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Alt 25.09.2008, 17:48   #1
Red Dragon
 
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Beiträge: 57


Standard Lebenswürgen

Lebenswürgen


Mir triefte einst mein Blut, gerinnend war die Konsistenz, aus Fleischesfurchen körpereigner Hautgeschwülste. Wo das Wasser sich in Muskelmasse aufgestaut und abgespeichert eingelagert, dringt auf Spalten knapp darüber leicht gerötet, stinkend Eiter. Knospen sprießen aus dem Fleisch, schwarz geworden durch die Zeit, mit Duft versehen der dem Unrat gleicht und Schönheit blüht auf mir. Aufgebrochen sind die Falten meines Altertums zu Leibesschluchten die der Trauer gleichen, dunkel, tief und angefüllt mit Protein das leise sich zu Tode schläft. Geschorfe bröckelt von den Resten meiner Lebenskraft und krümelt auf den Film von frischen Blut um liebesschwer damit verbunden zu bleiben. Mein Lebensstrom ebbt ab und ich ertrage es, weinend zwar, in Gedanken das alles Leben schließlich, gänzlich vergänglich zu sein scheint.



RD
Red Dragon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2008, 18:57   #2
weiblich Orange
 
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Hi!

Da dir ja sonst niemand eine Kritik schreibt, werde ich dir einfach mal ein paar Kommentare schreiben.

Ich kann mit deiner Geschichte eher weniger anfangen. Zum einen weil ich sie schlicht ekelig finde. Aber das ist weniger das Problem. Deine Sprache ist einfach zu übertrieben, zu dramatisch für das Thema. Wahrscheinlich sagst du mir jetzt, dass das Absicht ist. Aber meiner Meinung nach wirkt es nicht. Zu diesem Thema würde eine schlichte "medizinische" Sprache besser passen.

"Mir triefte einst mein Blut, gerinnend war die Konsistenz, aus Fleischesfurchen körpereigner Hautgeschwülste"

das macht grammatikalisch wenig Sinn. etw. trieft wohin, aber etw. trieft nicht jdm. Die restliche grammatikalische Struktur überreiße ich einfach nicht mehr.

"aufgestaut und abgespeichert eingelagert"

zu viele Worte für das gleiche

"mit Duft versehen der dem Unrat gleicht und Schönheit blüht auf mir."

kapier ich nicht; drück dich klarer aus

"Altertums"

unpassendes Wort

"Aufgebrochen sind die Falten meines Altertums zu Leibesschluchten die der Trauer gleichen, dunkel, tief und angefüllt mit Protein das leise sich zu Tode schläft. Geschorfe bröckelt von den Resten meiner Lebenskraft und krümelt auf den Film von frischen Blut um liebesschwer damit verbunden zu bleiben."

der Sinn dieser Sätze bleibt mir völlig verschlossen!

"Mein Lebensstrom ebbt ab und ich ertrage es, weinend zwar, in Gedanken das alles Leben schließlich, gänzlich vergänglich zu sein scheint."

im letzten Satz gibst du uns deine Interpretation; Der Leser sollte sie sich selbst erschließen


Ich hoffe meine Kritik ist hilfreich.

Sonnige Grüße

Orange
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Alt 28.10.2008, 19:06   #3
männlich Azzy The Original
 
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Ich muss zugeben, irgendwie reizt mich die Geschichte, ich kann nicht genau sagen warum. Andererseits stört mich aber auch der Pathos, das ganze ding ist doch ziemlich dick aufgetragen. Das Grammatikalische hingegen, fide ich völlig nachvollziehbar, auch wenn es sich teilweise sehr in Kafkaesken Nebensatzkonstruktionen verstrickt, und dadurch die Geschichte zerreißt.
Nichtsdestotrotz hat gerade dieser "Ekel-Effekt", für mich, etwas sehr ästhetisches.

Ich hoffe das hat geholfen.

Azzy
Azzy The Original ist offline   Mit Zitat antworten
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