Des Daseins stetes Ringen

[Wolle]

Weit leuchtet bunte Blütenpracht,
ein Meer aus tausend Farben.
Tagesbeginn ist still erwacht,
im Abschied liegt das Bild der Nacht,
weicht stumm des Sommers Gaben.

Am Firmament ein heller Streif,
fließt rasch ins Rot der Sonne.
Aus Wiesen atmet feuchter Reif,
leis schwebt ein blasser Nebelschweif,
das Herz schlägt, voller Wonne.

Früchte der Felder, voller Kraft,
ein eifrig kurzes Leben.
Bald liegt ihr Stolz dahingerafft,
des Strebens Ziel, es scheint geschafft,
im Nehmen und im Geben.

Das Jahr ist Kommen und Vergehen,
des Daseins stetes Ringen.
Veränderungen zu verstehen,
im Tod das ewige Leben sehen,
was wird die Zeit noch bringen?


c by Wolfgang Scholmanns 06.07.2020

[kofski]

Insgesamt gefällt es mir sehr gut, aber holpert ein bisschen.
S1/ Z3: Man spricht es nicht Tagesbeginn" sondern betont auf der ersten Silbe und das haut raus. "Das Morgenrot ist still erwacht"-?
S3/ Z1: "Der Felder Früchte" klingt besser

[Wolle]

Mit solch einem Unsinn kann ich nichts anfangen!

[Ilka-Maria]

Zitat von Wolle

Mit solch einem Unsinn kann ich nichts anfangen!

Mit dem "Unsinn" hat kofski völlig recht. Es gäbe sogar noch mehr zu meckern, z.B. über den inflationären Umgang mit den Kommata und die Überladung der Strophen mit unnützen Adjektiven.