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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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07.03.2011, 17:46 | #1 |
Bekenntnis eines Eunuchen
mal ein langes und schlechtes gedicht von mir. am rhythmus gäbe es noch viel zu feilen...
In meinem Kopf suhlen Schweine, mein Herz ist ein dreckiges Buch, Freunde habe ich keine, ich bin ein Eunuch. Mit anderen Worten: ein Loser, und das ist die Wahrheit, meiner Poesie und Prosa stumpfsinnige Klarheit. Ich such nicht mehr nach Liebe, mir tut’s weh in den Lenden, spüre einer Peitsche schwere Hiebe, so werde ich verenden. Verrecken in Einsamkeit, während Kirchglocken läuten, manche wird mich verdammen, mancher jubeln aus Schadenfreude. Alle sind schadenfroh, sie lachen und tanzen, ich versteck mich auf dem Klo, wie eine kleine, hässliche Wanze. Wie eine kleine, hässliche Fliege, schmutzig und nervend, mit einem Leben ohne Siege, ewig scheiternd und lernend. Doch bald ist mein Leben zu Ende und mit ihm vielleicht auch der Schmerz, mein ständiger Schmerz in den Lenden – die Hoffnung erwärmt das Herz. Noch ist nicht alles verloren, so vielen geht’s auch schlecht, niemand ist wirklich auserkoren zu sein für immer ein Knecht. Denn nichts hält bis in Ewigkeit, hört man in unzähligen Liedern, weder Beziehungen noch Einigkeit, auch nicht Familien mit Kindern. Nicht dieses ganze Sammelsurium, und jeder von uns ist ein Teil davon ein kleiner Fisch in einem riesigen Aquarium, egal, ob Sklave oder auf dem Thron … Doch ich merk, meine Schrift wird hastiger wie die Spielzüge einer Mannschaft am letzten Tabellenplatz der Bundésliga, die zu gewinnen versucht krampfhaft. Die sich zu retten versucht vergeblich, worüber man hört keine Lieder, denn jeder Loser ist nutzlos und entbehrlich in dieser elenden Welt der Sieger. So komm ich zum Schluss dieses Liedes oder vielleicht eines Gedichts, es heißt „Bekenntnis eines Eunuchen“, der Hirnmüll eines Bösewichts. Was immer ich denke und schreibe, Zeit vergeht und die Nacht ist nah, alles vergeht, nur die Schmerzen bleiben und werden bleiben für immerdar. |
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07.03.2011, 19:06 | #2 |
Du gefällst mir
Nur scheinst Du kein guter Verkäufer zu sein *lach*.
Zur letzten Zeile: Gott sei dank nicht der Schmerz wird immerdar bleiben |
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07.03.2011, 22:58 | #3 |
Was erwartest/erhoffst du von uns?
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07.03.2011, 23:52 | #4 |
Forumsleitung
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Stimmt, das Gedicht ist schlecht - von vorn bis hinten. Aber dafür ist es irre komisch!
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09.03.2011, 20:32 | #5 | |
erstmal Danke für eure Meinungen!
Zitat:
Einziges, was ich dazu sagen kann, dass ich es, gerade in einer chronischen Krankheit steckend, deren Ende ich nicht mehr sah, wirklich schnell, beinahe gedankenlos hingeschrieben habe, um die teils depressiven Gefühle loszulassen, und als solche Momentaufnahme ohne große Nachänderungen mehr dann auch gelten lassen wollte. Mit einem Eunuchen hatte es ursprünglich nichts zu tun - "Bekenntnis eines Losers" - mit den Titel- und anderen Änderungen versuchte ich, das etwas zu Persönliche und damit für andere Irrellevante abzuschwächen. Wohl ein mißlungener Versuch. Aber interessant, dass man es auch als komisch empfinden kann (dann eher unfreiwillig ) |
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09.03.2011, 20:35 | #6 |
Forumsleitung
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Natürlich ist die Komik unfreiwillig - wer könnte Dir denn Absicht unterstellen? Ich werde mir das Gedicht aber nochmal kritisch durchlesen.
Gruß Ilka-M. |
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