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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 14.06.2016, 06:11   #1
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard Das Sein ist entbehrlich

Das Sein ist entbehrlich

Das macht es aus, das Unerträgliche,
das leicht, beschwingt und doch allein
erobert nicht nur das Alltägliche,
nein, es bestimmt das ganze Sein.

Auch das Bewusstsein wird genommen,
das Angestaubte weg gefegt.
Die Weisheit lugt nur noch verschwommen,
vom Unverständlichen verlegt.

Insofern hält das Unerklärliche
- das unsichtbar sich uns nicht stellt -
doch stets das Sein für das Entbehrliche:
es ist zu leicht für diese Welt.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2016, 08:44   #2
männlich Ex Yuki
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2016
Alter: 46
Beiträge: 237

Es klingt etwas nach einem Buchtitel:
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.

Mir gefällt das Gedicht, dennoch bleibt es mir rätselhaft:
Zitat:
Auch das Bewusstsein wird genommen,
das Angestaubte weg gefegt.
Die Weisheit lugt nur noch verschwommen,
vom Unverständlichen verlegt.
Durch das Sein wird das Bewusstsein genommen?
Angestaubtes weggenommen...
Vielleicht muss ich erst nochmal drüber nachdenken.

Aber:
Nicht böse sein, ich bin inspiriert durch das Gedicht und
werde ein (hoffentlich) witziges dazu schreiben.
Nicht böse sein, denn es klingt vielleicht später,
als mache ich mich über dein Gedicht lustig,
aber es ist für mich nur ein Spiel mit Worten.
Ex Yuki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2016, 14:38   #3
männlich Ex Yuki
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2016
Alter: 46
Beiträge: 237

Also, wie gesagt, ich mache mich nicht über deinen Text lustig.
Gerade ernsthafte und tiefgehende Texte bieten viel Angriffsfläche.

Ich stelle den Text hier hinein, dann findest du es leichter wieder.
Falls du es nicht magst, kannst du es gerne löschen lassen.

Nochmals zum einfacheren Vergleich erst das Originalgedicht.

Zitat:
Das Sein ist entbehrlich

Das macht es aus, das Unerträgliche,
das leicht, beschwingt und doch allein
erobert nicht nur das Alltägliche,
nein, es bestimmt das ganze Sein.

Auch das Bewusstsein wird genommen,
das Angestaubte weg gefegt.
Die Weisheit lugt nur noch verschwommen,
vom Unverständlichen verlegt.

Insofern hält das Unerklärliche
- das unsichtbar sich uns nicht stellt -
doch stets das Sein für das Entbehrliche:
es ist zu leicht für diese Welt.
Zitat:
Das Schwein ist unentbehrlich

Dort turnt es 'rum, das Unerträgliche,
das, leicht beschwingt und dennoch doof,
erobert nicht nur das Alltägliche,
denn es besuhlt den ganzen Hof.

Selbst Narzissen werden gefressen,
und Halbverfaultes weg geputzt.
Ein Kissen liegt und wird besessen
vom Unverfrorenen verschmutzt.

Doch dennoch zeigt sich Unerträgliches
- die Innensicht es uns vorstellt -
doch stets sich selbst für was Entbehrliches:
es sei schwer tragbar für die Welt.

Doch Hanne winkt uns volle Kanne
mit der Bratpfanne herein.
Endlich wurd das ganze Schwein
- nicht nur zum Schein - recht unentbehrlich.
Ex Yuki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2016, 22:11   #4
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard Das Sein ist entbehrlich

Hallo Yuki,

zunächst stimmt es: zu dem Gedicht hat mich, angeregt durch die Autorin eines anderen Forums, der Titel des Romans des tschechischen Autors Milan Kundera inspiriert. Eigentlich wollte ich es gar nicht einstellen, sondern die Negation davon. Leider habe ich mich aber vertan. Der Titel, den ich ursprünglich anbieten wollte, lautet: „Die erträgliche Schwere des Nichtseins“. Nun steht es da, du hast deine zwei Kommentare dazu abgegeben, die ich nicht weiter werten will und ich für meinen Teil lasse es einfach dabei bewenden.

Herzlich grüßt dich Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2016, 22:24   #5
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.220

Dass es schon solche Formen annimmt!!!
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
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