Ich bin

[Laie]

Ich bin der Sturm, der aus den hohen Kronen
der jungen Bäume grausam Blüten fegt
und in ein Dunkel wirft, in Schattenzonen,
wo sie nichts sind als trübe Reflexionen
der Zukunft, die ein Zweifeln rasch zerschlägt.

Ich bin der Mai, der sich in Wipfel windet
und nach der Sturmnacht wie ein Glaube ist,
der Knospen zieht und bunte Kränze bindet,
und wunderhell von neuer Hoffnung kündet,
die nur der Hoffnungslose recht ermisst.

[ganter]

Hi Tiger,

immerhin, dem Hoffnungslosen wird Ermessen zugestanden

-ganter-

[Laie]

Hi ganter,

hier eine neue, in meinen Augen besser gelungene Version mit neuem Titel:


Zwei Seiten

Ich bin der Sturm, der aus den hohen Kronen
der jungen Bäume lose Blüten fegt
und in die Schatten wirft, darin sie fronen
und nichts mehr sind als trübe Reflektionen
der Zukunft, die ein Zweifel rasch zerschlägt.

Doch dann bin ich der Mai, der Kränze windet
und nach der Sturmnacht in den Wipfeln bebt,
der Knospen malt und an die Zweige bindet
und wunderhell von einer Hoffnung kündet
und sie in meine kleine Seele webt.

[ganter]

Hallo Tiger,

gefällt mir; wobei ich grundsätzlich ein Gedicht nicht in "besser" oder "schlechter" benote.

-ganter-

[Heinz]

Hallo Tiger,
noch besser gefiele mir Dein Gedicht, wenn Du den Vers
"und nichts mehr sind als trübe Reflektionen"
korrekt so schreibst:
"und nichts mehr sind als trübe Reflexionen".
Gruß,
Heinz

[Laie]

Hallo Heinz,

diesen Fehler hast du zu Recht angemerkt. Vielen Dank!


Gruß,
Tiger

[Gylon]

Lieber Tiger,
gefällt mir eigentlich, auch wenn die Kronen junger Bäume noch nicht so hoch im Wind stehen.Die erste Version sagt mir mehr zu.
Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon

[Laie]

Hi Gylon,

da hast du recht. Ich werde das ändern. Ansonsten freut mich, dass es dir gefällt


Gruß,
Tiger