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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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10.01.2006, 17:41 | #1 |
Ein Winternachtstraum
Ein einsamer Gedanke saß
Trauernd im Schatten seiner Zeiten. Einst machte ihm das freie Denken Spaß, Doch nun bleibt es, um Schmerz ihm zu bereiten. Mühsam erscheints dem Armen, Nicht zu denken: Die Einsamkeit verleitet, abzuschweifen. Es könnte ihm ein einzger Geistessamen Die alte Freude wieder schenken, doch das vermag er nicht mehr zu begreifen. Da sitzt er nun, bis er entschwindet In andre Träume, andre Welten, wo Tagträume noch etwas gelten und sich das letzte Paradies befindet. |
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10.01.2006, 18:59 | #2 |
gesperrt
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Eine Traurigkeit, jedoch durchsetzt von
irrationalen Hoffnungsschimmerträumen. Die Essenz unserer Postmoderne? Ein wenig zu traurig vielleicht... Wobei... es ja nur ein einsamer Gedanke ist. Die anderen könnten sich ja um ihn kümmern und sich, während des Träumens, ums archaische Lagerfeuer des Geistes tanzend, an seinen melancholischen, aber schönen Weisen erfreuen. Und so tiefe Gefühle verarbeiten und Kräfte neu schöpfen. Ja, doch, es ist positiv. |
10.01.2006, 22:45 | #3 |
RE: Ein Winternachtstraum
Hi Woelfin,
Gefaellt mir auch! (Mein Respekt fuer den konsequenten Reim) Gedanke zur Metrik: Du hast Wechsel zwischen 4- und 5 hebigen Zeilen. Das kann man gut verkraften. Die kurze sechste Zeile aber zerschmettert den Rhytmus. Ich wuerde die drei Worte an die Fuenfte mit dranhaengen. Dann 9. Zeile vielleicht noch auf fuenf Fuesse ausdehnen: Ein einsamer Gedanke saß Trauernd im Schatten seiner Zeiten. Einst machte ihm das freie Denken Spaß, Doch nun bleibt es, um Schmerz ihm zu bereiten. Mühsam erscheints dem Armen, nicht zu denken: Die Einsamkeit verleitet, abzuschweifen. Es könnte ihm ein einzger Geistessamen Die lang vermisste Freude wieder schenken, Doch das vermag er nicht mehr zu begreifen. Da sitzt er nun, bis er entschwindet In andre Träume, andre Welten, wo Tagträume noch etwas gelten und sich das letzte Paradies befindet. Stained. |
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11.01.2006, 17:44 | #4 |
Danke für eure Kritik!
Es sollte tatsächlich so was melancholisch-positives haben. Stained, deine Version gefällt mir eigentlich gut, nur fehlt mit dann leider der Reim auf "Geistessamen"... lohnt sich aber, drüber nachzudenken. Mal sehen ob ich noch was draus machen kann. |
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12.01.2006, 17:48 | #5 |
Okay, ein Versuch, die Kritik kreativ zu verwerten:
Ein Winternachtstraum Ein einsamer Gedanke saß Trauernd im Schatten seiner Zeiten. Einst machte ihm das freie Denken Spaß, Doch nun bleibt es, um Schmerz ihm zu bereiten. Mühsam und schwer erscheints dem Armen, Nicht, wie einstmals oft, zu denken: Die Einsamkeit verleitet, abzuschweifen. Es könnte ihm ein einzger Geistessamen Die alte Freude wieder schenken, doch das vermag er nicht mehr zu begreifen. Da sitzt er nun, bis er entschwindet In andre Träume, andre Welten, wo Tagträume noch etwas gelten und sich das letzte Paradies befindet. |
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