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Alt 23.10.2021, 15:40   #1
weiblich N.Both
 
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Standard Haussegen: Elfen Heim

An einem verwunschenen Ort, an dem die Zeit keine größere Rolle spielt, kitzeln die ersten Sonnenstrahlen gerade die Spitzen der dichten Baumkronen.
Die Luft ist noch von der Nacht mit Wasser gesättigt und riecht nach frischem Unterholz des Waldes. Der See liegt friedlich da und glitzert im Licht. Ein traumhaftes Vogelgezwitscher untermalt das idyllische Bild. Dieser Ort ist ein Stück unberührter Natur. Kein Mensch hat den See je zu Gesicht bekommen und doch hängt Ärger in der Luft.
Am Rande des Sees wächst eine uralte Eiche. Um sie herum ist ein Ring aus Steinen und Pilzen. Es ist die Heimat von Tazitus dem Elfenprinz.
Da die Elfen mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen, ist er schon auf den Beinen. Er hat sich mit seinen Freunden Zumbazu und Urk auf einen Maikäfer geschwungen und untersucht den Elfenring.
,,Urk, sieh nur, einige Pilze wurden in der Nacht zertreten. Es ist wie wir befürchtet haben, etwas ist in unseren Ring getreten.“, stellt der Prinz fest. Zumbazu, ein etwas dicklicher Elf, meldet sich zu Wort: ,,Sieh nur, eine Spur aus Honig.“ Auf dem Boden sind Honigtropfen. Tazitus ist sofort klar, dass man ihren Honigvorrat geplündert hat. Sie fliegen hoch zu den aufgebrachten Bienen. Unterwegs stellt er fest, dass die Eindringlinge einen Ast abgebrochen haben, in dem viele Elfen ihr Zuhause hatten. Es ist einfach zerstört.
Der Prinz muss handeln. Er beschließt die Spur zu verfolgen. Seine Begleiter kommen mutig mit. Die Spur führt sie tiefer in den Wald hinein und endet vor einer Höhle. Der Boden vor der Höhle ist plattgetreten und es liegen überall Knochen herum.
,,Ich werde hineingehen. Ihr wartet hier.“, befiehlt Tazitus, der Prinz.
In der Höhle findet er zwei riesige Trolle. Sie schlafen und schnarchen und stinken. Einer der Trolle pupst und Tazitus wird mit fürchterlichem Gestank rausgepustet. ,,Trolle. Sie werden heute Nacht wiederkommen um sich noch mehr Honig zu besorgen. Das sind unsere Vorräte für den Winter und wer weiß welche Wohnungen sie diesmal zerstören. Wir müssen sie abwehren.“ Urk bemerkt enttäuscht:
,,Aber sie sind zu groß. Wir müssen unser Zuhause verlassen.“
,,Ich werde zu Neffelia gehen.“ ,,Neffelia!!!“, brüllen die Beiden.
Sie fliegen auf ihren Käfern zurück zum See. Neffelia lebt auf der anderen Seite und der Prinz verliert keine Zeit. Diesmal macht er sich alleine auf dem Weg. Neffelia liebt die Ruhe und mag keinen Besuch.
Abends kommt er zurück. Die Elfen haben sich mit Speeren bewaffnet und sitzen auf Bienen und Käfern. Zumbazu fragt ihn aufgeregt: „Wird es kommen?“
,,Ich denke schon. Sie ist nicht sehr gesprächig.“
Die Sonne geht unter. Es dauert nicht lange, da knackt das Unterholz.
Die Trolle erscheinen. Einer hässlicher als der Andere.
Tazitus fliegt vor ihren Nasen. ,,Keinen Schritt weiter. Ihr dürft den Elfenkreis nicht betreten.“
Die Trolle lachen. Einer schlägt nach Ihm, als wollte er eine Fliege loswerden.
Das reicht Tazitus als Antwort. Er gibt den Befehl zum Angriff. Die Bienen schwärmen aus, doch die Trollhaut ist zu dick. Sie kommen nicht hindurch. Auch die Speere habe den Effeckt von Streichhölzern. Die Trolle lachen nur und ignorieren das Towubahuhu. Einer der Trolle will gerade in den Kreis treten, da bricht ein Einhorn durchs Dickicht und schubst den Troll zu Boden. Es stellt sich stolz und edel zwischen der Behausung der Elfen und den Trollen. Das verärgert die Trolle. Einer nimmt sich einen Knüppel und schlägt nach dem edlen Tier. Neffelia weicht elegant aus. Der andere Troll hat sich gerade aufgerafft und möchte sich an dem Baum zu schaffen machen.
Neffelia wird klar, das diese Trolle sich nicht abwimmeln lassen. Aus der Spitze des Horns steigt ein Funke empor. Glitzern hoch zu den Sternen. Die Sonne geht auf. Die Trolle bemerken die Gefahr. Noch bevor sie zu Stein erstarren verschwinden sie. Sie können es unmöglich bis zu ihrer Höhle schaffen.
Die Elfen jubeln. Neffelia hat es geschafft.
Und so steht auch heute noch die alte Eiche am Silbersee.
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Alt 23.10.2021, 17:05   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von N.Both Beitrag anzeigen
An einem verwunschenen Ort, an dem die Zeit keine größere Rolle spielt, kitzeln die ersten Sonnenstrahlen gerade die Spitzen der dichten Baumkronen.
Die Luft ist noch von der Nacht mit Wasser gesättigt und riecht nach frischem Unterholz des Waldes. Der See liegt friedlich da und glitzert im Licht. Ein traumhaftes Vogelgezwitscher untermalt das idyllische Bild. Dieser Ort ist ein Stück unberührter Natur. Kein Mensch hat den See je zu Gesicht bekommen und doch hängt Ärger in der Luft..
Sorry, aber der Text ist zu manieriert.

Was wäre dagegen einzuwenden gewesen, wesentlich schlichter zu schreiben:

An einem verwunschenen Ort küsste die Sonne wie allmorgens die Baumkronen. Sie küsste den stillen See und schenkte ihm ihr Licht. Sie grüßte das Vogelgezwitscher der Frühe und genoss das Stück unberührte Natur. Doch heute spürte sie, dass ein Riss durch den Himmel zu gehen drohte ...
__________________

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