Nachtschatten und alltäglicher Schein

[flaschenhals]

Nachtschatten und alltäglicher Schein

Dämmerlicht huscht durch die Straße begleitet von Schritten
Nebel verschlingt jede Sicht wird von Schatten zerschnitten
Kalter Wind haucht an die Häuserfassaden stößt Nacht
Städtische Ruhe in Neonschein bin ich erwacht

Aus dem Versteck schleich ich grausam die Katze auf Jagd
Einsam und lautlos vor Hunger und Sehnsucht geplagt
Voll ist mein Kopf in Gedanken schrei ich alles raus
Vor dieser kahlgrauen Wand steh' ich packe die Spraydosen aus

Eintönig grau die Fassade braucht Farbe von mir
Schreie auf Knopfdruck versprüh ich mich wie ein Geysir
Meine Gefühle bespritzen die Mauer wird bunt
Stumm war sie vorher ich male ihr jetzt einen Mund

Fertig das Werk diese Nacht weicht zurück ins Versteck
Erwachen die Menschen aus Träumen schleich in mich schnell weg
Gleite zurück in den Alltagstrott torkelt die Stadt
Anonym unbekannt jedes Gesicht schimmert matt

Halbwache Augen erblicken die Wand schreit jetzt los
Worte aus innerster Tiefe, Verwirrung ist groß
Jener Satz haucht an die Wand deines Denkens stößt Nacht
Für den Moment wärst du fast aus dem Tagtraum erwacht

(Ist eigentlich ein Liedtext, aber der Form nach passt es auch in diese Rubrik. Für Kritik bin dankbar)

[Ex-Ralfchen]

bereits bei stophe 1, lieber flaschenhals bleibe ich in der enge der schilderungs-partitionen stecken:

Dämmerlicht huscht durch die Straße begleitet von Schritten
Nebel verschlingt jede Sicht wird von Schatten zerschnitten
Kalter Wind haucht an die Häuserfassaden stößt Nacht
Städtische Ruhe in Neonschein bin ich erwacht

alles fette ist problematisch/widersprüchlich.