Schreie, die stumm bleiben.

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Schmerz weckte ihn in der Nacht. Er kannte diesen Schmerz. Er riss seine Augen auf und starte auf die weißgraue Decke. Er biss seine Zähne in die Unterlippe und versuchte den Krampf entgegenzuwirken. Nach einiger Zeit ging es wieder. Die Wade pumpte noch wie verrückt und in der Zeit schaute er auf die Uhr. 3:40Uhr, wieder raubte ihm der Bewegungsmangel den Schlaf und nun konnten wieder die Gedanken, die er verdrängen wollte, ihren Lauf nehmen. Langsam kroch die Stimme in seinen Kopf, »Du bist es nicht wert..«. Das stechen in seinem Herzen fing wieder an und er kauerte sich zusammen.»Geh weg!«, sagte er leise zu sich.»Ich kann nicht weg. Du hast mich erschaffen«, bekam er als antwort,»du wolltest es so. Du wolltest einen Freund, der immer da ist. Jetzt hast du mich und ich werde dir ewig deinen Fehler nachtragen.« Er legte sich nun auf den Rücken, da das Stechen aufgehört hatte.»Lass mich in ruhe und geh!«, gab er leise von sich und starte mit seinen Augen auf die Decke. Die Müdigkeit war auch davon und er konnte nicht mehr schlafen.»Was kann ich dafür das du so ein wertloser Versager bist«, pochte die Stimme.»Das bin ich nicht und das weißt du auch!«, erwiderte er den Versuch ihn nieder zu machen. Seine rechte Faust zuckte in Richtung Gesicht und schlug auf der Stirn auf. Er merkte den Schmerz und setzte nach, aber nicht nur auf der Stirn sondern auch in den Magen. Nach einigen Minuten Selbstverprügelns fing er sich wieder. Einige Tränen kamen aus ihm heraus und er biss sich wieder auf die Unterlippe. Endlich kam etwas ruhe in ihn. Er schloss die vom Weinen rotgewordenen Augen und gönnte sich so noch ein paar Stunden Schlaf.