Die deutsche Sprache

[Ilka-Maria]

Zitat von opi50

Dazu gehören natürlich erst einmal Friedensbemühungen in Syrien und den anderen betroffenen Staaten. Die sehe ich derzeit leider nicht.

Kannst du auch nicht. Zur Zeit eskaliert der Krieg.

[urluberlu]

Zitat von opi50

Was ich allerdings nicht verstehe, das ist der recht aggressive Unterton, den ich verspüre.

Wenn einer sich beklagt, dass andere schlechtes Deutsch schrieben und dabei selbst schlechtes Deutsch schreibt, ist das belustigend, komisch eben. Als sage (Sprichwort) ein Esel zum andern 'Du Langohr'.

Wenn einer sich beklagt darüber, dass er scheel angeschaut werde, wenn er das Wort "völkisch" in den Mund nimmt, dann beweist er, dass er von Sprache wenig Ahnung hat (zumindest vom Adjektiv "völkisch", mehr darüber kannst du nachlesen auf gedichte.com oder auf wikipedia). Und was er sagt, hat dann "e Gschmäckle".

Wenn einer sich beklagt, dass er scheel angesehen werde, wenn er das Wort "Volk" in den Mund nehme, dann ist das nicht lustig, nicht komisch, nicht anrüchig, aber schlicht und einfach ziemlich daneben, um nicht zu sagen dumm.

Deine bekundete Offenheit in Ehren, aber die drei erwähnten Dinge zusammen können mich schon so richtig aggressiv machen..

Schönen Tag dir
Url

[AndereDimension]

Wer immer noch glaubt...bei der Mehrheit der Flüchtlinge handle es sich um Schutzsuchende...dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Das mit den unbesuchten Deutschkursen ist schon seit vielen Monaten so....war auch schon früher nicht anders. Einen Großteil der Flüchtlinge interessiert unsere Sprache, unsere Kultur...unsere Traditionen....einen Scheißdreck. Und wir werden auch die Geister die wir riefen nicht mehr los.

Wie sehr wir verarscht werden, da seht ihr anhand folgendem Beispiel:

https://www.welt.de/politik/deutschl...chen-darf.html

Zitat welt.de

Es klingt absurd: Anerkannte Flüchtlinge verlassen Deutschland, um Urlaub in der Heimat zu machen – aus der sie doch wegen Gewalt und Tod geflohen waren. Der Bundesagentur für Arbeit sind mehrere solche Fälle bekannt


Die Mehrheit der Deutschen ist einfach zu dämlich...um das Ausmaß dieser Invasion zu erkennen. Wenn sie es dann irgendwann erkennen, ist es bereits zu spät.

[urluberlu]

Zitat von Thing

Wörterbuch fragen!

Fragt man Wörterbücher
nach Übersetzungen
des in historisch bestens bekanntem Zusammenhang geschaffenen
Wortes "völkisch"
in andere Sprachen,
so kriegt man als Lösung Wörter,
die zurückübersetzt ein "national" ergeben.

Wäre es demnach im Sinn von einigen
Kolleginnen oder Kollegen hier im Forum,
wenn man die Volksbanken oder die Nationalbanken
künftig "Völkische Banken" nennte?

Euer Kampf für ein deutsches Wort ist leider nur zu zeitgemäss...
Aber eure Argumente sind so schwach wie euer Wissen um die Schaffung des von euch geschätzten Wortes. (Das soll Thing, oben angesprochen, nun nicht auf sich beziehen.)

url

[Thing]

Darauf habe ich auch schon aufmerksam gemacht.

[opi50]

Zitat von AndereDimension

Die Mehrheit der Deutschen ist einfach zu dämlich...um das Ausmaß dieser Invasion zu erkennen. Wenn sie es dann irgendwann erkennen, ist es bereits zu spät.

Vielen Dank für den Kommentar, A. D.,

zum Thema der “Invasion“ besser “Flüchtlinge” oder “Mirgranten” möchte ich gerne etwas anmerken:

Ich denke, folgenden Sachverhalt wird wohl kaum jemand abgestreiten wollen:
- die Flüchtlinge existieren überhaupt nur, weil seit Jahrzehnten im Nahen und Mittleren Osten, nach den Anschlägen von 9/11 der sogenannte “Krieg gegen den internationalen Terror” herrscht, der letztendlich zu nichts anderem dient, als westliche, geostrategische Interessen durchzusetzen. Afghanistan, Iran, Irak, Libyen, Syrien, usw. wurden und werden letztendlich vom NATO-Bündnis in Grund und Boden gebombt.
- Anfang 2015 wurde gemäß UN-Resolution die finanzielle Unterstützung der Flüchtlinge in Auffanglagern, wenn ich mich recht erinnere, von über 30 Dollar auf ca. 10 Dollar pro Monat gesenkt. Daraufhin haben sich diese Menschen Richtung Europa in Bewegung gesetzt, weil ihnen selbst die minimalste Überlebenschance genommen wurde.
- Wären sie jetzt nicht in Deutschland, wären sie irgendwo anders in Europa. Sie sind in jedem Fall Opfer einer langangelegten, globalen Geopolitik, die sie, als einzelne Menschen, ganz sicher nicht zu verantworten haben. Denn sie wurden nicht gefragt und hatten vor dem Krieg ganz sicher nicht geplant, ihre Heimat zu verlassen.
- Würde die NATO nicht seit Jahrzehnten einen “Failed State” nach dem anderen produzieren, gäbe es das Thema “Flüchtlinge in Europa” nicht.

Jetzt kann man gerne diskutieren, ob es sinnvoll war, den Großteil dieser Menschen geradewegs nach Deutschland zu holen, oder ob die deutsche “Flüchtlings-Politik”, im Umgang mit diesen Menschen, so richtig ist, wie sie angewandt wird, oder eben auch nicht. Das steht aber, meiner Meinung nach, auf einem ganz anderen Blatt. Der Großteil dieser Menschen sind und bleiben für mich “Flüchtlinge”. Dass es mit diesen Menschen, aus einem völlig anderen Kulturkreis, Probleme geben wird, hätte sich auch jeder vorher denken können, selbst die deutsche Regierung. Hinzu kommt generell die Frage, ob ein europäisches Land, speziell Deutschland, das sich noch nicht mal mehr selbst verteidigen kann, überhaupt geeignet ist, über eine Million Migranten binnen so kurzer Zeit ins eigene Land zu lassen oder zu kontrollieren. Ich denke “nein”, und es wird immer offensichtlicher, dass man sich mit der spontanen Aussage: “Wir schaffen das.” überschätzt hat. Aber auch das ist aus heutiger Sicht irrelevant, denn es wurde von der deutschen Regierung, aus humanitären Gründen, so entschieden, und von Angela Merkel verkündet. Also muss jetzt versucht werden, das bestmögliche aus dieser Situation zu machen.

Kommen wir jetzt zu dem Punkt, wo es um die Integration “Nicht-Integrationswilliger” Einwanderer geht, was selbstverständlich nie funktionieren kann. Darüber braucht man eigentlich nicht viel zu diskutieren. Menschen, die nicht lesen und schreiben können in Deutschkurse zustecken ist ebenso unsinnig, wie sich darüber aufzuregen, dass Flüchtlinge Heimaturlaub machen, denn das ist einfach ihr Recht, nach deutschem Asylgesetz. Wie in diesem Zusammenhang sinnlos Steuergelder versenkt werden, zeigt jedoch wiederum die Unfähigkeit im Umgang mit diesem selbstgemachten Problem. Daher sollte sich Deutschland eine ganz andere, aber sehr einfache Frage stellen:

“Will man diesen Menschen nun helfen, oder nicht? Seien sie, wie sie sind."

Jeder kann deutlich sehen, was in den Medien und in der Politiklandschaft seit über einem Jahr veranstaltet wird. Aus meiner Sicht, eine einzige Farce. Während die eine Seite sich die Flüchtlinge für ihre rechtpopulistischen Kampagnen vor den Karren spannt, zeigt die andere Seite, dass sie, selbst bei größten Problemen im Land, nicht in der Lage ist, konstruktive Lösungen zu erarbeiten. Statt dessen diskutiert man monatelang über die verschiedenen Ausprägungen des Islams, arabische Frauenkelidung und philosophiert, ob der Islam im Ganzen, oder nur teilweise zu Deutschland gehört. Währenddessen brennen Asylantenheime, es kommt zu immer mehr Unruhen und Krawallen, und immer mehr schreien “Merkel muss weg!” und “Wir sind das Volk!” auf der Straße. Ich denke, genau das ist es, was dazu beiträgt, dass ein immer größer werdender Teil der deutschen Bevölkerung immer unruhiger und wütender wird. Deshalb hängt auch das Thema “Alternative für Deutschland” urplötzlich an einer so großen Glocke. Und richtig, zu allem Überfluss wurde dann auch noch monatelang überall das Parteiprogramm der “AfD” diskutiert und bis ins letzte Detail auseinandergepflückt. Dabei haben angeblich über 80% der Deutschen noch nie in ihrem Leben ein Parteiprogramm gelesen (das nur am Rande bemerkt).

Mein Fazit zu den Flüchtlingen: Wenn weit über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, ca. 50 tausend von ihnen Schwerverbrecher sind, und ca. 50 tausend IS-Terroristen, dann wären das immer noch weniger als 10%. Es besteht sogar durchaus Grund zu der Annahme, dass es weniger sind. Der Großteil (weit über 90%) von ihnen sind und bleiben daher für mich “friedliche Flüchtlinge”. Unter einer “Invasion” stelle ich mir etwas ganz anderes vor. Viele Flüchtlinge könnten das wahrscheinlich besser erklären, da sie durch Bombenhagel aus ihren Häusern vertrieben wurden. Die meisten Städte in Syrien, Libyen und im Irak sehen mittlerweile aus, wie Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Das kann man sich ganz einfach und schnell mal im Internet, z.B. auf “Youtube” ansehen (aktuelle Smartphone-Videos), leider nicht im Fernsehen.

Manchmal frage ich mich ernsthaft, in was für einer verdrehten Weltvosrstellung Deutschland so vor sich hinlebt? Die Bundeswehr macht Aufklärungsflüge für die NATO in Syrien, die mit allen Mitteln versucht, das Land in Schutt und Asche zu legen, um an die Offshore-Erdgasvorkommen vor Katar (im persischen Golf) zu gelangen. Libyen ist ein totales Trümmerfeld und in Afghanistan sterben noch immer jährlich tausende Kinder, die beim Spielen auf deutsche Tellermienen treten. Die gleiche deutsche Firma, die zuerst die Mienen verkauft habt, verkauft jetzt die Mienensuchgeräte, gegen Kredite natürlich, denn das Land ist leider pleite. Deutschland hat es mittlerweile wieder auf Platz 3 der weltweit größten Rüstungsexporteure geschafft und verdient sich an nahezu allen Kriegen der Welt, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten, dumm und dämlich. Das “Verteidigungsbündnis” NATO, dem auch Deutschland angehört, facht im Sinne der US-Geopolitik, an allen Ecken und Enden der Welt einen Krieg nach dem anderen an und rückt Russland immer näher auf den Pelz, so dass in Europa erneut vom drohenden 3. Weltkrieg die Rede ist. Den geopolitisch ausgerichteten Vergeltungskriegen der USA gegen den “internetionalen, islamischen Terror” sind seit den Anschlägen von 9/11 mittlerweile über 3 Millionen Menschen (meist Zivilisten) zum Opfer gefallen, und in Europa, mit seinen 500 Millionen Einwohnern, macht man sich regelrecht ins Hemd, wenn eine oder zwei Millionen, “größtenteils friedliche”, Flüchtlinge vor der Tür stehen, oder alle paar Monate mal eine Handvoll durchgeknallter Spinner wahllos um sich ballern. In Libyen, Syrien, Uganda, Somalia, Jemen, Mali, Iran, Irak usw. werden täglich tausende von Zivilisten in die Luft gesprengt. Die hochmoderne, “präzise Kriegstechnnik” ist so “toll” ausgereift, dass man von 10% Toten unter den Zivilisten im 1. Weltkrieg, über 40% im 2. Weltkrieg, heutzutage 90% der Toten in der Zivilbevölkerung beklagt. Na wenn das mal kein technischer Fortschritt ist. “Das ist der nackte Wahnsinn!”

Wer ernsthaft glaubt, dass dieses menschenverachtnde Kriegsgebaren noch lange gut gehen kann, macht aus meiner Sicht einen ganz gewaltigen Fehler. Vieleicht sollte man sich aber genau deshalb mal fragen, warum sich gerade Deutschland, als Nation, in der “europäischen Flüchtlingsfrage” so unverhätnismäßig ins Zeug gelegt hat? Hat da evtl. das schlechte Gewissen ein bisschen mitgespielt? Eine öffentliche Debatte, oder gar eine Erklärung zu solch unangenehmen Fragen kann man natürlich nicht erwarten – soweit meine Vermutung zu dem Thema.

[Thing]

Zitat von opi50

Wer ernsthaft glaubt, dass dieses menschenverachtnde Kriegsgebaren noch lange gut gehen kann, macht aus meiner Sicht einen ganz gewaltigen Fehler. Vieleicht sollte man sich aber gerade deshalb mal fragen, warum sich gerade Deutschland, als Nation, in der “europäischen Flüchtlingsfrage” so unverhätnismäßig ins Zeug gelegt hat? Hat da evtl. das schlechte Gewissen ein bisschen mitgespielt. Eine öffentliche Debatte, oder gar eine Erklärung zu solch unangenehmen Fragen kann man natürlich nicht erwarten – soweit meine Vermutung zu dem Thema.

Ganz sicher!

[AndereDimension]

Hallo opi50,

vielen Dank für dein interessantes Statement!

Du hast gut differenziert...und vieles davon würde ich auch sofort unterschreiben.

Dass die Fluchtursachen bekämpft werden müssen...ich denke da sind wir uns alle einig. Ich bin ganz ausdrücklich FÜR die Aufnahme von Flüchtlingen, sofern sie nach unserem Asylgesetz auch Flüchtlinge sind. Und genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Würde man "nur" die aufnehmen, die nach unserem Asylgesetz auch ein Recht darauf haben, könnte man sich auch vernünftig um diese kümmern und mit dem Einsatz aller Mittel bestens integrieren. Der Status Quo ist aber ein anderer: Von den knapp 2 Millionen, die in den letzten 12 Monaten in unser Land strömten...sind ca. 500.000 Kriegsflüchtlinge, bzw Menschen...die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Und genau diese 500.000 sind die Leidtragenden...dass noch 1,5 Millionen andere kamen....die kein Recht auf Asyl haben. Und da wir die nicht mehr loswerden...ist eine sozialverträgliche Integration nicht nur schwierig...sondern unmöglich geworden.

Und es ist ja noch lange nicht Schluss...täglich kommen weitere Flüchtlinge....nicht mehr in der Menge des vergangenen Jahres....aber dafür kontinuierlich und auf nicht absehbare Zeit.

Und mal unabhängig von der steigenden Kriminalität udn den sich bildenenden Ghettos...muss das ja alles auch bezahlt werden. 90% der Flüchtlinge bleiben für immer in unseren Sozialsystemen hängen. Wir importieren Hartz4ler für die Ewigkeit. Und wer glaubt das würde uns nichts kosten, der muss ganz schön naiv sein. Gerade die jungen Deutschen werden das sehr schmerzhaft zu spüren bekommen und teuer bezahlen. Es wurde ja schon vor der Invasion gesagt, dass wir uns die renten nicht mehr leisten können...nun müssen die Jungen auch noch für ein paar Millionen importierte Rentner aufkommen. Dass das für sozialen Unfrieden und einen bürgerlichen Aufstand sorgen wird...um das vorauszusagen muss man kein Prophet sein.

Man kann nicht die ganze Welt retten...und so blöde das klingen mag...die Selektion ist ein natürliches Mittel der Evolution...da keine Ressource dieser Welt unbegrenzt zur Verfügung steht.

[Thing]

Zitat von AndereDimension

Man kann nicht die ganze Welt retten...und so blöde das klingen mag...die Selektion ist ein natürliches Mittel der Evolution...da keine Ressource dieser Welt unbegrenzt zur Verfügung steht.

Ich nehme an, daß die Ressource Mensch unbegrenzt zur Verfügung steht.

[opi50]

Hallo A.D.,

vielen Dank für die Antwort, die auf mich irgendwie etwas demotiviert wirkt. Ich hoffe, das täuscht.

Ich möchte auch an dieser Stelle noch ein paar kurze Anmerkungen von meiner Seite hiinzufügen.

Zitat von AndereDimension

Der Status Quo ist aber ein anderer: Von den knapp 2 Millionen, die in den letzten 12 Monaten in unser Land strömten...sind ca. 500.000 Kriegsflüchtlinge, bzw Menschen...die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Und genau diese 500.000 sind die Leidtragenden...dass noch 1,5 Millionen andere kamen....die kein Recht auf Asyl haben. Und da wir die nicht mehr loswerden...ist eine sozialverträgliche Integration nicht nur schwierig...sondern unmöglich geworden.

Ich glaube nicht, dass die Regierung beabsichtigt, allen möglichen Menschen Asyl zu gewähren, denen es nicht zusteht. Aber ein Staat, der sich offenbar hoffnungslos mit der Situation verschätzt hat, braucht einfach etwas mehr Zeit, das wieder in Ordnung zu bringen. Wir leben im digitalen Zeitalter und jeder meint, alles müsse auf Knopfdruck geschehen. Aber gerade bei Recht und Ordnung weiß man doch, dass die Mühlen des Gesetzes langsam mahlen. Und wenn es 1,5 Millionen sind, die nicht asylberechtigt sind, dann wird man sie auch wieder zurückschicken, ausweisen, oder eine andere Lösung für sie finden.

Zitat von AndereDimension

Und es ist ja noch lange nicht Schluss...täglich kommen weitere Flüchtlinge....nicht mehr in der Menge des vergangenen Jahres....aber dafür kontinuierlich und auf nicht absehbare Zeit.

Auch das wird sich ändern, denn bei vielen “hochmotivierten” Flüchtlingen hat sich die Euphorie auch schon wieder gelegt. Mal schnell nach Deutschland und viel Geld verdienen geht eben doch nicht so einfach, und auch da wird eine Selbstregulierung beginnen.

Zitat von AndereDimension

Und mal unabhängig von der steigenden Kriminalität ...

Das wird sich, insbesondere bei integrierten Flüchtlingen ändern. Man muss nicht unbedingt davon ausgehen, das Menschen aus arabischen Lädern von Haus aus eine höhere Bereitschaft zur Kriminalität mitbringen.

Zitat von AndereDimension

... und den sich bildenenden Ghettos ...muss das ja alles auch bezahlt werden.

Ghettos entstehen nur durch Ab- oder Ausgrenzung. Sogenannte “No-Go-Areas” sind nicht “neu” in Deutschland, und man hätte schon längst etwas dagegen unternehmen müssen. Da sich das Thema jetzt aber weiter verschärft, wäre es doch mal eine gute Idee, seitens der Politik, endlich damit anzufangen.”

Zitat von AndereDimension

90% der Flüchtlinge bleiben für immer in unseren Sozialsystemen hängen. Wir importieren Hartz4ler für die Ewigkeit. Und wer glaubt das würde uns nichts kosten, der muss ganz schön naiv sein.

Niemand sagt, dass sie nichts kosten. Geld ist ja auch genug da. Es wird nur nichts getan. Das war vor den Flüchtlingen so, das ist mit den Flüchtlingen so, und es würde auch so bleiben, wenn alle wieder in ihre Heimatländer zurückgehen. Die Umverteilung von “immer ärmer” auf “immr reicher” hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun. 62 Menschen auf der Welt haben mehr Geld, als die Hälfte der Weltbevölkerung und in Deutschland sieht es auch nicht viel besser aus.

Zitat von AndereDimension

Gerade die jungen Deutschen werden das sehr schmerzhaft zu spüren bekommen und teuer bezahlen. Es wurde ja schon vor der Invasion gesagt, dass wir uns die renten nicht mehr leisten können...

Ganz genau, das System war schon vor den Flüchtlingen am Ende. Warum also jetzt die Schuld, oder ein Mitverschulden für weitere Verschlechterung auf die Flüchtlinge abwälzen? In Deutschland muss sich was ändern. Seit 30 Jahren, egal unter welcher Bunt-Koalition, ging es doch, "unterm Strich", immer ein bisschen weiter bergab. Am System muss sich was ändern und vor allem: “Die Menschen müssen sich ändern.”, denn sie bedienen das System, in dem sie leben.

Zitat von AndereDimension

Nun müssen die Jungen auch noch für ein paar Millionen importierte Rentner aufkommen. Dass das für sozialen Unfrieden und einen bürgerlichen Aufstand sorgen wird...um das vorauszusagen muss man kein Prophet sein.

Die Jungen, wie du sagst, wissen doch eh schon, dass sie selbst keine Rente mehr bekommen werden. Warum sollen sie dann für die Rente der Flüchtlinge aufkommen. Macht irgendwie keinen Sinn. Schwarzmalen galt noch nie. Deutschland braucht jetzt sehr viele Menschen, die positiv denken, aber nicht im Licht am Ende Tunnels den entgegenkommenden Zug vermuten.

Zitat von AndereDimension

Man kann nicht die ganze Welt retten...und so blöde das klingen mag...die Selktion ist ein natürliches Mittel der Evolution...da keine Ressource dieser Welt unbegrenzt zur Verfügung steht.

Ich glaube nicht, dass Deutschland die ganze Welt retten will, aber nach bestem Wissen und “Gewissen” helfen. Wenn ein Land wie Deutschland zig Milliarden für Banken und bankrotte Staaten ausgeben kann, dann sollte dies genauso für “bedürftige Einheimische” (Rentner, Hartz4ler, etc.) und “ausländische Kriegsflüchtlinge” oder “politische Asylbewerber” möglich sein. Da kommen wir allerdings zum Thema der Umverteilung des Geldes im Staatshaushalt. In dem Zusammenhang gebe ich dir natürlich mehr als “Recht”, denn da liegt sehr, sehr viel im Argen. Aber auch das ganz bestimmt nicht wegen der “Flüchtlinge”.

Generelle Anmerkungen:

Es herrscht derzeit nicht nur in Deutschland eine schwierige Situation. Dieser völlig kranke, konsumgiergesteuerte Neo-Liberlismus setzt die Mensschen seit Jahrzehnten einer permanenten Gehirnwäsche aus, dass es langsam nicht mehr auszuhalten ist. Unter der Globalisierung wird nach und nach jede nationale und regionale Wrtschaft systematisch ruiniert. Ich werde nur mal ein paar ganz extreme (teils übertriebene) Beispiele auflisten, die aber vielleicht ein wenig zur Verdeutlichung des Problems beitragen:

- Jeder, der was auf sich hält, braucht immer und unbedingt jeden neuen technischen Schnickschnack. Ob iPhone, Laptop, Playstation, Fernseher, usw. All diese Produkte kommen aus asiatischer Billigproduktion, wo Menschen wie Sklaven oder in Arbeitslagern ausgebeutet werden. Gutes Beisiel: “Apple iPhone”, kostet 1.000 Euro, Herstellung: max. 100 Dollar = 90 Euro. Jüngster Skandal: Apple zahlt so gut wie keine Steuern – in Irland 0,0005%
Vorschlag: Kauft diesen Schrott nicht! Ich tue es auch nicht, und lebe deshalb nicht schlechter.

- Die Menschen sättigen sich immer mehr mit “Fastfood” und anderem “Billigschrott” und meckern aber über die schlechten Arbeitsbedingungen bei McDonalds, Burger King, usw.
Vorschlag: Dann geht doch da nicht hin! Ich tue es auch nicht, und lebe deshalb nicht schlechter.

- Amazon erfreut sich enormster Zuwachsraten in Europa (auch in Deutschland). Büchereien sterben aus, Buchläden schließen, aber Amazon-Verteilzentren schießen wie Pilze aus dem Boden. Und die Arbeitsbedingungen bei Amazon, die sind ja so S..... .
Vorschlag: Dann kauf nicht bei Amazon ein! Ich tue es auch nicht, und lebe deshalb nicht schlechter.

- Das gute, deutsche Brot wird immer mehr durch Billig-Back-Ketten verdrängt, die ihre Teiglinge aus Megafabriken aus dem Ostblock angeliefert bekommen. Das Brot muss immer billiger werden, damit man sich finanzielle Freiräume für das neue Smartphone schaffen kann.
Vorschlag: Nein, das muss es nicht! Gute Ernährung ist wichtig.

- Der Durchschnitts-Deutsche konsumiert immer mehr Medikamente, rennt immer mehr zum Arzt und ist eigentlich immer irgendwie krank. Warum? Weil er sich ungesund ernährt und nur noch im Facebook, Twitter oder Reddit rumhängt. Es ist völlig absurd anzunehmen, dass eine Industrie, die von Kranken lebt, diese heilen will. Welches Privatunternehmen sorgt dafür, dass ihm die Kunden ausbleiben?
Vorschlag: Kümmert euch um eure Gesundheit, insbesondere um die eurer Kinder, und nicht um die Profite der Pharmaindustrie! Es geht, glaubt es mir.

- Das Vorzeigeprodukt, die deutschen Autos, werden größtenteils nur noch im Ausland zusammengebaut, die meisten Einzelteile kommen aus China oder anderen Billiglohnländern. Der Großteil der Autos wird auch gleich im Ausland verkauft. Spitzengewinne und Dividenedenausschüttungen gehen an ausländische Aktionäre oder Konzernbosse, die ihr Geld im Ausland verstecken.
Vorschlag: Fahr mal wieder Fahrrad, oder geh zu Fuß. Dauert etwas länger, aber es geht. Ich kann´s beweisen (und das Auto hält länger).

- Wusstest du eigentlich, dass von den knapp 45.000 “Subway”-Restaurants gerade mal 600 in Deutschland sind. Das sind 1,33 %. Wenn Deutschland also Morgen von der Weltkarte verschwindet, würde “Subway” das wahscheinlich erst beim Jahresabschluss merken. Das sind globale Mächte, die sich kaum jemand vorstellen kann. Das globale Denken des Menschen beginnt nämlich meist in “Google” und endet auf “Facebook”.
Vorschlag: Ruhig mal wieder selbst ein Baguette belegen. Köstlich! Man muss dazu noch nicht mal kochen.

Fast alle Dinge des täglichen Lebens, wie Kleidung, Haushalt, Freizeitzubehör, Bücher, Schulbedarf, jegliches Accessoir, etc., kommen aus Fernost. Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einem lobbyisten-gesteuerten Mega-Kaufhaus für Billigimportwaren. Was soll denn dabei, außer dem Billiglohnsektor noch großartig wachsen, wenn Logistik, Transport und Verpackung die einzigen Wachstumsbranchen sind? Ikea ist die größte Restaurantkette in Deutschland und McDonalds der weltweit größte Spielzeugverkäufer. Jeden Tag werden 2 Milliarden Unilever-Produkte und 1,8 Milliarden Coca Cola Getränke verkauft. Veganer und Vegetarier essen mittlerweile Bio-Kartoffeln aus Ägypten (was für ein ökologischer Schwachsinn) und das Wasser wird immer weiter privatisiert, damit Nestlé das wichtigeste Lebensmittel der Welt “besser” schützen kann. Deutschland setzt auf regenerative Energien und weltweit befinden sich 156 Atomkraftwerke im Bau, 40 davon alleine in China. Wer soll denn dann bitte diese innovativen “Erneuerbare-Energien-Produkte” kaufen, zumal seit Jahren bekannt ist, dass der Klimarummel ein einziger, riesiger Schwindel ist, um künstlich neue Märkte zu generieren.

Nun gut, A.D., ich will hier aufhören. Wir könnten stundenlang so weitermachen, aber es würde wahrscheinlich nicht viel nützen. Seit Jahrzehnten rede ich mir den Mund fusselig und versuche immer wieder, Menschen davon zu überzeugen, dass nur “sie selbst” etwas für sich und ihr Umfeld tun können, indem sie ihr Konsumverhalten ändern. Wie man sieht, bin ich weitgehend gescheitert. Warum tue ich also all das noch? Warum schreibe ich z.B. diesen längeren Text? Ganz einfach: Weil ich mich und meine Ideale nicht aufgeben will. Irgendwann, vielleicht schon bald, wird dieses System kollabieren. Mit, oder ohne die paar “Flüchtlinge”, und dann werden, hoffe ich zumindest, unter den Neu-Startern ein paar Menschen sein, die etwas davon verstanden haben. Genau das was du am Ende geschrieben hast “Keine Ressource ist unendlich.”, vor allem nicht unsere Welt, die Erde.

Einen schonen Gruß.

[urluberlu]

Ganz ohne aggressiven Unterton äussere ich meine Anerkennung für so viel Aufwand, um einen Gläubigen (AnDi) vom Gegenteil dessen zu überzeugen, an das er glaubt. Wenn er jetzt nur einen Moment lang unsicher wird, ob seine Welt wirklich wieder in Ordnung komme, falls starke Männer die Merkel vertreiben und "die Invasion" stoppen... dann, lieber opi50, hast du was Grosses geschafft.
Es ist doch so viel einfacher, "die Invasion" für alles verantwortlich zu machen.
Und merkt ihr was? im gleichen Zug, mit dem man "völkisch" salonfähig macht, kriegt "die Invasion" endlich, nach 70 Jahren, ihren "verdienten" Negativ-Touch.
"Die Amis und ihre Syrer waren und sind schuld! Putin ist unser Mann!"
Guten Abend
Url

[opi50]

Besten Dank für den netten Kommentar, Url.

Ich wünsche ebenfalls einen schönen Abend.

[Heinz]

Hallo opi50,
ein langer, aber erstaunlich vernünftiger Kommentar, den ich mit Interesse gelesen habe. Mir haben Deine differenzierten, unaufgeregten "Gegendarstellungen" gefallen und den meisten kann ich zustimmen. Im Grunde ist es ein Appell an Vernunft, Abwägung und auch an die Moral. Wenn ich (nicht von Dir) für die Flucht aus Kriegsgefahr - und so bekloppt bin ich nicht, als dass ich nicht wüsste, dass sich unter den Vielen auch Menschen mit unlauteren Motiven befinden - das Wort "Invasion" lese, gibt es nur zwei Erklärungen: Entweder meint der Schreiber mit Invasion den Einmarsch militärischer Verbände in ein fremdes Gebiet (das wäre allerdings eine seltsame Truppenzusammensetzung) oder er meint die biologische Invasion, also das Eindringen und die Ausbreitung einer Art in ein Gebiet, in dem sie nicht heimisch ist. Ich wage zu vermuten, dass diese "biologische Invasion" gemeint ist.
Und wir Teutschen müssen doch artenrein bleiben! - Hatten wir das nicht schon mal?
Was also tun mit diesen fremden Arten? Ausräuchern (Beispiele gibt es genug - oft wird da "ausgeräuchert", wo die wenigsten "Invasoren" leben, z.B. in Mecklenburg-Vorpommern).
Dein Appell wird die Hirnzellen der Leute, die den Teufel an die Wand malen,
leider nicht erreichen. Was tun? Den "einfachen" Lösungen misstrauen, die angeführten Beispiele überprüfen und akzeptieren, dass das Leben nicht in schwarz-weiß gemalt werden kann, kühlen Kopf bewahren und den latent faschistoiden Parolen die einfache Wahrheit entgegen setzen.
Es gäbe noch viel mehr zu sagen - vielleicht auch von der Hoffnung sprechen, dass Humanität, "Compassion" - wie Willy Brandt das mal nannte - am Ende doch stärker sind als "völkische" Parolne.
Gruß,
Heinz

[Ilka-Maria]

Dagegen könnte ich viel vorbringen, aber ich greife nur mal Beispiele heraus, damit es überschaubar bleibt:

- Jeder, der was auf sich hält, braucht immer und unbedingt jeden neuen technischen Schnickschnack. Ob iPhone, Laptop, Playstation, Fernseher, usw.

Ich kenne in meinem gesamten Umfeld nicht eine einzige Person, auf die das zutrifft. Weder ich noch diese Personen brauchen diesen neuen Schnickschnack. iPhone und Playstation gibt es nicht, Fernsehgeräte werden im Schnitt 12 bis 14 Jahre gehalten, und vorzeitige Änderungen über den Empfang von Programmen werden meistens von außen erzwungen, z.B. durch Beschlüsse von Hausgemeinschaften, nachdem darüber "demokratisch" abgestimmt wurde. Nur nebenbei bemerkt: Ich habe heute noch Kleidung in meinem Schrank hängen, die meine Mutter schon getragen hat - schließlich kommt in der Mode alles wieder -, und mein Auto ist fast zwanzig Jahre alt.

immer mehr mit “Fastfood” und anderem “Billigschrott” und meckern aber über die schlechten Arbeitsbedingungen bei McDonalds, Burger King, usw.
Vorschlag: Dann geht doch da nicht hin! Ich tue es auch nicht, und lebe deshalb nicht schlechter.

Stell Dir vor: Ich gehe dort auch nicht hin. Ich kenne auch niemanden, der zu den Gelben Arkaden oder zu Burger King geht (ich koche tatsächlich selbst!). Trotzdem machen diese Läden Umsatz. Als ich noch im Beruf war, haben sich viele meiner Kollegen in die Stadt aufgemacht, um einzukaufen oder etwas zu essen. Aber bestimmt nicht bei McDonalds oder Burger King. Dort findet sich ein bestimmtes Publikum ein, und das hat sich noch nie um die Arbeitsbedingungen der Leute geschert, die den Burger auf der Herdplatte wenden, ihn auf das geteilte Brötchen schmeißen und von Zuarbeitern im Akkord ein paar Gemüseversatzstücke draufflatschen und einen Schwupp geschmacksverstärkte Tomatenpampe draufpressen lassen. Die Leute, die meckern und sich die Haare raufen, weil sie die Arbeitsbedingungen in den Gelben Arkaden skandalös finden, speisen ganz woanders. Und wenn sie sich den Mund abgegeputzt haben, gehen sie in die Coffee-Bar und wählen unter mindestens zwanzig Kaffeegetränken aus.

Und was Amazon angeht, lass Dir gesagt sein:

Ich ginge gerne in Buchhandlungen - habe ich immer getan. Ich ginge auch gerne nur zu einem zwanglosen Bummel in die Stadt. Aber ...

Die Ticketpreise sind nirgends so hoch wie in Rhein-Main. Kein Problem, sollte man meinen, dann fahr doch mit dem Auto! Ja, aber wo soll ich das Auto lassen? Parken überall verboten, Anwohner dürfen auch nur, wenn sie bezahlt haben (ohne Gewähr, auch wirklich parken zu KÖNNEN!).

Parkhäuser? Vergiss es! 80 Prozent vermietet und der Rest überfüllt.

Was bleibt da noch als Amazon?

Heute bestellt - morgen geliefert!

Sonst noch Fragen?

[opi50]

Hallo Heinz,

besten Dank für die Blumen und die Anmerkungen. Auf eine Frage möchte ich gerne eingehen.

Zitat von Heinz

Dein Appell wird die Hirnzellen der Leute, die den Teufel an die Wand malen, leider nicht erreichen. Was tun? Den "einfachen" Lösungen misstrauen, die angeführten Beispiele überprüfen und akzeptieren, dass das Leben nicht in schwarz-weiß gemalt werden kann, kühlen Kopf bewahren und den latent faschistoiden Parolen die einfache Wahrheit entgegen setzen.

Ich denke, man kann Menschen nicht wirklich ändern und auch nur ganz selten von etwas überzeugen, vor allem, wenn sie nicht selbst eine gewisse Bereitschaft dazu mitbringen. Aber man kann Kartenhäuser zum wackeln bringen, indem man immer wieder gegen die Tische stößt, natürich nur, ohne dass sie zusammenfallen.

Was den Teufel angeht, der hat auch nur eine Daseinsberechtigung, wenn er ein Engelchen findet, dass er ärgern kann. Richtig?
Das "Allerwichtigste" ist meiner Meinung nach jedoch, stetig zu versuchen, das Mitdenken seiner Mitmenschen zu reaktivieren. Menschen können nur dann etwas an sich ändern, wenn sie sich über negative Konsequenzen ihres Handelns bewusst werden.

Das digitale Zeitalter versucht die Menschheit in einfältige, einer chronischen Konsumgier verfallene Finanzsklaven umzuwandeln. Dies gelingt deshalb so gut, weil der Mensch sich ständig durch Sucht nach Dauer- oder Selbstbespaßung ablenken kann. Soziale Netzwerke und Instant-Messanger sind wohl mit die besten Beispiele dafür.

Wer das aber erkennt, hat schon gewonnen. Das Problem ist leider immer, den entsprechenden Einstieg zu suchen, nämlich solange, bis die richtige Karte wackelt. Leider bauen aber alle Menschen mit unterschiedlichen Karten verschiedene Arten Häuser. Ich nenne es "Pseudo-Individualisierung im digitalen Medien- und Konsumzeitalter".

Danke nochmals und einen schönen Abend.

[opi50]

Ilka-Maria,

ich ziehe innerlich meinen (nicht vorhandenen) Hut vor Dir.
Gäbe es doch bloß noch mehr Menschen, wie dich.
Schade eigentlich, dass du in einem so gesunden Umfeld wohnst, wo es keine Gemüter zu bewegen gibt.

Schönen Gruß.

[Thing]

Und das ursprüngliche Thema.

Stehen wir nicht alle einer radebrechenden Jugend gegenüber, die garantiert nichts von Schiller gelesen hat (oder von Larkin). Ich will einmal schwarzmalen:Grund- und Hauptschüler werden ohne große Prüfung in die höheren Schulen entlassen. (Gibt es eigentlich noch Aufnahmeprüfungen?)

Die Anforderung dort sind lachhaft gering.
Nur ein Bruchteil der Abiturienten schafft es an eine Universität oder Hochschule.
Der Rest dümpelt in vielen Fällen arbeitslos durch die besten Jahre.
In seiner freien Zeit (wovon frei?) wird er nicht Schiller oder andre Klassiker lesen, sondern mit dem beweglichen Daumen beschäftigt sein.
Also sinkt das Niveau kontinuierlich.

[Ilka-Maria]

Zitat von opi50

Gäbe es doch bloß noch mehr Menschen, wie dich.

Ich genüge mir vollauf und hatte nie den Wunsch, mich zu verbreiten. Das Gegenteil ist der Fall. Aber das ist ein anderes Thema.

[opi50]

Zitat von Thing

Und das ursprüngliche Thema.

Stehen wir nicht alle einer radebrechenden Jugend gegenüber, die garantiert nichts von Schiller gelesen hat (oder von Larkin). Ich will einmal schwarzmalen:Grund- und Hauptschüler werden ohne große Prüfung in die höheren Schulen entlassen. (Gibt es eigentlich noch Aufnahmeprüfungen?)

Die Anforderung dort sind lachhaft gering.
Nur ein Bruchteil der Abiturienten schafft es an eine Universität oder Hochschule.
Der Rest dümpelt in vielen Fällen arbeitslos durch die besten Jahre.
In seiner freien Zeit (wovon frei?) wird er nicht Schiller oder andre Klassiker lesen, sondern mit dem beweglichen Daumen beschäftigt sein.
Also sinkt das Niveau kontinuierlich.

Das hört sich sehr düster nach Endzeitstimmung an. Aber vielleicht liegt der Schlüssel für die Zukunft in einer ganz neuen Form des Lernens.
Schwierig zu beschreiben, aber ich denke dabei mehr an autodidaktisches Lernen, unter Betreuung von entsprechend geschulten Lehrern oder Tutoren und regelmäßigen Leistungsüberprüfungen, versteht sich.

Bitte nicht falsch verstehen, ich rede nicht von Tablet-, iPad- oder iPhone- Schulen.

[Thing]

Zitat von opi50

Bitte nicht falsch verstehen, ich rede nicht von Tablet-, iPad- oder iPhone- Schulen.

Das weiß ich doch.
Aber was Du schreibst, klingt sehr nach elitärer Auslese.
Mein Thema (wie viele schaffen es an eine Uni?)

LG
Thing

[opi50]

Zitat von Thing

Aber was Du schreibst, klingt sehr nach elitärer Auslese.

Nein, keine elitäre Auslese. In den bestehenden Schulen, aber als Lernzentren. Die jungen Menschen unterstützen, sich nach Interessen-Blöcken unter Anleitung selbst zu bilden bzw. ihr Wissen aneignen zu können. Natürlich unter Einhaltung eines gesamt-inhaltlichen Rahmens, pro Schuljahr, oder Doppeljahr.

Zitat von Thing

Mein Thema (wie viele schaffen es an eine Uni?)

Weitestgehend nur diejenigen, die mit einer ensprechenden Begabung bzw. den entsprechenden Noten aus der Schule kommen. Das Uni-System könnte ähnlich wie das der Schule funktionieren.

[Heinz]

Lieber opi50,
verzeih, wenn ich in Deinem Faden auf Things Beitrag eingehe.
Ich gestehe, dass ich ihr ausnahmsweise mal Recht gebe und dass mir dieses Eingeständnis schwer fällt. Aber: Wo sie Recht hat, hat sie Recht, das gilt es neben anderen Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen.
Eigentlich wollte ich mich zurück halten, aber hier neige ich vielleicht noch mehr als Thing dazu, der heutigen Jugend mal einen Spiegel vor Augen zu halten (in den sie - die Jugendlichen - wahrscheinlich nicht hineinschauen).
Die Jugend von heute achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte.
Sie, die Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten, denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwieger-mutter.
Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer, als Schüler achten sie Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat. Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. Zornmütig und leidenschaftlich aufwallend sind sie in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft unserer Zivilisation. Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Die bartlosen Jünglinge sind für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldaus-geben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren.
Auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leiden-schaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen, sie vergreifen sich am Geld des Vaters, verbringen ihre Zeit mit Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelagen, Liebeshändeln mit jungen Mädchen und der Schändung verheirateter Frauen.
Das musste mal gesagt werden und mir ist klar, dass ich mit dem einen oder anderen Satz auf Widerspruch stoße. Aber: Auch unbequeme Wahrheiten müssen nal ausgesprochen werden!
Heinz

[opi50]

Einen schönen Gruß.

[Heinz]

Lieber opi50,
zum Wochenende einen schönen Gruß von Dir - das freut mich und ich sehe Deinem smiley an, dass Du guter Dinge bist.
Einen schönen Gruß zurück,
Heinz

[Thing]

Zitat von Heinz

Lieber opi50,
verzeih, wenn ich in Deinem Faden auf Things Beitrag eingehe.
Ich gestehe, dass ich ihr ausnahmsweise mal Recht gebe und dass mir dieses Eingeständnis schwer fällt. Aber: Wo sie Recht hat, hat sie Recht, das gilt es neben anderen Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen.
Heinz

Im Folgenden: Diese Art Spott treibst Du bis zur Ekstase?

[AndereDimension]

Hallo Heinz,

bei deiner Schelte handelt es sich um Ironie - davon gehe ich zumindest mal aus, ansonsten wäre ich dazu gezwungen Partei für die Jugend zu ergreifen.

Der Mensch neigt zur Nostalgie-aber empirisch betrachtet war die Zukunft immer besser als die Vergangenheit...das wird auch weiterhin so bleiben. Die heutige Jugend ist objektiv betrachtet besser als jede Jugend zuvor - und was ihre Bildung betrifft...darf man höchsten ihre Lehrer schimpfen...aber nicht die Jugend selbst. Hat sicherlich auch etwas mit den miserablen Ergebnissen der vergangenen Pisa-Studien zu tun, dass man heute im Zweifelsfall auch mal einen Deppen durchwinkt, verallgemeinern würde ich das nicht. Der Lehrstoff wird nicht schwieriger, aber umfangreicher - da bleibt gar keine andere Möglichkeit als sich von Teilen "alten Wissens" zu verabschieden. Stelle Dir das Wissen wie eine Pyramide vor...die immer höher in den Himmel wächst...und sich vom Fundament entfernt. Die Jugend kann es sich nicht mehr leisten vom Fundament bis zur Spitze alles zu wissen. Das war bei uns auch nicht anders; wir wissen alles über die alten Ägypter...aber nichts über die Sumerer. Irgendwo wird immer ein Schnitt gemacht.

[Thing]

Dein Loblied in Ehren;
die heutige Jugend (pars pro toto) ist iPhone- - oder wie die Dinger heißen -
abhängig.
Ich betrachte das oft von der Pausenbank aus:
Was aus dem Haupteingang kommt - ob männlich oder weiblich - greift als allererstes zu diesem Ding oder zur Zigarette. Oder beides.
Daß noch keine zusammengestoßen sind, wundert mich. Vllt. haben sie besondere Sensoren.

Lieben Gruß
von
Thing

[AndereDimension]

Liebes Thing,

das stimmt natürlich...was Du da schreibst - diese Beobachtungen mache ich auch, aber das ist nun mal der Lauf der Zeit...auch wenn ein solches "Verhalten" manchmal befremdlich wirkt. In zwanzig Jahren wird keiner mehr verstehen warum man sich darüber einst aufregte - gleichzeitig aber die Gewohnheiten der nächsten Generation kritisieren. Und so geht das Spiel immer weiter....

[AndereDimension]

...ergänzend noch: Gleichzeitig müssen auch wir, die älteren Geschwister, Eltern, Großeltern...uns fragen...was wir vielleicht falsch gemacht haben...weil unsere Jüngsten sich der Realität entziehen...bzw in der virtuellen Welt einen Ersatz finden. ;

[C.Alvarez]

Zitat von Heinz

Lieber opi50, verzeih,wenn ich in Deinem Faden auf Things Beitrag eingehe.
Ich gestehe, dass ich ihr ausnahmsweise mal Recht gebe

Wir haben alle mal lichte Momente, selbst noch im hohen Alter, das habe ich schon in meinem Gerontologie Studium gelernt.

Zitat von Heinz

Eigentlich wollte ich mich zurück halten, aber hier neige ich vielleicht noch mehr als Thing dazu, der heutigen Jugend mal einen Spiegel vor Augen zu halten (in den sie - die Jugendlichen - wahrscheinlich nicht hineinschauen).
Die Jugend von heute achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte.
Sie, die Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten, denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwieger-mutter.
Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer, als Schüler achten sie Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat. Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. Zornmütig und leidenschaftlich aufwallend sind sie in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft unserer Zivilisation. Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Die bartlosen Jünglinge sind für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldaus-geben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren.
Auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leiden-schaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen, sie vergreifen sich am Geld des Vaters, verbringen ihre Zeit mit Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelagen, Liebeshändeln mit jungen Mädchen und der Schändung verheirateter Frauen.
Das musste mal gesagt werden und mir ist klar, dass ich mit dem einen oder anderen Satz auf Widerspruch stoße. Aber: Auch unbequeme Wahrheiten müssen nal ausgesprochen werden!
Heinz

Lieber Heinz,

da kann ich dir in allem nur zustimmen.

Corazon

[AndereDimension]

Zitat Corazon

Lieber Heinz,

da kann ich dir in allem nur zustimmen

.

...weil Du selbst dafür ein lebendes Beispiel bist?

[Ilka-Maria]

Sagt mal, lasst Ihr Euch alle absichtlich vergackeiern, oder habt ihr die Texte, die Heinz aus antiken Quellen zitiert hat, tatsächlich noch nie gelesen?

Die geisterten doch schon oft genug durch die Presse.

[Thing]

Nichts Neues unter der Sonne!