Tausend Gesichter

[Mysterium]

Kann nur zusehen was geschieht
Nicht erwarten das man mich sieht
Bin die, die immer nur am Rand steht
Ohne jeglichen bezug zur Realität
Schon lange abgehoben, vom sicheren boden
Losgelöst von sein und Schein
Finde keinen Weg zurück, aus der Isolation
Bin Zuschauer, mit tausend Gesichtern

Der Einsamkeit verfallen
Weggerissen von allem was mir lieb war
Hab eine mauer gebaut
In der ich nun selbstgefangen bin
Hülle mich in Illusionen
Von Freude, Glück, Geborgenheit
Lache unter Tränen und bin
Einsam, hinter tausend Gesichtern

Immer anders immer neu
Niemals kommt die Wahrheit ans Licht
Verzweifelt, von Trauer zerfressen
Doch das Äußere lässt euch vergessen
Was sich im inneren verbirgt
Gefangen in der Dunkelheit
Und mit stummen Rufen schreit,
der wahre Kern hinter tausend Gesichtern

Kann nicht mehr zeigen
Was wirklich ist
Mein Verhängnis, meine eigene Mauer
Die mich nicht mehr schützen kann
Vor dem größten Feind- mir selbst
Jede Chance verspielt zurückzukehren
Ins wahre Leben, es ist zu spät
Gefangen, hinter tausend Gesichtern

Weiß nicht mehr, was wirklich ist
Erkenne die Lüge nicht mehr
Es ist egal geworden was geschieht
Und so seht ihr mich immer
Fröhlich, glücklich
Denn ihr seht Mauer, Illusion und Schein
Doch mich seht ihr nicht, denn ich bin
Tod, hinter tausend Gesichtern


~
Mysterium

[Ex Darkskin]

Original von Mysterium
Vor dem größten Feind- mir selbst
Jede Chance verspielt zurückzukehren

Liebe Mysterium,

Wenn du deinen Feind erkannt hast, ist es noch nicht zu spät.
Dann hast du noch keine letzte Chance verspielt.

Eigentlich mag ich so depressive Sachen nicht so, aber die extreme Ehrlichkeit, die Darstellung der Verletzlichkeit und (leider) der Hoffnungslosiglkeit ist dir ausgesprochen gut gelungen.

Gefällt (sogar) mir.
Ehrlich.

Darkskin

[el Fön]

Original von Mysterium
Vor dem größten Feind- mir selbst
Jede Chance verspielt zurückzukehren

japp, du kannst nicht zurück. das ist sehnsucht.
dinge die man tut verändern das eigene ich.
sie verändern dein denken und diese gedanken sind teil deines neuen ichs.

du kannst dich nicht selbst verlieren oder finden, du kannst nur so fühlen. denn selbst dieses gefühl ist teil deines selbst.

und gelinde gesagt, sind deine gedanken wunderschön. wahrscheinlich so wie du selbst.

tolles werk.


p.s.: sieh es so, du gehst nicht am rand, sondern zwischen den zeilen.

[Mysterium]

Danke erstmal für die lieben Kommentare, freut mich wenn jemandem gefällt was ich schreibe.
Nochmehr freue ich mcih antürlich darüber wenn sich ejmand auch noch gedanken dazu macht. Wow, ich hätte ehrlich egsagt nicht erwartet dass es so gut ankommt *freu*