkt ganz feierlich.

15.04.2015, 13:42	#3
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	ein fahler text für homulli argilla et luto fictus. die autorin verkennt hier völlig die natur des homo ercetus und der fiesen funktion des stammhirns...wir sind die einzigen säuger-carnivor-predatoren... Geändert von Ex-Ralfchen (15.04.2015 um 15:40 Uhr)

15.04.2015, 00:16	#2
NuclearWinter Dabei seit: 09/2012 Ort: Asgard Alter: 32 Beiträge: 402 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das klingt so, als würdest das lyrische Ich demnächst zum Serienkiller Lg NW

15.04.2015, 14:52	#4
Euphemisma Dabei seit: 04/2015 Ort: Nrw Alter: 32 Beiträge: 19 Meine Gedichte	Nicht verstanden. "wir sind die einzigen säuger-carnivor-predatoren" "wir" sind gemeint.

15.04.2015, 15:41	#5
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	na ja...du musst dir nicht das dürfen vorstellen. das wollte ich meinen..aber egal. jedes wort ist zum text einfach vergeudet...

18.04.2015, 10:10	#6
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.222 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich liebe diesen Text! MFG

23.04.2015, 13:48	#8
Euphemisma Dabei seit: 04/2015 Ort: Nrw Alter: 32 Beiträge: 19 Meine Gedichte	Poesieger, vielen Dank. Es ist so gemeint, dass dieses innere Raubtier, welches schlummert, klein gehalten wird, es dabei immer wütender wird, irgendwann ausbricht und sein kann, was unterdrückt wurde. so ist es, wenn es dann getrunken hat, was es begehrt, überlegen dem opfer, wenn man so will. machtvoll.