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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 02.08.2016, 20:18   #1
männlich von Daheim
 
Dabei seit: 08/2016
Ort: Wien
Beiträge: 42

Standard Gedanken

zum Gedicht:
wer kennt das nicht - alleine auf der Autobahn - die Kilometer spulen sich ab,
das Radio im plärrt im Hintergrund und man ist mit seinen Gedanken alleine.
folgende Zeilen sind das Ergebnis


Es ist Morgen, schon halb Acht
Vorbei die Schicht, vorbei die Nacht
Rein ins Auto, durchgestartet
Auf nach Haus, das Bettchen wartet
Ein Stündchen Fahrt noch bis Daheim
Dann lass ich den Herrgott, Herrgott sein

Die Autobahn, los rauf aufs Band
Was ist der Kilometerstand
Plus hundert Kilometer mehr
Na Heute zieht sich´s wieder sehr
Da vorn ist eine Nebelwand
Ein kurzer Blick zum Tachostand

Die Baustelle, die kenn´ ich ja
Die ist schon seit fünf Wochen da
Weg vom Gas, langsam vorbei
Da lauert oft die Polizei
Und Strafverfügungen sind teuer
Das wäre schon die dritte heuer

“He, Wabbler! Bist a bissl bled?
So weit auffahr´n brauchst mir net!“
Ein „Piefke“, na ist eh ganz klar
Der Sprit ist teuer, wirklich wahr
Gott sei Dank, fast kein Verkehr
Dafür werden die Augen schwer

Ich lieb´ sie wirklich, meine Frau
Der Radio, der meldet Stau
Auch denk´ ich mir, sie liebt auch mich
Die Papierfabrik stinkt fürchterlich
Wir sollten mal wieder Essen gehen
Ups! Dich hab´ ich übersehen

Die Hunderter-Zone, echt, die schlaucht
Wer hat schon den grünen Heini ´braucht
Lufthunderter und Licht am Tage
Zum Abkassieren, gar keine Frage
Das nächste Mal, da wähle ich Blau
So ein Mist! Da ist ein Stau

Der LKW da, ganz ein breiter
Was ist denn, geht da gar nichts weiter
Jailhouse Rock! Ein alter Hit
Heut´ nehme frische Weckerl mit
Nun fahren wir wieder, bin ich froh
Daheim geh´ ich sofort aufs Klo

Da, die Ausfahrt! Endlich runter
Ehrlich, ich bin nicht sehr munter
Pfeif auf die Weckerl, auf nach Haus
Jetzt möcht ich aus der Wäsche raus
Auf den Topf und ganz heiß duschen
Und dann in die Heia huschen

Katzerl, pass auf, ich fahr dich nieder
Da schau her, da bauen´s schon wieder
Die bauen als ob´s nichts kosten tät
Wenn ich bloß mehr Kohle hätt´
Das Leben ist schon furchtbar teuer
Da bleibt nicht viel, bei dieser Steuer

Meine Einfahrt, die Garage
Politik bringt mich in Rage
Wer soll die EU verstehen
Ich sollte heute den Rasen mähen
Auch gäbe es noch viel zu häckseln
Ich werde heute Reifenwechseln

„Hallo mein Schatz, ich bin zu Haus!
Wann haben die Kinder Schule aus?
Komm meine Süße, lass dich küssen
Ich werde heut wieder zur Arbeit müssen
Ich geh morgen mit dir, du hast mein Wort
Um 18 Uhr da muss ich fort!

Lass den Kaffee in der Küche stehen
Ich möchte jetzt nur noch schlafen gehen
von Daheim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 20:22   #2
weiblich Sophia-Fatima
 
Benutzerbild von Sophia-Fatima
 
Dabei seit: 05/2010
Ort: Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg Vorpommern)
Beiträge: 315

Mir gefällt diese einfache Schreibweise von alltäglichen Dingen,
denn sie haben ihre Bedeutung im Leben.
Die Dynamik und Reime sind schön!
Sophia-Fatima ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2016, 20:26   #3
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Zitat:
Zitat von von Daheim Beitrag anzeigen

Lass den Kaffee in der Küche stehen
Ich möchte jetzt nur noch schlafen gehen
Vielleicht ist das der unbewusste Zwang sich ein neues Hobby zu suchen?

MFG!
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
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