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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 29.07.2021, 19:48   #1
männlich Anaximandala
 
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Standard Chaos und Ordnung

Es kämpfen seit Beginn der Zeit,
Zwei Kämpfer stetig eine Schlacht,
Ihr Kampf geht bis zur Ewigkeit,
Zum Sieg hats keiner je gebracht.

Als einst das Weltenall entstand,
Hat erst das Chaos es gelenkt,
Das allerdings ganz langsam schwand,
Durch Ordnung wurde es verdrängt.

Nun ordnet sich das Große zwar,
Im Kleinen wirkt die Entropie,
Und die besagt zur Ordnung klar:
Zu jedem Zeitpunkt schwindet sie.

Der Frühling erst die Welt erweckt,
Zur Sommerzeit lebt die Natur,
Im Herbst des Verfalls Wirken steckt,
Im Winter ruht das Leben nur.

Von selber ordnet seinen Lauf,
Das Chaos sich zur Ordnung hin,
Mit seinem Anfang hört es auf,
Sein Ende ist auch sein Beginn.

Denn ist das Gleichgewicht erreicht,
Die Ordnung auf dem Höhepunkt,
Erneut das Chaos hereinschleicht,
Als kleine Glut, die langsam funkt.

Der Kampf zwischen den beiden treibt,
Für alle Zeit den Wandel an,
Ihr Kämpfen ewig rastlos bleibt,
So dass die Welt sich drehen kann.
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Alt 29.07.2021, 21:30   #2
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Bist du dem Bund der Erisianer beigetreten?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2021, 21:45   #3
männlich Anaximandala
 
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Was ist der Bund der Erisianer?

Google erzählt mir irgendwas von einem Staat Erisya oder dem Diskordianismus, von dem hör ich aber auch zum ersten mal

Ich hab echt was für Paradoxes und so übrig, das kommt aber eher aus dem Taoismus


*Achja, auf den Gedanken, so etwas zu schreiben, bin ich durch Roms Legionen gekommen, in denen die Ordnung ein großer Faktor ihrer Dominanz war. Die dann aber in ungeordneten, barbarischen Stämmen einen Feind gefunden haben, den sie nicht bezwingen konnten, der am Ende Rom selbst zu Fall gebracht hat.
Die Strophen dazu haben am Ende aber einfach nicht in den Text gepasst :/

Rom hat das Feuer einst entfacht,
Das unsre Welt zur Ordnung trug,
Sein Untergang lag in der Macht,
Entfesselter Teutonenwut.

Durch geordnete Legionen,
Beherrschte Rom das Mittelmeer,
Doch an Barbaren und Teutonen,
Zerbrach der Weltmacht starkes Heer.

Vielleicht wird draus nochmal was eigenes

Geändert von Anaximandala (29.07.2021 um 23:15 Uhr)
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Alt 29.07.2021, 23:07   #4
männlich dr.Frankenstein
 
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das klingt gut.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2021, 23:39   #5
männlich Anaximandala
 
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Danke

Ich hab mich mal etwas zum Diskordianismus eingelesen, ich glaube du hast mich da auf etwas aufmerksam gemacht, das ich ziemlich interessant finde xD
Das Buch Illuminatus klingt ein wenig wie Fear and Loathing in Las Vegas auf Verschwörungsebene^^

Und der Diskordianismus selbst klingt in einigen Aspekten nach einem ziemlich witzigen Konzept, gerade weil er sich selber so wenig ernst nimmt.

Gerade beim Paradoxen und Undenkbaren sollte man sich auch mal selbst auf die Schippe nehmen xD
Das Paradoxe widerspricht sich nunmal von Natur aus selbst und das Undenkbare, so logisch die ihm innewohnende Logik auch sein mag, mit der man es zu denken versucht,
(und das sollte schon so logisch wie möglich sein, wenn es sich nämlich auch noch selbst widerspricht ist es nichts als Schwachsinn. Metaphysik ist spannend, aber wenn man sie betrachtet, wie die Betrachtung gerade lustig ist, verschwendet man nur seine Zeit^^)
bleibt in letzter Instanz undenkbar, weit außerhalb jeder Möglichkeit es zu belegen oder zu erfahren und damit bedeutungslos. Schönes lässt sich damit konzipieren, auch das Denken schulen oder Weisheit finden... aber nur mit einer inneren Logik. Und nimmt man sich dabei zu ernst, versteift man sich nur. Es gibt keinen besseren Weg an Schwachsinn kleben zu bleiben
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