Der Stachel

[duluoz]

Eine wunderbare Frau
schleicht sich in meine Begierde
und spielt mit meinen Emotionen
sticht mit einem Uhrzeiger
in die Lebensader

Meine Seele stirbt den Erstickungstod
Eine unsichtbare Nadel
impft mir Angst ein
Das zweite Ich
wandert durch einen
unsichtbaren Tunnel

Empfindugen brennen

Obere Magengegend fließt aus dem Anus
Lüsterne Schreie
Ihre Lungenflügel drücken dem Muskel der Liebe
die Fieberpickel aus

Der Computer unseres Geistes
verrostet auf der Zunge
die zur Salzsäule erstarrt
Gefühle trinken ein paar Adern leer
Rauch ist schwarz
und füllt die Blutbahnen wieder

Empfindungen verbrennen

Verlorene, schlafende Engel
ficken unsere Träume
auf der Wiese vor dem Tor
Um Zwölf Uhr, nach der Last des Schlafens
öffnen sich die Särge der Unschuld

Was ist mit den Augen
Sie brennen

Rauschende Schritte aus einer fernen Galaxie
zerstören ungewollt mein Trommelfell
Nächtelang besiegt die Zeit den Tag
Nasse Haare erkälten sich
Die Gehirnzellen brechen an der Basis

Was ist mit den Empfindungen
Sie brennen

Jeder Mensch ist alleine und hat Angst
weil es alle wissen und niemand fragt
Das passiert in einer halben Sekunde
doch glaube nicht, lieber Matthias
das die Uhr aufhört zu ticken

Was ist mit der Liebe
Sie brennt

Als Asche kitzeln wir den Göttern
Lachreize aus den Mäulern
Lebendige Knochen
Unrasierte Achselhöhlen
Fleisch ist giftig

Was ist mit der Seele
Sie stirbt den Erstickungstod

Feuer und Wasser streiten sich
Feuer und Wasser sind ich immer einig
Feuer und Wasser sind
Feuer und Wasser
Feuer lebt und brennt
Wasser wird getrunken
und fließt heraus

Luft ist stärker

3x1=3
einszweidrei
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