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Alt 13.01.2007, 16:02   #1
DixInfernal
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 6


Standard Ohne Namen

hn, also eine meiner Erstlingskurzgeschichten, eig. schon vor Ewigkeiten mal geschrieben...
Hat keinen Namen, wie alle meine Gedichte, deswegen Vorschläge sehr gerne Erwünscht genauso wie Kritiken usw




Ich sitze hier auf meinem Bett.
Es ist spät.
Zu spät eigentlich, um noch wach zu sein.
Doch an Schlaf, an Schlaf ist nicht zu denken.
Jetzt zumindest nicht.

Mein Kopf ist voll. Voll von Gedanken, von denen ich keinen einzigen formulieren kann.

Ich höre die Uhr ticken, Sekunde um Sekunde vergehen.
Doch dagegen tun, dagegen tun kann ich nichts.

Das mit jedem Ticken mehr meine Lebenszeit verstreicht, wird mir mit einem Mal schlagartig bewusst, und ein dumpfes Gefühl der Verzweiflung beschleicht mich.
Jedes Ticken mehr empfinde ich als bedrohlicher, die Uhr scheint mir wie eine Bombe der Detonation nahe...

Ist mein Leben wirklich so wenig wert, dass ich es sinnlos dahinrennen lassen kann?

Seufzend schlage ich das Buch zu, das auf meinem Schoße liegt. An Lesen ist heute nicht mehr zu denken. Ein Gemisch aus Leere und Panik hat meine Konzentration erfolgreich vertrieben.

Ich betrachte meinen Schatten, den die kleine Tischlampe vor mich auf das Laken wirft.
Irgendwann werde ich auch nur noch als Schatten existieren, hämmert es in meinem Kopf.

Mein Ich als Mensch,
Ich das Individuum,
alles wird vergessen sein.

Doch bis es soweit ist...

schlafe ich erstmal.
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