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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 03.02.2018, 23:03   #1
männlich Postramedora
 
Dabei seit: 02/2018
Beiträge: 5

Standard Es sind zuviel

Vers 1
Ein streitendes Geschwisterpaar parkt nahe dem Gräberfeld,
stellen dort wie jedes Jahr ein paar Gräser in die Welt.
So stehen sie letztendlich an ihres Vaters Grab,
sie fühlt sich etwas kränklich und er denkt an die Fahrt.
Aus dem Hinterhalt stürzt eine riesige Gestalt,
mit Brachialgewalt macht die ihren Bruder kalt.
Barbara rast hastig los vom Friedhof bis zum Wagen,
doch Johnny hat die Schlüssel und so muss das Auto parken.
Sie gelangt zu einem Landhaus, von draußen ist es recht gepflegt,
drinnen hat sich jemand mit der Pumpgun umgelegt.
Jede Tür ist abgeschlossen, doch oben im ersten Stock,
hört man etwas tropfen und es tropft auf ihren Kopf.
Blut dringt durch die Decke, sie starrt durch die Gardinen,
erkennt nur die Silhouette des mörderischen Hünen,
hinter ihr im Zimmer wimmert einer ihr entgegen,
sie schlingert aus der Haustür und rennt dann um ihr Leben.
Backgroundchoir
Sie brechen durch, in dieses Haus,
auf diesem Kurs, gehen wir drauf,
sind sie erst drin kommt keiner raus,
sind wir erst hin ist alles aus.
Refrain
Was ist hier los, was ist denn passiert,
warum werden wir, grundlos attackiert,
weshalb sind die, so rabiat,
ist dies tatsächlich der jüngste Tag.
Sag mir warum.
Es ist die Wut, es ist der Hass,
es ist der Neid, und der Hang nach Macht,
es ist der Stolz, die Arroganz,
und all die ganze, Intoleranz.
Was ist hier los?
Vers 2
Wir befinden uns in einer Fernsehsendestation,
Reporter und Wissenschaftler reden vorm Mikrofon.
Ohne Information zu dem globalen Schlamassel,
die Zivilisation geht mit blödem Gequassel.
Auch in diesem Sender wird Punkt zwölf abgeschlossen,
dann laufen Notfallbänder mit Warnungen besprochen.
Vor Wochen zeichnete sich die Katastrophe ab,
und das man doch denn ernst der Lage oft verharmlost hat.
Die Beiden streiten weiter keiner hört dort Fran und Steve,
er bittet sie ihn zu begleiten wenn er mit dem Heli flieht.
Krieger Roger und Peter erwarten sie dann dort,
dann geht es in den Flieger und weit von hier fort.
Der Helikopter hebt vom Dach ab, in die dunkle Nacht,
weg von dieser Stadt in der das blanke Grauen erwacht.
Passagiere und Pilot sind am Tage ausgebrannt,
viele Städte sind schon tot also raus in das freie Land.
Landen ist nicht möglich überall wandeln Leichen,
bis sie dann letztendlich einen sicheren Platz erreichen.
Sie streifen durch die Gänge und räumen erst mal auf,
schaffen alle Körper weg und verrammeln dann das Haus.
Tage später entdecken wilde Plünderer ihr Plätzchen,
öffnen alle Türen und stellen ihre Schätzchen.
Steven wird verletzt und flüchtet in den Aufzug,
und hofft dort entsetzt das sich die Fahrstuhltür nicht auftut.
Bridge
Und irgendwo, ganz tief unter der Stadt,
schreit ein Herostrat, wild und rabiat:
Dies ist ein Krieg, eine verdammte Schlacht,
und wer sich hier nicht fügt, den knallt Steel ab.
Der wird exekutiert. Kapiert?
Refrain
Es sind zu viel, die schaffen sie nie,
wir sind vielleicht, die letzte Kolonie,
und haben nicht, genug Munition,
gegen die ganze, Zombienation.
Wir sind verloren.
Bridge 2
Aus hundert toten Städten ragt eine Festung raus,
aus dem größten seiner Türme schaut der Big Boss raus,
Er plaudert zu sich selbst, dazu hätten sie kein recht,
während es vor seinen Augen die ganze Stadt zerfetzt.
Wisst ihr was?
Refrain
Ihr seid verloren, es sind zu viel,
in jede Richtung fliegt ein Projektil,
und dein Gewehr, trifft dann längst nicht mehr,
und ihr ertrinkt dann im Zombiemeer.
Ihr habt verloren.
Vers 3
Atemlose Stille, es knistert in der Luft,
du erkennst durch die Pupille wie dein kleiner Joint verpufft.
Du schnippst ihn hinweg, steckst die Hände in die Taschen,
kriegst einen Schreck vom weit entfernten krachen.
Ein Uhr nachts am Hafen die Straßen sind wie leergefegt,
dein Herz ist fast am rasen wenn sich irgendwas bewegt.
Du durchschreitest diese Welt, machst dir weiter Mut,
redest mit dir selbst, bist achtsam auf der Hut.
Plötzlich wird es kühl du beginnst zu bibbern,
du hast das Gefühl dein ganzer Körper ist am zittern.
In zerknitterten Klamotten stockst du im gehen,
konntest du da eben nicht im Nebel Schatten sehen.
Du drehst deinen Körper einmal um die Achse,
und blickst bald darauf den Zombies in die Fratze.
Rücklings klatschst du auf den Boden,
und hörst noch das Schmatzen der blutgierigen Toten.
Backgroundchoir
Lass uns reden, es ist der Hass,
weil du mein Leben, verändert hast,
mit deinem Wettstreit, im kollektiv,
dieses System macht, mich aggressiv.
Du machst mich krank, ekelst mich an,
dein Schweißgestank, dein blöder Gang,
dein Mundgeruch, du Kasuist,
jeder dumme Spruch, bringt mir nur Zwist,
einen Gewissenskonflikt.
Refrain
Glaube an dich, glaube an Gott,
und nicht an mich und meinen Schrott,
glaube an dies und noch viel mehr,
doch an die Menschheit, glaube nimmermehr.
Glaube an dich.
Postramedora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2018, 00:59   #2
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Nimm das doch mal als Horrorrap auf, klingt bestimmt cool.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2018, 08:25   #3
männlich Postramedora
 
Dabei seit: 02/2018
Beiträge: 5

Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Nimm das doch mal als Horrorrap auf, klingt bestimmt cool.
Hab nicht die Stimme und das Equipment dazu. Habe aber auf Soundcloud einen track dazu. https://soundcloud.com/16031975m/wir...l-instrumental
Postramedora ist offline   Mit Zitat antworten
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