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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 12.03.2013, 16:00   #1
männlich Elysium
 
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Dabei seit: 07/2011
Ort: Siegburg
Alter: 43
Beiträge: 490

Standard Uferstein

Der Westwind lässt Dein Haar erzittern,
der Abend senkt sich still über den Fluss.
Ganz fern beginnt es zu gewittern,
hier Dein Gesicht, es scheint aus wächsern Guss.

Gefühle tief, so wie das Wasser,
das grün und schwarz sich sanft in Wellen wiegt.
Mein Auge lodert, Deins scheint blasser,
als ob das Licht darin im Schlaf schon liegt.

Es ist ein Dämmern und das Ahnen,
dass bald die Nacht uns Beide hier umfängt,
das zieht mich tief in seine Bahnen,
das meinen Mund zu Deinen Lippen drängt.

Berührung lässt die Luft erstarren,
der Atem stockt – hält an – die Welt wird still.
Jahre verstreichen im Verharren,
als ob die Zeit gar selbst uns halten will.

Und just bevor ich ganz versinke,
fühl ich, dass nun die Zeit gekommen ist.
Mit Schaudern leg ich meine Linke
auf Deinen Körper, der schon eisig ist.

Ich lass Dich gleiten in die Wogen,
in Tiefen, die Du lebend nie erreicht.
Halb fließt Du, halb hinab gezogen,
als schon die Finsternis mein Haupt umschleicht.

Der Stein fällt schwer aus meiner Rechten,
schlägt schmatzend nieder auf den Uferschlamm.
Wenn Wellen nur Erlösung brächten!
Mein Herz, es schlägt, so schrecklich kalt und klamm.
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